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mielemoped

(Mitglied)

Hallo zusammen,

mich würde mal die Meinung von euch zur Zähnung (nicht qualitativ, sondern originär oder manipuliert) interessieren.

Beste Grüße

Adrian
Dateianhang (verkleinert):

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17.12.15, 17:23:25

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

geändert von: Alexander Zill - 01.07.22, 11:44:57

.
17.12.15, 18:09:55

Schild-Sammler

(Mitglied)

Möglicherweise ist die Marke am oberen Rand mittig repariert. Die Papier-Farbe ist anders, der Abstand der Unterkanten der Zähnungslöcher zum inneren Rahmen des Markenbilds ist in der Mitte anders, als weiter links oder rechts. Und auch die Papierkanten in den Zähnungslöchern sind etwas ausgefasert. Bei allen anderen Zähnungslöchern ist die Kante glatter.
Aber das kann wohl nur ein Prüfer wirklich beurteilen.

schönen Gruß
17.12.15, 18:21:50

philetalia

(Mitglied)

geändert von: philetalia - 05.11.16, 19:07:36

Hallo,

hier einmal ein schönes Beispiel für gleich mehrere fehlende Zahnlöcher, und zwar eine Mi.-Nr. 10 FZL lr1 r8!
...
Was stimmt an dieser Beschreibung der Marke nicht?

Viel Spaß
Bernhard
Dateianhang (verkleinert):

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05.11.16, 19:05:29

eagle

(Mitglied)

Hallo Bernhard,

die von Dir angenommenen ausgefallenen Zähnunglöcher 1 links und rechts sind keine. Das sind Ausgleichszähne. Demzufolge handelt es sich bei dem FZL r8 um den FZL r7.

Grüße

Dieter

05.11.16, 19:51:58

philetalia

(Mitglied)

Hallo Dieter,

natürlich liegst Du völlig richtig. Hier liegt einfach ein versetzter Kammschlag vor, so dass eine Lücke entstand. Am wahrscheinlichsten ist, dass der Bogen kopfstehend in die Zähnungsmaschine eingeführt und so vom Markenbild her betrachtet von unten nach oben gezähnt wurde. Der erste Kammschlag erfolgte dabei zu hoch, so dass die waagrechte Lochreihe außerhalb des farbigen Rahmens zu liegen kam. Der nächste Kammschlag wurde dann etwas weiter verschoben, so dass wenigstens das Markenbild verschont wurde. Man sieht aber (zumindest auf der linken Markenseite), dass alle 16 Löcher vorhanden sind, die den 16 senkrechten Zähnen des Kammes entsprechen.

Für mich bleibt aber auch noch ein anderer Punkt: Wie legt man die Position fehlender Zahnlöcher fest und was fängt man mit dieser Information an?

Die "Konvention" ist, dass rein vom Erscheinungsbild her die Löcher von links nach rechts (bei den waagrechten FZL) und von oben nach unten (bei den senkrechten FZL gezählt werden). Da wären wir hier dann in der Tat bei "FZL r7". Beim Zähnungskamm fehlt aber nicht der 7. Stift, sondern natürlich der 10.! Man müsste also völlig korrekt beispielsweise von "FZL r10(u->o)" sprechen, also die Zähnungrichtung mit angeben.

Wenn ich nur eine Marke beschreiben will, kann ich mir den Zirkus natürlich sparen. Wichtig wird das nur, wenn ich Statistiken aufbauen will, wie häufig denn eine bestimmte Konstellation ist, oder wenn ich gar versuchen möchte, FZLs bestimmten Spalten im Bogen zuzuordnen. Basierend auf einer Statistik im Rundbrief 135 der ArGe Brustschild gibt es z. B. die Theorie, dass die Konstellation "FZL ou6" der 10. Spalte zuzuordnen sei (s. die Diskussion hier im Forum).

