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Hallo liebe Teilnehmer,

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Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

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Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
17.11.11, 21:53:39

sodrei

(Mitglied)

Hallo Sammlerfreunde,

habe über unser bekanntes und meistens geschätztes
Internetauktionshaus folgenden BADEN Brief gekauft.

Der Brief hat für mich eine schöne Optik.
Leider hat er oben einen Streifen verklebtes – wie dünnes
Pergaminpapier sowie unten eine Stelle mit verklebten
Pergaminpapier.

Gerne würde ich dieses Papier vom Brief lösen

Mit Messer – also schaben – geht nicht, da zu stark verklebt.

Hat jemand einen Tipp?
Wer kann weiter helfen?
Irgendwelche Ab-Lösungsmittel aus der Apotheke?


Kann man Wasserdampf probieren oder ist damit zu
rechnen, dass der ganze Brief dann verläuft.

Freue mich auf jede Antwort.


Sodrei/
Harald
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17.11.11, 21:54:39

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

sofern es sich um um wasserlöslichen Klebstoff handelt, es sieht ja so aus wie Falze, kann man den Brief einfach wässern. Die Pergaminstreifen müssten wegschwimmen. Danach fachgerecht trocknen und die Marken wieder befestigen.

Alles andere verdirbt den Brief. Maile mir deine Telefonnummer, ich rufe dich an und erkläre dir, worauf es ankommt.

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17.11.11, 22:09:36

sodrei

(Mitglied)

Hallo Jürgen,
Danke für die fixe Antwort.
o.k. - es könnten wirklich Falze sein.

schluck - kompletter Brief wässern und trochnen...
ob ich das handwerklich packe...
+ Marken danach wieder fixieren...

Andere Überlegung.
Wenn man nur auf die einzelne Stelle (zuerst auf die kleine Falz-Stelle) ein Art feuchten Waschlappen legt.
Hofft das der Kleber löst und danach dann den kompletten Brief wieder presst und damit die feuchte Stelle
wieder trocknet.
Geht so etwas?
Der Brief hat auch geschriebenen Inhalt + natürlich Adresse Absender usw. (Tinte, Tusche?)
verläuft dies nicht bei starter Wässerung.

Freue mich auf keine Meinung zum Thema feuchten Waschlappen.

Beste Grüße

harald /sodrei
17.11.11, 22:39:28

admin_j

(Mitglied)

Hallo Harald,

teilweise wässern geht nicht. Das hinterlässt hässliche Wasserflecken. Mach deinen nächsten Urlaub auf Teneriffa. Dann kommst du vorbei und wir bearbeiten den Brief fachgerecht.

Eine Anleitung dauert länger. Deshalb besser Telefon. Da bekomme ich auch heraus, ob du das vermutlich schaffen kannst. Du brauchst ein großes Gefäß (zur Not die Badewanne), du brauchst ein Trockenbuch (irgendein Buch), dass größer ist als der komplett aufgefaltete Brief und du brauchst Zeit und noch ein paar Hilfsmittel. Zum wieder befestigen der Marken brauchst du ein gutes Auge und eine ruhige Hand und neutralen Gummi Arabicum. Wie du die richtige Stelle wieder findest sage ich dir.

Über die Tinte musst du dir keine Gedanken machen. Die verläuft nicht mehr.

Die eigentliche Gefahr ist, dass man den Brief zerreißt, wenn er nass ist.

Dein Wunsch, mit wenig Aufwand einfach das fremde Papier zu entfernen, kann nicht erfüllt werden.

Du kannst einen Lappen drauflegen und du wirst vielleicht auch das Papier abbekommen, ohne Löcher in den Brief zu machen. Danach werden dort Wellen im Papier sein und Wasserflecke. Wenn er verdorben ist, kannst du ihn mir schicken. Dann mache ich ihn wieder frisch. Nur Löcher kann ich nicht flicken.

