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z4road

(Mitglied)

Hallo Altsax,

je länger ich mir den Brief, besonders die Rückseite, betrachte, desto größer wird mein Bauchgrimmen.

Die zentrale Frage hast du ja selbst schon gestellt :

Wieso die Retourverschlussmarke von Augsburg ?

Meine allerhöchst private Meinung, die allerdings durch eine notwendige Prüfung bestätigt werden sollte - oder gibt es schon ein Attest dafür ? - :

Da hat jemand den Brief aufgehübscht (?) .

Michael
23.10.13, 10:02:01

bayern klassisch

(Gast)

Hallo z4road,

ich hatte den Brief in der Hand und ein ältliches Attest gibt es auch noch, ich glaube von Maria oder Uli Schmitt.

Vlt. stellt Altsax das hier mal ein, auch wenn die Aussagekraft von antiken Attesten äußerst limitiert ist.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
23.10.13, 10:07:49

Altsax

(Mitglied)

Zitat von z4road:
Wieso die Retourverschlussmarke von Augsburg ?

Meine allerhöchst private Meinung, die allerdings durch eine notwendige Prüfung bestätigt werden sollte - oder gibt es schon ein Attest dafür ? - :

Da hat jemand den Brief aufgehübscht (?) .


Hallo Michael,

es gibt zwar ein Attest von Ulli Schmidt zu dem Brief, aber in postgeschichtlichen Fragen messe ich Attesten keine allzu große Bedeutung zu, wenn sie keine plausiblen Begründungen enthalten, die wie meist auch hier fehlen.

Meine Eingangsfragen zielten genau in diese Richtung. Denkbar sind drei Varianten:

a) Der Klebezettel gehört nicht original zum Brief
b) Der Brief war tatsächlich - aus welchen Gründen auch immer - bei der Augsburger Retourbriefcommission.
c) Der Brief wurde in Nürnberg geöffnet und erhielt dort einen falschen Klebezettel, der warum auch immer dort vorhanden war.

Gegen a) spricht, daß er offensichtlich zur Absenderfeststellung amtlich geöffnet worden ist, aber die Alternative zum Klebezettel, nämlich das amtliche Siegel, nicht aufweist.

Für b) würde beispielsweise sprechen, daß zum Beförderungszeitpunkt in Nürnberg (noch) keine entsprechende Commission tätig war. Das sollte sich feststellen lassen.

c) bliebe nur als unbefriedigende und nicht zu beweisende Noterklärung übrig.

Beste Grüße

Altsax
23.10.13, 11:48:10

bayern klassisch

(Gast)

Lieber Altsax,

Zitat:
a) Der Klebezettel gehört nicht original zum Brief b) Der Brief war tatsächlich - aus welchen Gründen auch immer - bei der Augsburger Retourbriefcommission. c) Der Brief wurde in Nürnberg geöffnet und erhielt dort einen falschen Klebezettel, der warum auch immer dort vorhanden war.


a) das halte ich für sehr wahrscheinlich, ohne es beweisen zu können.

b) das hätten sie gar nicht gedurft, von daher halte ich das auch für denkbar unwahrscheinlich.

c) Jedes "Ur - Oberpostamt" hatte die Zettel vorrätig, wenn nicht, dann siegelte man eben. Das ein oder andere Wapperl kam später zu den OPÄ, die mal vergessen worden sind bzw. erst später OPA wurden. Aber dass man ein "falsches" verwendet hätte, würde mich doch sehr erstaunen, selbst bei Bayern.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
26.10.13, 23:10:09

Erdinger

(Mitglied)

Hallo Altsax,

kaum vergehen vier Jahre, schon folgt noch eine Antwort, auch wenn sie mehr genereller Natur ist.

Bisher hat mich bezüglich des Erscheinens der Retouretiketten auch immer die pauschale Angabe "1865" in den Katalogen und den wenigen Literaturfundstellen gestört. Auf einem meiner Streifzüge durch die digitalisierten Literaturbestände bin ich immerhin auf eine französische, annähernd zeitgenössische Angabe gestoßen, die für München den Monat Juli 1865 angibt. Die Etiketten der übrigen Oberpostämter müssten demnach sukzessive erschienen sein.
Das ist immer noch sehr unbefriedigend (und vor allem nicht aus erster Hand), aber immerhin etwas mehr als bisher.

Viele Grüße aus Erding!
04.04.17, 23:09:01
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