Nehmen wir nur als Beispiel an, meine Marke wäre die Bogenposition 141 gewesen (sie stammt ja offenbar vom Unterrand des Bogens). Das fehlende Loch läge dann also zwischen Bogenposition 141 und 142. Wenn ich den Bogen verkehrt herum in die Zähnunsmaschine einlege, befinden sich diese beiden Marken rechts oben, ganz rechts die 141 und links davon die 142. Der fehlende Stift ist im Kamm dann offenbar in der 10. Senkrechten, und als Ergebnis finden wir das FZL dann in allen Paaren 142/141, 132/131, 122/121 etc. Legen wir den nächsten Bogen dann richtig herum ein, dann würde dieser Kamm natürlich das FZL zwischen die Spalten 9 und 10 des Bogens einbauen.

Gleiches gilt analog für fehlende Stifte in der waagrechten Stiftreihe, wobei dann aus einem "FZL ou1" in der ersten Spalte ein "FZL ou13" in der 10. Spalte wird, wenn der Bogen andersherum eingelegt und gezähnt wird, usw. (nebenbei: Es gibt auch noch die Möglichkeiten, dass die Bögen mit dem Bild nach unten bzw. mit dem Bild nach unten und kopfstehend eingelegt werden. Diese Möglichkeiten entsprechen aber im Ergebnis dann den ersten beiden vorgestellten).

Zusammengefasst heißt das: Für jeden fehlenden Stift im Zähnungskamm gibt es durch die unterschiedlichen Einlegemöglichkeiten der Bögen genau zwei daraus entstehende FZL-Erscheingungsbilder. Das muss ich berücksichtigen, wenn ich Statisken oder Positionszuordnungen versuchen möchte.

Viele Grüße
Bernhard

05.11.16, 23:04:10

eagle

(Mitglied)

Hallo Bernhard,

Deiner völlig richtigen Sichtweise hatte ich bisher nicht wirklich Beachtung geschenkt – warum auch immer. verwirrt

Zur Info:
Im Rundbrief 135 (liegt mir nicht vor) wird der Laufrichtung der Zähnung Beachtung geschenkt – siehe auch Leseprobe letzte Seite

In den mir vorliegenden Attesten und Befunden wird auf die Laufrichtung der Zähnung und auf die Lage des Bogens in der Zähnungsmaschine nicht eingegangen. Danach wird immer von oben nach unten bzw. von links nach rechts gezählt. Im Anhang ein Beispiel.

Inwieweit der Lage des Bogens in der Zähnungsmaschine und der Laufrichtung des Zhg.-Kamms in den FZL Statistiken Beachtung geschenkt wird, weiß ich nicht.

Grüße

Dieter
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 304 Befund.jpg (545.79 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

06.11.16, 09:04:19

philetalia

(Mitglied)

geändert von: philetalia - 06.11.16, 12:40:29

Hallo Dieter,

mir ist bei der Leseprobe aus dem Rundbrief 135 eben nur aufgefallen, dass in Bezug auf "FZL ou6" zwei unterschiedliche Zähnungsrichtungen angegeben sind für Plattenfehler, die in Spalte 10 angesiedelt sind. Dann gibt es noch die Konstellation FZL ou8, für die zwei verschiedene Spalten (6 und 10) angegeben sind.

Jetzt ist es so, dass aus "FZL ou6" in Spalte 10 ein "FZL ou8" in Spalte 1 wird, wenn der Bogen einfach anders eingelegt wird (also z. B. von Normalstellung in kopfstehend oder in Gummierung nach oben). Umgekehrt wird bei der gleichen Operation aus "FZL ou8" in Spalte 10 ein "FZL ou6" in Spalte 1 und aus "FZL ou8" in Spalte 6 ein "FZL ou6" in Spalte 5. Allein aus diesem Beispiel sieht man bereits, dass es nicht möglich ist, eine eindeutige Zuordnung einer FZL-Konstellation zu einer Spalte zu treffen.

Viele Grüße
Bernhard

P.S. Eine einzige Konstellation gibt es doch, die eindeutig ist, und zwar wenn der zentrale Stift der waagrechten Reihe fehlen sollte, also sozusagen das "FZL ou14" der 5. Spalte, was gleichzeitig das "FZL ou0" der 6. Spalte ist. Dreht man den Bogen hier um, dann bleibt alles gleich. Leider sind aber vermutliche viele Marken mit dieser FZL-Konstellation wegen gravierender Eckzahn-Mängel aus dem Verkehr gezogen worden.
06.11.16, 12:39:34
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