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Administrator

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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
30.12.12, 17:17:38

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 30.12.12, 17:41:40

Zunächst ein paar Daten zur Marke (Quelle Lemberger, Helgoland Philatelie):
Die Nr. 12 wurde in einer Auflage zu 200 000 Stück hergestellt. Die Marke hat Kopftype II, alle Originale wurden mit der Medaillonplatte I hergestellt, Neudrucke nur mit der Medaillonplatte II.
Die Bestellung der Marken erfolgte am 1.Dezember 1874, wurden aber erst am 8.Februar 1875 von der Staatsdruckerei Berlin nach Helgoland abgesandt. Die Ingebrauchnahme erfolgte am 15.Februar 1875. Die Marke wurde (nach Lindenberg) am 6.September 1879 eingezogen, jedoch erst nachträglich am 12. Juni 1880 außer Kurs gesetzt. Die meisten im Handel vorkommenden gebrauchten Stücke haben rückdatierte Gefälligkeitsstempel.
Die Restbestände von 104050 Stück wurden zusammen mit den Druckplatten am 24. September an J.Goldner, Hamburg verkauft. Von der Marke gibt es Berliner, Leipziger, und Hamburger Neudrucke.

Im Bild: 1 Reihe links ein Original, rechts Berliner Neudruck. 2 Reihe Leipziger Neudruck, 3 Reihe Hamburger Neudrucke.



Dateianhang (verkleinert):

 12.jpg (651.82 KByte | 48 mal heruntergeladen | 30.55 MByte Traffic)

30.12.12, 17:18:38

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 30.12.12, 17:29:06

Aktuell bei Ebay angeboten: eine Nummer 12 gestempelt. Der Katalogwert der Marke beträgt nach meinem alten Michel 1000,--€. Die Abbildung ist sehr klein, die Rückseite ist überhaupt nicht abgebildet, Ausruf 3,99 €.
Kann die Marke echt sein, ist der Stempel echt?
http://www.ebay.de/itm/170966741634?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2648
Dateianhang:

 ebay-Nr-12-fraglich.jpg (97.63 KByte | 9 mal heruntergeladen | 878.7 KByte Traffic)

30.12.12, 17:27:12

admin_j

(Mitglied)

Hallo Siegfried,

soweit man das an dem Miniaturbild sagen kann, ist die Marke echt und der Stempel falsch (Schaufen der "8" oben zu schmal, untypisch viele Quetschränder). Falls keine Einschränkungen im Text stehen, kann man ja gefahrlos kaufen.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

30.12.12, 20:04:47

CRAN

(Mitglied)

Hallo zusammen,

nachdem ich mich einige Tage mit dem Erkennen der unterschiedlichen Helgoland MiNr. 12 Marken beschäftigt habe, möchte ich meine Marken hier vorstellen und die Experten um Überprüfung bzw. Berichtigung bitten.

Meine Vermutungen:
Obere Reihe von Links:
1.) Original, (da geprüft Friedemann)
2.) Original, gleiches Rot wie 1.)
3.) Original, gleiches Rot wie 1.)
4.) BND, Rahmenfarbe = mattgrün, Papier = fast farblos, weiß
Untere Reihe von Links:
1.) LND, da Kammzähnung und kleine Löcher
2.) LND, da Kammzähnung und kleine Löcher
3.) HND, da 14x14 Linienzähnung

Liebe Grüße
Christoph

Dateianhang (verkleinert):

 Nr12_400dpi_vorne.jpg (867.49 KByte | 11 mal heruntergeladen | 9.32 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Nr12_400dpi_hinten.jpg (737.58 KByte | 5 mal heruntergeladen | 3.6 MByte Traffic)

01.09.22, 20:52:00

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 01.09.22, 23:19:35

Hallo Christoph,

unter UV-Licht quarzen Original tiefdunkellila-purpurlila, da wurde noch Kochenillefarbe verwendet. Die Berliner Neudrucke hingegen leuchten lebhaftrotorange.
Dateianhang (verkleinert):

 12 Feld 42.jpg (963.18 KByte | 4 mal heruntergeladen | 3.76 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 12 Briefstück.jpg (1.07 MByte | 3 mal heruntergeladen | 3.2 MByte Traffic)

01.09.22, 23:05:34

CRAN

(Mitglied)

Hallo zusammen,

kann mir bitte noch jemand erklären was die mittige Prüfzeichenstellung bedeutet?

Liebe Grüße
Christoph
Dateianhang:

 Mir_unbekannte_Prüfzeichenstellung.jpg (51.67 KByte | 15 mal heruntergeladen | 775.09 KByte Traffic)

02.09.22, 11:26:19

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 02.09.22, 13:09:39

https://briefmarken-pruefer.de/de/1293-Albert-Friedemann.html

Das www. weiß alles, einfach mal googeln.
02.09.22, 13:08:26

Chinaghost

(Mitglied)

Hallo,

"starke Mängel" - je weiter das Zeichen in die Markenmitte wandert, umso größer sind die Mängel. Sieht man der Marke aber auch an, dass das ein "Knochen" ist!

Gruß
Chinaghost

Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann überall mitreden.
02.09.22, 15:06:22

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Christoph,
Zitat von CRAN:

Obere Reihe von Links:
1.) Original, (da geprüft Friedemann)
2.) Original, gleiches Rot wie 1.)
3.) Original, gleiches Rot wie 1.)
4.) BND, Rahmenfarbe = mattgrün, Papier = fast farblos, weiß
Untere Reihe von Links:
1.) LND, da Kammzähnung und kleine Löcher
2.) LND, da Kammzähnung und kleine Löcher
3.) HND, da 14x14 Linienzähnung

Das ist alles korrekt bestimmt.
Zitat von CRAN:
kann mir bitte noch jemand erklären was die mittige Prüfzeichenstellung bedeutet?

Albert Friedemann betrieb in Leipzig eine Briefmarkenhandlung und die hier gesetzte Signatur ist mehr als eine Händlersignatur zu verstehen. Die Signatur soll lediglich aussagen, dass es sich um eine Originalmarke handelt, folgt aber keiner höheren Ordnung. Du wirst selbige Stellung auch auf vollkommen einwandfreien Marken finden.

Nebenbei vermerkt, in welchem Zustand sich die Briefmarke zum Zeitpunkt des Anbringens der Signatur befand, können wir nur mit einer Zeitreise in Erfahrung bringen. Albert Friedemann gab bereits 1908 Preislisten heraus und trennte bestimmt, wie andere Händler aus dieser Zeit noch Bogenware auf.

Prüfungen nahm Albert Friedemann vor allem für Marken der Deutschen Auslandspostämter und Kolonien vor, hierfür er ebenfalls bereits ein erstes Handbuch im Jahre 1908 herausbrachte, die zweite Auflage erfolgte im Jahre 1921

Weitere Händlersignaturen sind beispielsweise: Gebr. Senf (ebenfalls Leipzig), Kosack und J.H. Stolow. Vor allem letztere kommt in verschiedenen gefälschten Varianten vor, aber auch Gebr. Senf

Beste Grüße
Markus

02.09.22, 16:18:54
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