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portocard

(Mitglied)

Zu der Marke ex Kirchner gibt es ja auch ein Attest von Hellmuth Lemberger.
Die Marke wurde im übrigen in der 335.Auktion des Hauses Köhler für 5.200 Euro zzgl. Gebühren und Steuern verkauft.



Dateianhang (verkleinert):

 Helgoland_19_B_ex_Kirchner_335.Köhler_Attest.jpg (211.56 KByte | 78 mal heruntergeladen | 16.11 MByte Traffic)

01.01.12, 14:09:01

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 01.01.12, 14:27:16

Hallo,

gerne fasse ich noch einmal zusammen:

Die Ihnen angebotene Marke ist ein Verfälschung aus 19 Aa.
1) Die Markenränder um das Markenbild sind zu breit.
2) Die oberen und unteren Eckzähne links und rechts liegen parallel zueinander, dies ist bei der Linienzähnung der MiNr. 19 B und 20 B nicht möglich.

Bei den Marken aus der Kirchner-Sammlung und bei Dr. Fischer handelt es sich jeweils um Original 19 B.

Nachstehend der Viererblock aus der "Astrul-Sammlung", 334. Köhler-Auktion. Die Eckzähne liegen links und rechts immer um ein Zahnloch versetzt, das Markenformat ist immmer gleichbleibend.

MfG
stampsteddy
Dateianhang:

 Helgo-20-B-Viererblock-Köhler.jpg (187.21 KByte | 8 mal heruntergeladen | 1.46 MByte Traffic)


01.01.12, 14:25:48

portocard

(Mitglied)

Die Diskussion ist eröffnet !!!!!!!!


Dateianhang (verkleinert):

 Hel_A_Modifiziert.jpg (493.58 KByte | 89 mal heruntergeladen | 42.9 MByte Traffic)

01.01.12, 14:46:55

admin_j

(Mitglied)

Hallo Portocard,

über die Marke gibt es nicht viel zu diskutieren. Ich habe den Rückseitenscan etwas abgedunkelt und den Kontrast etwas erhöht.

Man sieht deutlich die Ansätze angespachtelter Papiermasse. Vermutlich wurde sogar in zwei Schritten Papiermasse aufgebracht. Erster Schritt zeigt mit türkisen Pfeilen fremde Papiermasse. Der zweite Schritt waren angesetzte Ränder. Die Papiermasse ist auch hier ungleichmäßig aufgetragen, siehe gelbe Pfeile. Die zusätzlich angespachtelten Ränder sind mit Locheisen in falscher Größe und mit schwankenden Abständen neu perforiert. Die jeweiligen Stempelteile auf dem angesetzten Rand sind handgemalt.

Die rückseitige Signatur Thier ist zum Teil durch fremde Papiermasse überdeckt.

Insgesamt eine mehr als lächerliche Verfälschung.

Die Marke wird auch durch die nun gezeigte, brutalst mögliche Fehlprüfung nicht besser.

Mir liegen diverse von Herrn Schulz geprüfte Marken vor, die sich in teils grauenhafter Qualität befinden (und auch zum Zeitpunkt der Prüfung befanden) aber als einwandfrei befundet sind.

In Bezug auf Qualität und das Erkennen von Reparaturen bedürfen die Prüfungen von Herrn Schulz einer Nachprüfung (sofern man das nicht selbst beurteilen kann).
Zu diskutieren gibt es da nichts mehr.
Dateianhang:

 Helgoland_19_B_o_Rueckseite-fremde-papiermasse.jpg (127.5 KByte | 20 mal heruntergeladen | 2.49 MByte Traffic)


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01.01.12, 14:57:05

portocard

(Mitglied)

Hallo Juergen,

mir war das "Diskussions-Ergebnis" nach unserem Gedankenaustausch vor etwa zehn Tagen schon klar.
Also, das Stück ist vor heute fast genau zehn Jahren im auch jetzt noch vorliegenden Zustand von Herrn Schulz attestiert worden.

Auch die von dir vorderseitig ermittelte Reparatur ist, wenn man daraufgestoßen wird, recht deutlich.

Dateianhang:

 Klon von H_19_B.png (276.69 KByte | 22 mal heruntergeladen | 5.94 MByte Traffic)

01.01.12, 15:09:42

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

unten rechts hat der Rahmen einen größeren Absatz. Da wurden Markenteile vereint, die überhaupt nicht zusammen passen. Die gesamte Zeichnung ist verzogen, ein Phänomen, dass gerne auftritt, wenn die Markenoberfläche dünn abfiletiert wird.

Das brutale an der Fehlprüfung ist, dass man die Verfälschung an unzähligen Merkmalen feststellen kann.

Das Prüfer angesetzte Papiermasse erkennen sollten, zumal so primitiv ausgeführt, muss ich nicht erwähnen. Was wäre, wenn Herr Zieme die Marke repariert hätte und nicht irgend ein Hein Blöd? Er hat wohl nie Marken verfälscht, deshalb kann man das ohnehin ausschließen.

Wenn ich eine teure Zähnung prüfe, von der es nur ein paar hundert Stück gibt, dann sehe ich doch als erstes danach, ob die Löcher mit dem echten Werkzeug gestanzt wurden. Es dürfte auch nicht zu viel verlangt sein, die Lochabstände zu überprüfen.

Dann noch anzunehmen, dass senkrecht im 90° Gradwinkel gelocht wurde, waagrecht aber leicht schräg verwirrt verwirrt verwirrt

Die Mitarbeiter der königlich preußischen Druckerei in Berlin, wären vermutlich erschossen worden, hätten sie solche Marken abgeliefert.

Wer soll so etwas glauben? Was stampsteddy ausgeführt hat, ist auch eine korrekte Darstellung dessen, was man bereits am düsteren Scan sieht.

Was mich interessieren würde, wurde die Marke jemals mit dem Attest als echt gehandelt oder hat sich Herr Schulz das Attest als Gag für sich selbst ausgestellt?

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01.01.12, 15:34:14

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Ihr lieben,

bekomme ich für meine korrekte Darstellung - inkl. der Wahrscheinlichkeit das Ränder angesetzt sind - jetzt bitte einen Honigtopf per email gesendet?

MfG
stampsteddy

01.01.12, 16:14:32

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

selbstverständlich. Hier ein virtueller Honigtopf


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01.01.12, 16:25:38

portocard

(Mitglied)

Juergen, mir wurde von einem anderen liebhaber der "Hochseeinselmarken" mitgeteilt, daß das Stück wohl im Frühjahr 2002 mit einem Ausruf von 10T€ auf einer Auktion angeboten wurde, jedoch im Saal unverkauft blieb (nicht zurückgezogen. Danach soll sie noch zweimal offeriert worden sein, hierzu kann sich der Sammler aber nicht mehr an den Ausruf erinnern.
01.01.12, 17:10:16

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Sehr interessante Diskussion! Wären die Reparaturen nicht auch deutlich im UV-Licht zu erkennen gewesen?
01.01.12, 18:31:54
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