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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
02.05.13, 13:35:40

amico23

(Mitglied)

Hallo zusammen,

nachdem mein Sammelgebiert nur die Kreuzerzeit begrenzt ist, habe ich zu diesem ungewöhnlichen Beleg ein paar Fragen.

Württemberg hat nur bis zum 31.3.02 eigene Freimarken verausgabt, die bis 31.12.02 gültig waren.

- Brief halte ich für echt gelaufen (Rückseite mit Ankunftstempel St. Gallen 21.V.02
- Wurden die Marken regulär außerhalb Württembergs verwendet?
- Sind 20 Pf Portogerecht in die Schweiz?
- Sind solche Belege "Mache" oder echter "Bedarf"?
- Wie werden solche Belege bewertet?

Danke
Dateianhang (verkleinert):

 46-55-56-60 MiF Dt.Reich-Dresden.jpg (291.83 KByte | 25 mal heruntergeladen | 7.12 MByte Traffic)

02.05.13, 13:36:40

bayern klassisch

(Gast)

Hallo amico23,

Reisender bastelt sich einen Umschlag mit Württemberg im Reich, lässt sich das abstempeln (war nicht erlaubt!), nimmt den Brief auf seine Reise in die Schweiz mit und lässt ihn am nächsten Tag dort abstempeln - sieht fast wie echt aus, war aber nicht erlaubt, da typisch sammlerischer Hintergrund.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
02.05.13, 14:40:21

Wolf 1

(Mitglied)

Hallo ,

da muß ich leider dagegen halten.

Die noch postgültigen Wertzeichen Württembergs , durften bis zum 31.12.1902 im Reich aufgebraucht werden.

Der Brief ist portogerecht ,Briefgebühr Ausland bis 15 Gramm 20 Pf ab 1.4.1900

Zumindest philatelistisch beeinflusst.

Verwendung im Reich 100 % Aufschlag auf Briefbewertung , mindestens jedoch 50 Euro.

Gruß

LK
02.05.13, 14:52:11

bayern klassisch

(Gast)

Hallo Wolf1,

sorry, du hast Recht - ich hatte das Datum nicht beachtet.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
02.05.13, 18:06:30

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 03.05.13, 00:56:29

Hallo amico23,

philatelistischer Hintergrund hin oder her, völlig egal, es tut mir in der Seele weh, wie ein solch schöner, mit portorichtiger Vierfarbenfrankatur versehener und durch die Post befördeter Auslandsbrief in das philatelistische Abseits befördert werden will oder soll, nur weil er zu einer Zeit befördert wurde als das Sammeln von Briefmarken bereits weit verbreitet war. Ein solcher Beleg, mit Marken von Württemberg frankiert und außerhalb von Württemberg aufgegeben und dann noch in das Ausland befördert, ist auch aus dieser Zeit keine Massenware. Leider wird nicht für alles, was sammelwürdig und selten ist, ein würdiger Preis bewilligt. Es mangelt an Sammlern, die einen solchen Beleg zu schätzen wissen, auch aus Unwissenheit. Wenn es meiner wäre, so würde ich 100 Euro drauf schreiben, also 200% Michel der Mindestbewertung, egal ob es einer bewilligt oder nicht, an die Wand hängen und selbst dran erfreuen, könnte ich dann immer noch.
Als Vergleich kann man dann mal darüber nachdenken, wieviele Belege es aus dem sonstigen Reichsgebiet mit vergleichbarer Germania-Frankatur geben mag - wahrscheinlich fast genauso wenige, sonst wäre ich nach zehntausenden von Belegen, welche durch meine Hände liefen, doch schon öfter mal drauf gestoßen.

MfG
Markus Pichl
P.S. Betonung liegt auf "öfter"

03.05.13, 00:35:01
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