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16.11.08, 17:26:49

carolinus

(Mitglied)

Die nächste Marke, die ich vorstellen möchte, ist die am 1. März 1856 erschienene Braunschweig MiNr. 4, ein schwarzer Buchdruck auf dunkelbraunem Papier mit Wasserzeichen. Laut Krötzsch kamen 271040 Exemplare in den Verkehr.

Die Marke hat die Währungsbezeichnung ¼ (Gutegroschen = 3 Braunschweigische Gutepfennige).

Bei dieser Währung wird schon angezeigt, dass sie für den braunschweigischen Inlandsverkehr bestimmt und für Auslandssendungen nicht vorgesehen war. Dennoch wurde sie auch für Auslandsbriefe verwendet. Statt 1 Silbergroschen wurden dann 3 x ¼ Gutegroschen geklebt. Diese unzureichende Frankierung führte dazu, dass Empfängern dieser Briefe das fehlende Porto sowie 1 Silbergroschen in Anrechnung gestellt wurden.

(Zum Umrechnungsverhältnis Gutegroschen/Silbergroschen siehe den Beitrag zur Braunschweig 9)



Mit einem Format von 20 ¾ mm x 19 mm ist sie die kleinste aller Marken in dieser Zeichnung.

Im linken Oval steht die Wertbezeichnung ¼ auffallend deutlich nach rechts verschoben.

Die Marke besitzt 38 Schraffierungsstriche, zählt man an den gekennzeichneten Stellen. Der erste und der letzte Strich stehen dicht an der Einfassungslinie.



Krötzschs Bemerkung zu den Steinen entlang des Weges ist interessant. „Steinlagerung des Weges gleicht mehr getrocknetem Strassenschlamm in fünf Schichten;“

Es ist wirklich schwierig eine konkrete Zahl von Steinen anzugeben und es gilt, sich die genaue Zeichnung einfach einzuprägen. Auch einen Blick auf die Bauchstriche des Pferdes sollte man dabei immer werfen. Mit einem weiteren Echtheitsmerkmal, der Männlichkeit, ist es bei dieser Marke übrigens nicht so weit her.



Weitere Anhaltspunkte liefern Mähne und Schweif des Pferdes.

Zum Abschluss zwei Fälschungen aus kürzlich bei ebay (als echt) angebotenen Marken.






Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
16.11.08, 17:27:49

carolinus

(Mitglied)

Hallo nochmals zu dieser Marke.

Nun habe ich die Möglichkeit, die oben schon einmal angesprochene Fälschung einmal näher zu zeigen.



Zunächst fällt auf, dass das Papier ähnlich faserig ist wie das der Originale. Die Farbe ist allerdings etwas heller und etwas grauer. Das Format ist etwas größer als das des Originals. Auch das Wasserzeichen wurde imitiert.

Diese Fälschung gehört eindeutig zu den besseren. In der Zeichnung fallen zwei Merkmale auf, die sie als solche aber sofort erkennen lassen:

- Die Buchstaben „U“ und besonders „H“ sind bei der Fälschung viel zu breit.



- Die Zeichnung der Steine unter dem Bauch des Pferds unterscheidet sich deutlich. Auch der Abstand der Steine zum Bauch des Pferds ist bei der Fälschung zu weit.



Danke nochmals an eddi0307 für die Marke.

Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
06.02.09, 16:30:21
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