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carolinus

(Mitglied)

Hallo Carmen,

eine weitere Möglichkeit wären Leimflecken, die sich auf dem Papier befanden. An diesen Stellen konnte es keine Farbe aufnehmen.

Im Michelspezial sind die Plattenfehler:

5 VI - bei der rechten oberen Marke "FRE" von "FREIMARKE" beschädigt

5 VIII - bei der linken oberen Marke Innenrahmen über "RK" und unter "A" in "FREIMARKE" unterbrochen, bei der Marke unten rechts fehlt der linke Aufstrich des "N" in "MECKLENBURG"

Die Plattenfehler kommen auf unterschiedlichen Marken vor.

Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
18.08.12, 15:58:44

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

zu der Marke und den angeblichen Plattenfehlern kann ich einige Fakten liefern.

1. Jede Marke sieht anders aus. Siehe beliebiges Beispiel. Ich könnte da nun auch Unterbrechungen in den Buchstaben aufführen und behaupten, es wären Plattenfehler.



2. Michel beschreibt die Positionen der angeblichen Plattenfehler in den jeweiligen Zusammenstellungen zu 4 Marken. Man könnte daraus den Trugschluss ziehen, dass ein Markendruckbild 4 Marken zu 1/4 S. umfasst hätte. Das ist nicht der Fall. Jedes 1/4 ist ein einzelnes Klischee. Die Klischees waren in montierten Druckbogen durch Abstandsmaterial in die Druckform gebracht.

3. Die einzelnen Klischees sind aus mindestens 4 unterschiedlichen Materialien, bzw. Legierungen. Zink scheint immer ein hoher Bestandteil. Die Klischees sind, ähnlich wie die Platten der Sachsen Nr. 1, gegossen. Jedes Merkmal, jeder Unterschied, ist also zunächst einmal das individuelle Bild eines einzelnen Klischees. Ob die Klischees an einem Tag und ohne Sorgfalt hergestellt wurden oder über einen längeren Zeitraum kann ich nicht sagen. Die hohe Auflage spricht für einen längeren Zeitraum. Nimmt man an, dass Klischees nachgefertigt wurden, warum sollten sie sonst aus anderem Material sein, wurden sie auch neu zusammengestellt. Dabei besteht dann die Möglichkeit, dass einzelne Klischees in einer sonst kompletten Zusammenstellung ausgetauscht wurden oder auch die Möglichkeit, dass die Platte ganz zerlegt wurde. Die Klischees sind bis heute einzeln erhalten. Das lässt darauf schließen, dass nach einer Auflage, die Platte zerlegt wurde. Das Material könnte in der Druckerei für andere Zwecke benötigt worden sein.

Fazit: Bei der Marke würde ich von Feldmerkmalen sprechen. Ob einer der angeblichen Plattenfehler tatsächlich während des Drucks entstanden sein könnte, habe ich nicht belegt.

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18.08.12, 16:46:45
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