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Koban

(Mitglied)

Hallo zusammen,
durch das Thema aufmerksam geworden, habe ich mal meine Brustschildmarken durchgesehen.
Gruß,
Koban
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26.07.23, 18:19:58

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

da die Diskussion mittlerweile keine neuen Erkenntnisse mehr erbringt, aber viele Kommentare zu vorstehenden Kommentaren, die teils auf Missverständnissen und Fehlinterpretationen beruhen, will ich noch einmal einen Blick auf nachvollziehbare Tatsachen lenken. Dabei geht es ausschließlich um die am Anfang stehende Frage, ob die Zähnung des Viererblocks auf Brief manipuliert wurde.

Neben den Bildern des Briefs und des Viererblocks als Detailbild haben wir ein Bild des Attests von Hennies.

Danach steht fest:

1. Im Attest Hennies steht: "Die Marken sind farbfrisch, sehr gut geprägt und gezähnt. Bei dem rechten (gemeint: dem rechten senkrechten Paar) sind oben und unten je 2 Zahnlöcher ausgefallen (gemeint: insgesamt vier Perforationen sind nicht erfolgt). Der Viererblock ist einwandfrei, sehr gut erhalten."

Im Anhang ein vergrößertes, abgedunkeltes Bild des Attests von Hennies aus dem Jahr 1981. Das Bild aus dem Attest zeigt den Viererblock offenbar bereits im heutigen Zustand, genau wie auf dem farbigen, etwas zu kleinem und unscharfem Detailbild.

2. Fehlen Perforationslöcher, dann wird, wenn man das Papier in der Mitte der Perforation mehrfach scharf hin und her knickt, ein Papierstreifen, etwas niedriger als oben links an der folgenden 7 Kreuzer, stehen bleiben:

Trennt man, ohne Vorbehandlung, die Marke(n) einfach an der Perforation, kann das Papier zwischen den beiden nächsten Löchern reißen und noch Papier in der Mitte davon abgerissen werden, so wie im Bild oben rechts oder, wie im Bild unten rechts, die Papierbrücke entstehen, mit einem Papierstück mehr in der Mitte. Logischerweise erzeugt die ganze Brücke, wie bei der 7 Kr. unten rechts, bei der darunter befindlichen Marke ein Bild wie oben rechts nach dem sechsten sichtbaren Perforationsloch. Nur eine Papierbrücke mit geradem Abschluss auf Höhe der halben Lochhöhe würde eine solche Brücke auch bei der Nachbarmarke ermöglichen. Alle größeren Varianten bei einer Marke bedingen kleinere Varianten bei der angrenzenden Marke.

Wer Punkt 2. verstanden hat, weiß, dass alle Varianten herstellungsbedingt und bei vorgesehener Trennung entstehen können. Damit haben wir jeweils eine einwandfreie und tadellose Zähnung, so wie sie Herr Hennies im Attest beschreibt.

3. Nach den Bildern, an denen keine sichere Aussage möglich ist, ist der Viererblock an jeder Stelle so getrennt, wie es eine der Varianten an der zweifelsfreien 7 Kreuzermarke zeigt. Wenn mehr Papier, wie bei der 7 Kreuzer oben rechts, herstellungsbedingt einwandfrei ist, dann ist auch die betroffene Nachbarmarke mit weniger Papier einwandfrei.

Sollte ernsthaft ein völlig unwissender Briefmarkenschänder, sinnloserweise an so einer Marke herumgeschnitten oder gestochen haben, dann wird man das auch zweifelsfrei und problemlos erkennen können.

Fazit: zu dem Brief sind mir die zwei Bilder von Brief und Detail-Ausschnitt bekannt und das Attest Hennies. Danach gibt es keinen Grund, am Attest von Hennies zu zweifeln. Zu dem, was andere Personen dazu an Meinungen haben oder hatten, ist für diese Feststellungen völlig bedeutungslos.

Eine theoretisch ideale Trennung, die allerdings mittels Schere erfolgte, sehen wir im ersten Bild auf dieser Seite im Beitrag von Koban. Aber auch unregelmäßige Trennungen sind einwandfrei und der Herstellung geschuldet.
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26.07.23, 23:11:58

eagle

(Mitglied)

Zitat von shields-02:
ich selbst weiß leider nicht, in welchem Rundbrief dieser Brief schon einmal Thema war.

Hallo Josef und alle anderen Mitleser,

die Marken des Briefes werden im Rundbrief 100 (Seite 36) gezeigt.
Die Bildbeschreibung lautet:

Mi.Nr. 16 auf Brief
rechte obere Marke: 8. Loch oben
2. und 8. Loch unten fehlen,
nachgezähnt??
bisher keine Erklärung (s.S. 33 f.)

Grüße
Dieter
27.07.23, 08:29:15

servais100

(Mitglied)

geändert von: servais100 - 27.07.23, 11:27:03

Moin,

die Variationen in denen lose oder fehlende Kammzähne
ihr spezielles Aussehen zeigen können, sind mannigfaltig.

