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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

die gezeigten Methoden erfordern auch handwerkliches Geschick und Übung.

Der Brief sieht natürlich viel besser aus. Trotzdem sieht man dort Spuren, wo vorher die Falze (gummiertes Pergaminpapier) saßen. Ebenso eine waagrechte Welle oben.

Die Marken müssen auch beim Wässern nicht abfallen. Der Originalgummi klebt bei vielen altdeutschen Marken sehr viel länger, als ein Falz.

Ich nehme auch an, dass bei allen partiell behandelten Papieren, Spuren unter UV-Licht bleiben.

Unsichtbar bleibt allerdings keine der Methoden. Das man Falze von trockenem Papier so entfernen kann, dass im Tageslicht praktisch keine Spuren bleiben, zeigen die massenhaft vorhandenen Nothilfeblocks, Deutsches Reich, bei denen die gummierten Marken postfrisch bleiben. Die Behandlung wird auch wieder unter der UV-Lampe sichtbar.

Wie man es auch macht, eine Behandlung sieht man immer. Möchte man ein maximal schönes Ergebnis, sollte man eine "Ganzwäsche" ins Auge fassen.

Wenn mir bei Gelegenheit ein geeignetes Objekt in die Hände fällt, werde ich es einmal dokumentieren.

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19.11.11, 15:25:37

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Verläuft bei einer Ganzwäsche nicht die Schreibtinte oder ist die Wasserfest?
19.11.11, 17:48:16

carolinus

(Mitglied)

Hallo roschc,

nach nun auch einiger Erfahrung mit dieser "Ganzheitlichen Methode": Belege dieser Zeit kannst du stundenlang wässern. Die Tinte wurde aus Galläpfeln hergestellt.

Link 1

Link 2

Bei der von Jürgen beschriebenen Methode ist nur das Problem, das nasse, extrem empfindliche Papier vor kleinen Einreissen an den Faltstellen zu bewahren.

Das Trocknen ist kein Problem. Das Papier muss sich aber unbedingt schon trocken anfühlen, bevor es ins Trockenbuch kommt.

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
19.11.11, 18:08:55

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Interessant, vielen Dank für die Erläuterung.

In einem anderen Zusammenhang kam ich in Berührung mit teilweise wasserlöslichen Handstempelüberdrucken. Die wurden damals Bedarfsgebraucht vom Brief gelöst und aus dem vormals schönen roten Stempel wurde ein undefinierter roter Fleck. Die Zeiten waren damals schlecht, Farbe wurde beliebig gestreckt, niemand dachte an Philatelisten.
19.11.11, 18:15:55

sodrei

(Mitglied)

Hallo Jürgen,
also der Brief hat unter UV_Licht keine Veränderung.
Sprich die Falze (bzw. der Kleber) hatten wohl keine Flureszenzen.
Auf ein weiteres Abkratzten von kleineren Papierresten /usw. habe ich verzichtet, da ich den Brief nicht unnötig stressen wollte - sprich für mich war es so o.k. und lieber nicht weitermachen - sonst sind doch noch plötzlich Löcher darin.
Die obere Welle hatt sich durch etwas Pressung noch reduziert (oder durch weitere Trocknung)

Handwerklich finde ich die Methode nun nicht so anspruchsvoll. Eher eine Gedulds- (Ungeduldsfrage). Jeder der mit einer Pinzette Jahrelang Marken sortiert hat, kann dies. Wichtig wohl nicht zu viel Wasser auf die Falze (kein Wasser sollte über die Falz auf das Papier direkt laufen) und dann etwas Geduld.

Danke an alle, die sich hier an der Bearbeitung meiner Frage beteiligt haben. Einfach wunderbar dieses Forum.

Beste Sammlergrüße für heute
sagt

Harald /sodrei
25.11.11, 00:15:07
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