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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
03.10.12, 11:23:53

z4road

(Mitglied)

Aus der Bucht gefischt - jeweils für einen hohen EINSTELLIGEN Eurobetrag !

1. Brief aus New Orleans nach Bamberg von 1858, dazu meine Fragen : Im Einkreisstempel von N.York stehen rechts die Abkürzungen BR. und PKT. Stehen die für "Branch" und "Paket" ?
Über dem Rechteckstempel von Aachen ist eine blaue Zahl: 20 (?)

2. Brief aus Savannah nach Bamberg von 1860, angeblich ein "Nachportobeleg" ? Der runde Stempel mit "30" - Inlandsporto von Savannah nach Boston ? Die blaue Zahl "45" - Gebühr, die in Bamberg vom Empfänger eingezogen wurde ? Hat die rote Pfeilspitze oben rechts irgendeine Bewandnis ?

Danke für euere Antworten !



03.10.12, 11:24:53

bayern klassisch

(Gast)

Hallo z4road,

der 1. Brief war frankiert, jedoch mangelt ihm heute die Marke(n). 30 Cents betrug das Franko - könnte oben rechts einst etwas gesessen haben?

Die Stempelfarbe rot wurde in den Staaten nur bei frankierten Briefen angewandt. Diese 30 Cents entsprachen 13 Sgr. bzw. 45 Kreuzern für einen einfachen Brief (1/2 Unze bzw. 1 Loth). Die Leitung mittels geschlossenen Briefpaketen erfolgte von New York über GB, Belgien und Preußen/Taxis nach Bayern.

Sollte keine Marke(n) fehlen, hätte er auch in NY bar frankiert worden sein können. Der NY Stempel sagte aus, dass 7 Cents der bezahlten 30 Cents den Staaten verblieben. Der Rest wurde als Weiterfranko in der Briefkarte nach Aachen weitergeschrieben. Offenbar wurde der Brief privat von New Orleans nach NY befördert, was auch Geld sparte.

Zum 2. Brief

Portobrief aus Savannah - der Absender zahlte gar nicht. Die Stempel waren daher schwarz und zeigen am 22.2. mit 23 Cents den Betrag an, der nicht für Amerkia bestimmt war. Folglich wollte man von Preußen 7 Cents von den 30 Cents haben, die oben angestempelt wurden.

Preußen notierte 45 Kreuzer, die 30 Cents entsprachen. Hiervor behielt Preußen 6x für sich und Bayern erhielt gar nichts, wie beim ersten Brief auch.

BR. PKT. = British Packet. Diese Stempel zeigten, wie die Briefe geleitet worden waren. Es gab auch French Packet, Bremen Packet oder andere.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
04.10.12, 09:24:34

z4road

(Mitglied)

Vielen Dank für die ausführliche Anwort.

Und - nein - auf dem 1. Brief sind keine Spuren einer evtl vorhandenen Frankatur zu sehen.

Auf Wunsch kann ich den Brief auch persönlich vorlegen, zB in Sindelfingen während der Messe ?
04.10.12, 16:20:48

bayern klassisch

(Gast)

Hallo z4road,

wenn du es mir sagst, reicht mir das. freuen

Es gibt Barfrankaturen in den Staaten, aber oft haben alte Sammler die für sie fremden Marken von den zahlreichen Auswandererbriefen entfernt und nur den Brief als Textträger belassen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
04.10.12, 18:40:51
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