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stampsteddy

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Hallo,

auch im Grobe stand bereits für "605 Hennef (2 Typen)" und dies ohne Fragezeichen.
Aber selbst wenn sich die Anzahl der Typen im Laufe der Jahre auf Grund emsiger Forschungsarbeit von zwei auf eins dezimiert haben sollte, diese Klärung werden wir vermutlich ein wenig zurück stellen müssen, so bleibt immer noch die Frage nach der im Befund nicht aufgeführten Nachmalung in Tinte auf meinem Brief offen. Der im Befund aufgeführte Spalt oben links ist mit bloßem Auge und auch auf dem 1800 dpi-Scan, welcher im gestrigen Beitrag eine Seite zuvor zu finden ist, nicht wirklich zu erkennen. Der Spalt ist aber ebenso da wie die ganz offensichtlich nachgemalte Ziffer "6". Daraus ergibt sich für mich als Händler die Frage, ist der Brief, welcher trotz der vorhanden minimalen Mängel sicherlich den ein oder anderen Heimatsammler als auch Nummernstempelsammler interessieren würde, mit diesem Fotobefund angebotsfähig?

MfG
Markus Pichl

06.04.13, 19:42:54

Klesammler

(Mitglied)

Hallo zusammen,

in meinen Beständen hat sich die gezeigte Nr 2 mit der handschriftlichen Ergänzung 568 gefunden. Die habe ich vor vielen Jahren so bekommen.

Dieter
Dateianhang:

 Pr Mi 02 0568 hd..jpg (250.69 KByte | 8 mal heruntergeladen | 1.96 MByte Traffic)

06.04.13, 20:57:08

vozimmer

(Mitglied)

Hallo stampsteddy,

kannst Du vom Brief mit der 605 mal einen guten Scan von der Marke mit Stempel machen? so 1200 DPI, dann als JPG, oder gleich 3200 DPI als TIF an meine Mailadresse. Die hast Du ja.

Schöne Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
06.04.13, 20:57:56

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Volker,

die email ist unterwegs, diese hat 93,1 M Bytes.
Sollte dies Dein Postfach sprengen, so stelle ich Dir einen Link auf meinem Server zur Verfügung.

MfG
Markus Pichl

06.04.13, 22:14:44

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Dieter,

vielen Dank für Dein schönes Beispiel, einer handschriftlich mit Tinte eingefügten Nummer im Vierringstempel.

MfG
Markus Pichl

06.04.13, 22:18:50

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

der Tipp mit der TIF-Datei von Volker war sehr gut. Bisher bin ich dieses Format beim scannen umgangen, weil die Dateigröße riesig ist. Jedoch offenbart sich gegenüber jpeg-Datei eine ganz andere Welt.

MfG
Markus Pichl

06.04.13, 23:52:04

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Markus,

Ich habe das Bild erhalten und bin etwas skeptisch, was die Originalität der Nachmalung angeht. Warum? Bei den enderen gezeigten Stücken wurde eben nicht nachgemalt, sondern die Nummer draufgeschrieben. Es entsteht dabei ein eigener echter Schriftzug, bei dem auch ein Schriftbild durch das Auf und Ab der Feder zu erkennen ist. Die 6 ist aber richtig "gemalt".
Diese Skepsis wird sich nur wiederlegen lassen, wenn aus dem Ort weitere Stücke (möglichst aus einer anderen Korrespondenz) finden lassen, die auch so behandelt wurden.

Das diese Nachmalung im Befund nicht erwähnt wird, ist kaum zu glauben. Der Fotobefund ist so eigentlich zu nichts zu gebrauchen. Was willst Du denn in der Losbeschreibung schreiben? "... mit Fotobefund, aber dort wird eine deutliche Nachmalung des Stempels nicht erwähnt." ?