Die Art wie zufällig die Marke gerissen werden kann bekannterweise auch.
Sind die Marken vorgeknickt, wird in einem Winkel gerissen oder drückt jemand die verbleibende Marke mit fettem Daumen beim reissen nieder etc.

In schwierigen Fällen entscheidet hier das Mikroskop in Kombination mit entsprechenden Druckkenntnissen - denke ich mal ganz scharf.

lg martin
27.07.23, 11:25:53

Klesammler

(Mitglied)

Hier ein paar Zeilen aus dem fraglichen Rundbrief.

viele Grüße
Dieter
Dateianhang:

 RB 100 Ausschnitt.jpg (78.81 KByte | 7 mal heruntergeladen | 551.66 KByte Traffic)

27.07.23, 11:57:01

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 27.07.23, 15:26:17

Hallo,

FZL ou 2+8 gibt es mit von oben und mit von unten kommenden Kammschlag. Bei dem diskutiertem Viererblock auf dem Brief kommt der Kammschlag von oben.

Nachstehend eine MiNr. 16 mit von oben kommenden und eine MiNr. 20 mit von unten kommenden Kammschlag.

Unter diesem Link kann man die These von Herrn Schade nachlesen, wie der von unten kommende Kammschlag entstanden sein soll.
http://arge-brustschilde.de/fileadmin/inhalte/PDF/Leseproben/Rundbriefe/121-Leseprobe.pdf

Setze ich die beiden Marken nebeneinander, drehe die MiNr. 20 um 180° und spiegele diese horizontal, dann entspricht die Darstellung dieser einer von der Rückseite gezähnten Marke und die FZL-Positionen sind dann bei beiden Marken die selbigen bzw. entsprechen der These von Herrn Schade.

Beste Grüße
Markus
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 16-FZL-ou-2-8_001-1.jpg (91.34 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

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 20-FZL-ou-2-8_001-1.jpg (99.29 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)

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 FZL-ou-2-8.jpg (376.51 KByte | 0 mal heruntergeladen | 0 Byte Traffic)


27.07.23, 11:59:35

servais100

(Mitglied)

geändert von: servais100 - 27.07.23, 14:30:53

Ein um 180 Grad gedrehter Druckbogen
ist praktisch problemlos jederzeit möglich zu perforieren,
wenn auf beiden Seiten Markierungen zum Anlegen
und am Besten ein zentrischer Druck auf dem Bogen erfolgte.
(Dann musste gar nichts verändert werden.)

Grund dazu wäre zum Beispiel ein einseitg stark gewelltes
Druckpapier, mglw. entstanden durch den Druckvorgang.
(zuviel Druckbeistellung oder zu strenge Farbe wären ein Grund.
Durch die Blindprägung können auf dem Papier ebenfalls zusätzliche Welligkeiten entstehen oder aber auch ausgeglichen werden.
Witterungsverhältnisse konnten damals noch gar nicht berücksichtigt werden, da musste oft ein Notbehelf her.
In letzter Instanz wurde das Papier sicherlich ein paar Bogenweise gegengerollt.)

Hauptsache die Anlegereite ist glatt in der Perforiermaschinerie.
Einmal im Perforierprozess der Maschine wurden die Bogen sicherlich beim Perforieren
auch über den gesamten Vorgang mit Rechen niedergehalten,
so das letztendlich eine Welligkeit am Papierende so trickreich ausgeglichen werden konnte.
Ebenso Versuche von der Rückseite her zu Perforieren ... selbes Spiel, Hauptsache man sieht die Nadelpunkte
durch das Papier schimmern oder die Bogen wurden vorderseitig vorgestochen an den Nadelpunkten
...Wahnsinn aber...die wollten sparen - igendwie, um Makulatur zu vermeiden.
Bei Handanlage gibt es viele Möglichkeiten...

Aber alles nur Vermutungen aus meinem eigenen Repertoire,
ich war damals nicht dabei. freuen
27.07.23, 12:20:57

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Martin,

sehr interessant, was es an technischen Möglichkeiten gab, um die Perforation einwandfrei durchzuführen.

Dieter
27.07.23, 12:49:27

servais100

(Mitglied)

geändert von: servais100 - 27.07.23, 13:02:56

Hallo Dieter,

ich wollte nur aufzeigen das Gründe möglich waren
vom Schema abzuweichen. freuen

Drucken war manchmal eine echte Quälerei.
Damals haben die so viele Tricks anwenden
müssen um ÜBERHAUPT ein Ergebnis zu erzielen.

Nur über x-Jahre Praxis taucht die Palette der Probleme
auf.--Und wehe man kennt nicht diese Kleinigkeiten.

lg martin
27.07.23, 12:55:12

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

ich hatte übersehen, dass die bestimmte These, zur Zähnung von der Rückseite, im Rundbrief von einem Herrn Schade und nicht von Herrn Krug aufgestellt wurde. Habe es oben in meinem Beitrag korrigiert.

Es gibt wohl FZL-Positionen, bei denen der Kammschlag immer nur von unten kommt. Ob diese Bogen dann auch alle von der Rückseite gezähnt wurden, muß ich im Moment ein Fragezeichen setzen.

Beste Grüße
Markus

27.07.23, 15:29:21
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