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(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

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16.03.09, 17:52:33

carolinus

(Mitglied)

Da zu Mecklenburg Strelitz noch gar nichts geschrieben wurde, wage ich einmal einen Anfang.

Am 8. März 1701 wurde Mecklenburg im sogenannten Hamburger Vergleich in zwei beschränkt autonome Herzogtümer aufgeteilt. Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz bildeten einen gemeinsamen Staat und hatten seit 1755 dieselbe Verfassung und einen gemeinsamen Landtag.

Allerdings wurde dem neuen Landesteil Mecklenburg-Schwerin innenpolitisch eine Vorrangstellung zugewiesen. Durch den Wiener Kongress wurden beide Teile zu Großherzogtümern. Von 1815 bis 1866 gehörten sie dem Deutschen Bund an.

Das Gebiet von Mecklenburg-Strelitz bestand im Wesentlichen aus zwei Landesteilen. Der größere östliche Teil, die Herrschaft Stargard, lag im mecklenburgischen Südosten. Der kleinere westliche Teil, das Fürstentum Ratzeburg, bildete die mecklenburgische Westgrenze und befand sich südlich von Lübeck.



Eine erste regelmäßig verkehrende Postverbindung zwischen Schwerin und Rostock existierte wohl schon vor 1650. 30 Jahre später wurden die Mecklenburgischen Landesposten von den Herzögen von Mecklenburg-Güstrow und Mecklenburg Schwerin begründet. Am 22. Juni 1717 kam es zu einem Postvereinigungsabkommen zwischen Preußen und Mecklenburg-Strelitz.

Durch ein Edikt Herzogs Christian Ludwig II. wurde 1755 der Postzwang eingeführt. Eine Portotabelle für Briefe und Akten erschien 1764. Der Eintritt beider Teilstaaten in den Deutsch-Österreichischen Postverein erfolgte am 1. Juli 1850. Während das Postwesen Mecklenburg-Schwerins seit 1849 von einer General-Postdirektion unter Vorsitz des Finanzministers geleitet wurde, unterstand es in Mecklenburg-Strelitz bis zum Eintritt in den Norddeutschen Bund noch dem Kammer- und Forstkollegium.

Die Anzahl der Postorte und Stempel ist überschaubar gering. Eher im umgekehrten Verhältnis steht dafür der Preis dieser Marken, wenn sie mit diesen Stempelabschläge versehen wurden. Dazu schreibe ich aber noch.

Es reicht im Übrigen noch nicht, dass Strelitzer Stempelabschläge schon selten genug sind, in der Regel sind sie auch noch ausgesprochen schlecht.

Hier zunächst die wenigen Mecklenburg-Strelitzer Postorte mit allen Stempeln:




Ein paar eigene Abschläge aus der Vormarkenzeit kann ich dazu zeigen

Altstrelitz K1






Friedland MBG K1




Mirow L2








Neustrelitz L2 – der mit Abstand häufigste Stempel des Gebiets








Stargard L2 -
in Mecklenburg, es gab auch Stargard in Pommern, der Stempel ist viel häufiger






Selbstverständlich stelle ich die Marken dieses Gebietes mitsamt den Echtheitsmerkmalen demnächst auch noch vor.

Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
16.03.09, 17:53:33

bayern klassisch

(Gast)

Hallo carolinus,

feiner Artikel - super gemacht, danke sehr.

Vielleicht zeigen mal die Forumsmitglieder ihre Briefe aus oder nach Mecklenburg - Strelitz? Einen könnte ich aus Bayern dazu beitragen ... zwinkern

Gruß vom urmel
16.03.09, 21:41:15

admin_j

(Mitglied)

Hier als Ergänzung noch einige Stempel

Hier zunächst der K1 FRIEDLAND MBG

In der Stempeldatenbank mit aktuellen Preisen.



Verwendungszeit 1.1.1852 bis 31.12.1875

Die oben gezeigte Tabelle verstehe ich bezüglich der Stempeldaten nicht. Das ist aber auch kein Problem. In der Stempeldatenbank sind die Daten drin oder werden kurzfristig eingepflegt.

Hier noch der Brief


Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

16.03.09, 23:06:58

admin_j

(Mitglied)

Hier noch der K1 von Neustrelitz. Für Stempelfarbe war kein Geld da, daher immer etwas blass. Hier eine typische Bedarfsganzsache.


Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

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Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

16.03.09, 23:34:46

carolinus

(Mitglied)

Hallo,

Friedland hatte auch einen zweizeiligen Langstempel. Hier ein recht ordentlicher Abschlag vom Dezember 1829.




Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
02.05.09, 18:42:00

carolinus

(Mitglied)

Hallo nochmals zu FRIEDLAND MBG,

den Stempel gibt es in 2 Typen. Hier ein nachverwendeter Abschlag auf NDP 2.



Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
26.09.09, 17:25:29

carolinus

(Mitglied)

Ein größerer Postort ist Neubrandenburg. Hier ein kleinformatiger Francobrief mit L2 NEUBRANDENBURG vom 2. Mai 1823 (Feuser 2394-4) nach Neustrelitz.



Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
12.12.09, 11:23:25

carolinus

(Mitglied)

Hier der L2 Altstrelitz auf Postvorschussbrief nach Neustrelitz aus 1838





Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
03.03.10, 16:10:38

carolinus

(Mitglied)

Hallo,

hier der L2 Mirow auf einer leider nicht datierbaren Briefhülle ins braunschweigische Holzminden. Man sieht hier im Gegensatz zu den oben gezeigten den deutlich selteneren ab 1825 verwendeten Mirow-Stempel ohne Jahreszahl mit schrägen Anstrichen des M - Feuser 2278-1

Vielleicht kann jemand die Taxierungen erklären. freuen




Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
14.06.10, 14:17:20
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