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18.11.11, 01:07:51

****i********

(vom Nutzer beendet)

Die Falze in Abschnitten mit einem in Wasser getauchten Wattestaebchen behandeln. Ueberschuessige Feuchtigkeit dabei mit Kleenex aufsaugen, so dringt das Wasser langsam durch den Falz und loest die darunter liegende Gummierung auf. Mit einer stumpfen Briefmarkenpinzette (Schaufel funktioniert am besten) den aufgeweichten Falz sanft vom Brief schieben. Wenn der Falz entfernt ist die Gummireste mit der Pinzette vom Brief schaben (evtl. etwas nachfeuchten, sehr leichter Druck damit das Briefpapier nicht verletzt wird). So mache ich das schon seit Jahren, selbst mit Klebefalzen auf der Rueckseite ungebrauchter Ganzsachen, ohne dass dabei Wasserflecke oder andere Behandlungsspuren zurueckgeblieben waeren.
18.11.11, 08:57:47

sodrei

(Mitglied)

geändert von: sodrei - 18.11.11, 10:11:58

Hallo Jürgen,
danke wieder für die super Info.
Das Papier ist bei dem Brief noch ziemlich stabil an den Faltkanten (im vergleich was ich sonst so an angerissenen und angetrennten Belegen sehe). Wobei dies eher ein dünnerer Papiertyp . Eher so wie
das Luftpostpapier früherer Zeiten.Das Ablösen der Marken stört mich noch etwas. Ich mag bei BPP Befunden /Attesten auch nicht : Marke wurde zu Prüfzwecken gelöst...
Für mich oft immer ein "Mangel" oder "Einschränkung".
Aber das ist wirklich ein anderes phila. Thema.


Hallo ****i********,
Danke für deine Information. Hört sich auch sehr interessant an. Eine (erste) Rückfrage: Wie lange dauert es bei dir
durchschnittlich, bis sich ein Falz gelöst hat?
Sprich mit welcher Wartezeit muss ich ca. planen?

Wieder beste Sammlergrüße und Danke für Antwort.
sagt

Harald
(sodrei)

18.11.11, 09:34:50

philnum

(Mitglied)

Hallo,

so ähnlich wie ****i******** mache ich es auch, allerdings benutze ich dazu feine, weiche Tuschpinsel (natürlich nie mit Malfarbe in Berührung gekommen).

Es werden nur die abzulösenden Flächen vorderseitig mit Wasser benetzt, je nach Aufsaugen durch das oberste Papier muss dies mehrmals wiederholt werden - besser sparsam beginnen, das Wasser sollte nicht über die Papierränder laufen. Nach ungefähr fünf Minuten ist die oberste Papierschicht bis zur Verklebung durchgeweicht und hebt sich stellenweise schon von selbst.

Nun vorsichtig mit der Briefmarkenpinzette das abzulösende Papier abziehen oder beiseite schieben (auf eine Unterlage aus Zellstoff). Anschließend eventuell verbliebene Überreste mit einem buschigen Pinsel wegwischen und dabei überschüssige Feuchtigkeit auftupfen.

Vor dem Einlegen in eine Trockenpresse das Papier etwas an der Luft vortrocknen lassen (je nach Luftfeuchtigkeit einige Minuten), aber nicht schon so weit, dass es sich starr wellt oder verzieht. Ein wenig Restfeuchte im Papier muss zur gleichmäßigen Glättung im Trockenbuch noch vorhanden sein. Nach etwa einer Viertelstunde in der Trockenpresse nachsehen, ob alles "glatt läuft" oder gegebenfalls neue Trockenblätter nötig sind. Zum Üben sollte man mit geringwertigen oder beschädigten Versuchsobjekten probieren, bevor man sich an wertvolle Stücke heranwagt.

Beste Grüße

philnum
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18.11.11, 18:45:42

sodrei

(Mitglied)

geändert von: sodrei - 19.11.11, 08:20:07

Hallo Sammlerfreunde,

so sieht der Brief heute - nach der Behandlung nach philnum
und ****i******** aus.

Vorgehensweise wie von beiden geschrieben.
Ich habe ca. 20 Minuten gebraucht, bis ich den Falz vorsichtig mit der Pinzette etwas heben konnte. Den langen Streifen habe ich dann streckenweise abgezogen.

Benutzt habe ich ein Wattestäbchen. Einfach mal weil der leichter verfübar ist.

Danke nochmals für Eure Antworten und bis bald hier im Forum.

Grüße
sagt

sodrei / harald
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18.11.11, 23:45:29

philnum

(Mitglied)

Die Mühe hat sich voll gelohnt, der Brief sieht jetzt wieder richtig schick aus!
18.11.11, 23:52:05
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