Schöne Grüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
07.04.13, 12:27:52

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Volker,

der Beamte hatte den Stempel zweimal abgeschlagen, weil der erste Abschlag die Nummer kaum zeigte. Die beiden Abschläge liegen dicht neben einander, er hat die beiden Doppelabschläge der Ziffer "6" so mit Tinte übermalt, das diese beiden augenscheinlich als eine Ziffer "6" zu lesen sind. Ein völliges neues draufschreiben der Nummer, so wie in den anderen gezeigten Beispielen, war nicht notwendig in diesem Fall, weil er es gegenüber den anderen Beispielen erst mit einem zweiten Abschlag versucht hatte, den ersten schlechten Abschlag zu korrigieren.
Ein von anderer Hand vorgenommene Nachmalung ergibt keinen Sinn, da diese viel zu plump und offensichtlich ist, ferner sich noch kleine Tintentupfer, welche von der Feder herunter gefallen sind, auf dem Markenbild finden. Jemand, dessen Interesse nur darin besteht die Ziffern optisch zu verbessern, geht anders und nicht so deletantisch vor.

Die Authentizität der Tinte lässt sich auch beweisen, wenn man von einem anderen Beleg aus Hennef, möglichst aus nahliegender Zeit, in Tinte geschriebene Taxvermerke zum Vergleich heran zieht. Ebenso könnte man eine Altersanalyse der Tinte vornehmen lassen, was wohl mehr kosten würde als der gesamte Beleg.

Der Befund selbst ist im Prinzip nicht verwertbar. Biete ich den Beleg mit Befund an und ohne auf die Nachmalung einzugehen, wird er vermutlich unter skeptischen Gesichtspunkten wie Deinen reklamiert. Selbes Spiel wenn ich auf die Nachmalung eingehe, mit einer Riesenbeschreibung, um skeptische Gesichtspunkte auszuräumen, diesen als vom Beamten vorgenommene Nachmalung anbiete, wird mir evtl. kleiner Glauben, weil im Befund nicht aufgeführt. Letztendlich kann ich es drehen wie ich will, eine Zwickmühle.

MfG
Markus Pichl

07.04.13, 13:11:19

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

gemäß Prüfordnung, Ziffer 8.2 letzter Satz, ist der Auftraggeber verpflichtet, den Prüfer unverzüglich auf etwaige Fehler oder Mängel des Gutachtens hinzuweisen, um ihm die Möglichkeit einer etwaigen Berichtigung des Gutachtens zu geben.
Herrn Flemming habe ich in den letzten 15 Jahren diese Möglichkeit unzählige Male gegeben, ein Teil der von mir reklamierten Atteste und Befunde ist bei mir dokumentiert.
Die aktuelle Prüfsendung beinhaltet u.a. 13 Fotobefunde, 5 Fotoatteste zuzüglich ein reklamiertes, nun korrigiertes Fotoattest. In einigen Befunden/Attesten fehlen verschiedene Sachverhalte oder stimmen die Qualitätseinstufungen nicht, leider auch zu meinem Nachteil.

Die Besprechung des Fotobefundes im Forum, diente lediglich der Ansammlung von philatelistischem Wissen, über die von Preußischen Postbeamten vorgenommenen handschriftlichen Ergänzungen in Nummernstempeln, meinerseits.

Ob ich Ziffer 8.2 der Prüfordnung wie sonst nachkomme, lasse ich im Moment offen.

MfG
Markus Pichl


07.04.13, 14:32:23

Preussenphilatelist

(Mitglied)

Auch zum Thema der handschriftlichen Veränderungen der Nummernstempel passend!

Aber auch nicht mit dem Stempel "605" Hennef von stampsteddy zu vergleichen.

Bildquelle: 56. Auktion Jennes & Klüttermann"

Originallosbeschreibung: 195 Brühl, sehr seltene handschriftliche Entwertung auf Luxusstück 3 Sgr.

Das Los hatte einen Startpreis von 50.- Euro und ist aktuell noch nicht verkauft.
Dateianhang (verkleinert):

 195_hds.jpg (286.4 KByte | 3 mal heruntergeladen | 859.2 KByte Traffic)


Sammelgebiete: Preussen, Auktionskataloge
08.04.13, 19:41:33
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