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carolinus

(Mitglied)

Hallo Jean-Paul,

ich habe einmal gif-Animationen mit zwei verschiedenen echten Vergleichsstempeln angefertigt. Schau selbst. Wenn ich z.B. nur die Länge der Balken betrachte, habe ich erhebliche Zweifel. Ich kann mich auch an keine "37." erinnern, die nicht zentrisch abgeschlagen wurde. Der Beamte in Schöningen war ein ausgesprochener Schönstempler.





Beste Grüße,
carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
24.09.16, 08:21:27

jpvde

(Mitglied)

Hallo Carolinus,

Ich kann mich auch an keine "37." erinnern, die nicht zentrisch abgeschlagen wurde. Der Beamte in Schöningen war ein ausgesprochener Schönstempler.

Das ist eine schone Bemerkung, den Stempeldatabank scheint das zu bestatigen. Auch ich sehe Abweichungen. Habe jetzt gesehen ich habe noch eine Marke mit "37" Stempel, werde im Abend weiter Vergleichen. Den Qualitat (Zahnung) ist eigentlich auch auffallend gut.

Schoningen ist wahrscheinlich nicht zo GroB, gabe es beim kleine orten 1 Stempel und beim groBen vielliecht mehrere Stempel?

Grusse,
Jean-Paul

24.09.16, 15:25:33

carolinus

(Mitglied)

Hallo Jean-Paul,

so klein war Schöningen gar nicht. 1850 hatte der Ort etwa 3500 Einwohner. Schöningen gehört zu den häufigen Nummernstempeln – neben Braunschweig, Blankenburg, Helmstedt, Holzminden, Königslutter, Schöppenstedt, Seesen und Wolfenbüttel.

Zwei Nummernstempel gab es nur in Braunschweig-Bahnpostamt („9.“ klein und später groß) und Salder („36.“ dicke, später dünne Balken).

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
24.09.16, 15:36:36

jpvde

(Mitglied)

Hallo Carolinus,

Ich sehe auch kleine Abweichungen die ich nicht erklaren kann. Wenn es wenig inkt gab konnte es sein kleine teile sind nicht gedruckt, aber auf diese Weise siehe ich das nicht beim andere Marken zuruck. In diesem Fall haben wir vielleicht Gluck den Stempel ist nicht ganz auf die Marke, anders ware es mit dem Schwarzen Druck noch schwieriger zu bestimmen.

Grusse,
Jean-Paul
25.09.16, 12:53:04

carolinus

(Mitglied)

Hallo Jean-Paul,

am Original könnte man vielleicht noch näheres feststellen. Ich tendiere eher zu falsch, würde die Marke aber ansonsten einfach zur Prüfung schicken, wenn mal wieder ein Prüfauftrag ansteht.

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
25.09.16, 14:44:46

jpvde

(Mitglied)

geändert von: jpvde - 25.09.16, 18:13:11

Hallo Carolinus,

Ich habe endlich die Name identifiziert:
Rühland, Gustav (Ruehland) German States (Brunswick 1864) Braunschweig, 1859–1932

Auf die Seite: http://www.filatelia.fi/experts/namesm.html

Sagt die Name dir etwas? Gehe weiter suchen. Ich denke wohl wenn es eine Stempelfalschung ist, es um eine sehr alte handelt.

Grusse,
Jean-Paul
25.09.16, 17:49:41

jpvde

(Mitglied)

Hallo Carolinus,

Bischen weiter gesucht, er war Braunschweig spezialist und prufer. Sein Name findet man zuruck beim besserem Auktion angeboten (Via Google). Abbildung als Beispiel.

Was ich jetzt noch denke, die Nr 17/20 sind die letzte Braunschweig Marken, es konnte (theoretisch) sein die Stempel war am Ende ein bischen 'deformiert'?

Wenn ich die Marken prufen last, frage ich mich ab was die kosten sind...

- Zuschlag kosten wegen type (nr) Stempel wenn echt? (Mir geht es nur um echtheit Stempel, weiteres ist mir eigenrlich egal).

- Im Fall Falsch Stempel, nimmt man dan die (*) Markenpreis als basis Rechnung?

Ich kann das naturlich an der Prufer fragen, aber wahrscheinlich hat man hier im Forum Erfahrung damit.

Grusse,
Jean-Paul

Dateianhang:

 Gustav_Ruhland.jpg (25.17 KByte | 3 mal heruntergeladen | 75.51 KByte Traffic)

25.09.16, 18:08:09

Preussenphilatelist

(Mitglied)

Die Preise stimmt man am besten mit dem Prüfer ab.

Ich hatte jetzt eine Prüfsendung, drei Aufdruckfälschungen (mit Altprüfzeichen), da hat der Prüfer dann trotzdem nur 10.- Euro für seinen Aufwand genommen und die Sache war erledigt.

Nach Prüfordnung hätte er mindestens 25.- Euro abrechnen dürfen, das kommt aber immer auf den jeweiligen Prüfer drauf an.

Beim Sammelgebiet Braunschweig hast du die Auswahl zwischen Frau Lange und Herrn Wilderbeek, am besten suchst du dort den Kontakt und besprichst alles vorab.

Beste Grüße

Benjamin

Sammelgebiete: Preussen, Auktionskataloge
25.09.16, 18:23:29

carolinus

(Mitglied)

Ja, Gustav Rühland sagt mir natürlich etwas. Er prüfte Braunschweig und veröffentlichte ab Ende 19. Jhdt. bis Ende der 20-er Jahre des 20. Jhdts. Literatur u.a. zu den Durchstichen bei Braunschweig (1925) und zu den Krippnerfälschungen – Krippner fälschte auch Altdeutschland Durchstiche und Stempel.

Mit dem Auktionator Heinrich Köhler gab es Ende der 20-er Jahre einen heftigen Streit wegen eines Versuchsdurchstichs einer 11B.

Braunschweig ist in der glücklichen Lage, gleich zwei BPP-Prüfer zur Verfügung zu haben, Gertraud Lange in Hamburg und Dr. Hans Wilderbeek in Eindhoven. Am besten du rufst einfach einmal an und erkundigst dich genau. Mit Herrn Wilderbeek kannst du auch niederländisch reden. freuen

https://www.bpp.de/de/Gebietssuche-und-Pr%C3%BCfersuche.html

Ich sehe gerade, dass bei Hrn. Wilderbeek jetzt Düsseldorf steht.

Bei Falschprüfung werden selbstverständlich keine 4% vom Katalogwert berechnet.

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
25.09.16, 18:35:32

jpvde

(Mitglied)

Hallo Carolinus,

Ich habe entschlossen die Marke zur Prufung zu schicken. Habe mail Kontakt mit Hans Wilderbeek gehat und werde die Marken nach ihm schicken. Wenn das Resultat bekannt ist schreibe ich es.

Grusse,
Jean-Paul
29.09.16, 14:39:04
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