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04.10.12, 17:31:14

carolinus

(Mitglied)

Hallo,

einen Inlandsbrief von Wolfenbüttel nach Helmstedt möchte ich heute zeigen.

Braunschweig trat am 5. Dezember 1851 dem Deutsch-Österreichischen Postverein bei. Auf Grund der Vereinsbestimmungen zeigten die ersten drei Marken die Wertbezeichnung Silbergroschen. Inlandsbriefe konnten damit in der Regel nicht genau portogerecht frankiert werden, so dass diese in dieser Zeit meist bar bezahlt wurden.

Zur Problematik der Frankatur mit Marken bis 1854

Erst mit dem Erscheinen der Nr. 4 am 1. März 1854 mit der Wertbezeichnung ¼ (Gutegroschen) = 3 (Gute)Pfennig war es möglich, das genaue Franko mit Marken abzudecken.



Der Brief ist postgeschichtlich natürlich keine Rarität, aber er zeigt ein senkrechtes Paar einer Nr. 4 zusammen mit einer Einzelmarke, alle drei Marken als einwandfrei attestiert und recht schön gestempelt.



Zwischen dem 24. 6.1849 und dem 31.12.1862 waren als Franco für einen Inlandsbrief zu zahlen:

bis 5 Meilen incl. 6 Gpf. (ab 1858 6 (neue) Pf.)
bis 10 Meilen incl. 9 Gpf. (ab 1858 9 (neue) Pf.)
über 10 Meilen 12 Gpf. = 1 Ggr. (ab 1858 12 (neue) Pf.)

Die Entfernung zwischen Wolfenbüttel und Helmstedt beträgt 4 ½ Meilen. Die Frankatur mit 3 x ¼ Ggr. = 9 Gpf. zeigt, dass der Absender zusätzlich zum Franco für die Entfernung bis 5 Meilen das Bestellgeld von 3 Gpf. im Voraus bezahlte.

Abgelöst wurde die Nr. 4 bereits 1857 durch die bekannte Nr. 9, die als Ganzes oder in einzelnen Teilen verwendet werden konnte. Da häufig größere Einheiten benötigt wurden, war der Platz eines Briefs bei der Frankatur mit der „großen“ Nr. 4 beschränkt und schnell aufgebraucht.

Viele Grüße,
carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
04.10.12, 17:32:14

vozimmer

(Mitglied)

Lieber carolinus,

die postgeschichtliche Relevanz eines Beleges ist ja glücklicherweise nicht alles was zählt. Die Qualität des Stückes (Marken, Stempel und Brief) sind ja nicht unwichtig. Und da passt das schöne Stück sehr gut in Deine Sammlung.

Glückwunsch zum Brief, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
04.10.12, 20:23:50
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