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Administrator

(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
21.11.13, 17:02:51

Wiener

(Gast)

Hallo!

Mir ist aufgefallen, das postfrische Plattenfehler 1933-1945 in ebay auch zu 10% Wertangabe (Michel oder sonstwo?) nicht mehr weggehen.

Sind Plattenfehler nichts mehr wert?

Grüsse

Berthold
21.11.13, 17:03:51

admin_j

(Mitglied)

Hallo Berthold,

die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein. Meist werden Plattenfehler vermuten, wo keine sind. Die gehen dann natürlich auch nicht weg.

Die Anbieter vermuten Plattenfehler, die Sammler von Plattenfehlern wissen, wie diese tatsächlich aussehen.

Zeige doch konkrete Artikel. Um Ebayartikel zu verlinken, schreibe zwischen die Worte in eckigen Klammern, ohne Leerschritte, die Artikelnummer bei Ebay:

Code:
1:
[ebay]hier die Zahlen der Artikelnummer, ohne Leerzeichen[/ebay]

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21.11.13, 17:09:13

philnum

(Mitglied)

Hallo,

für markante oder sehr seltene Plattenfehler besteht schon eine Nachfrage seitens der Spezialisten. Markant meint mit normalsichtigem Auge auf Anhieb erkennbar; sehr selten heißt nicht in jedem Bogen, sondern nur in Teilauflage zu finden.

In friedlichen Zeiten wurde in der Reichsdruckerei Berlin bzw. später auch in der Staatsdruckerei Wien eine akribische Qualitätskontrolle durchgeführt. Anspruch war die völlig fehlerfreie Produktion. Als nach Ausbruch des Krieges Personal- und Materialengpässe Einzug hielten, konnte dieser hohe Standard nicht mehr gehalten werden.

Bei den Marken aus den Jahren 1940 bis Ende des Krieges häufen sich daher unbedeutende "Plattenfehler", die meist auch erst in jüngerer Zeit durch mikroskopische Untersuchung von reichlich vorhandenem Bogenmaterial "entdeckt" wurden. Unverkäufliche postfrische Massenware wird dadurch aufzuwerten versucht. Die fleißigen Mitarbeiter brauchen dann nur die entsprechenden Bogenfelder herauszusuchen und die Marke mit anhängendem Vergleichsstück heraustrennen.

Plattenfehler, die im halben Dutzend und mehr pro Hauptnummer katalogisiert sind und die kaum wahrnehmbar sind, haben allenfalls theoretische Katalogwerte. Ein darauf spezialisierter Verlag und Versand macht damit gute Geschäfte, aber der findige Philatelist kauft keine Plattenfehler - er sucht und findet lieber selbst.

Beste Sammlergrüße

philnum
21.11.13, 22:08:54

sarahsabine

(Mitglied)

Ich ziehe auch Plattenfehler vor, die nach Möglichkeit mit bloßem Auge zu erkennen sind.
Das ganze Schantl und Philotax Gedöns, wo teilweise die Fehler nur unter der 10fach Lupe zu sehen sind, ist mir sehr suspekt.Ausnahmen sind da Brustschilde und Krone - Adler.
Auch die modernen Bund Fehler glänzen dadurch, das viele nicht mehr im Michel stehen, das es sich im nachhinein als Druckzufälligkeit herausgestellt hat.
Was die Werthaltigkeit angeht, habe ich gute Erfahrungen mit geprüften PF vor allem aus 1943 - 45 gemacht.
Wenn möglich noch im Paar, bringen auch diese Marken noch gute Preise.
Gruß,
sarahsabine
21.11.13, 22:50:51

Eckzahn

(Gast)

Eine Marke die "fehlerhaft" von der Post verkauft wurde, ist für mich Schrott!
"Plattenfehler" wurde von den Händlern erfunden, um Ihre Portokasse aufzufüllen, mehr nicht.........
Oder wer kauft ein neues Auto mit einer "Lackblase" ????

Gruß
22.11.13, 12:07:42

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Zitat:
Eine Marke die "fehlerhaft" von der Post verkauft wurde, ist für mich Schrott!


Ganz so krass würde ich es nicht ausdrücken, aber die Fliegenschiss-Sucherei auf Marken nach den 50er Jahren ist schon ziemlich daneben.
22.11.13, 12:40:57

Eckzahn

(Gast)

@roschc,

Ich meine damit nicht nicht nur die "Nachfünfziger".
Sondern die frühen "Anfangsjahre" des Deutschen Reiches.
Das Thema "Plattenfehler" wird ja hier ausführlich jeden Tag und reichlich bearbeitet und wenn der Kringel noch so krumm ist....

Gruß
22.11.13, 16:29:04

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

@Eckzahn

Well ... das ist auch nicht mein Fall. Wenn ich diese Beiträge dazu lese kommt mir spontan in den Sinn, warum nicht einfach einen Bogen plattieren, dann hat man jeden "Plattenfehler" erfasst usw.

Interessanter sind da schon die SKAs, hab mich mal gefragt, ob die immer auf den gleichen Bogenpositionen vorkommen.
22.11.13, 16:41:06

admin_j

(Mitglied)

Zitat von Eckzahn:
Eine Marke die "fehlerhaft" von der Post verkauft wurde, ist für mich Schrott!
"Plattenfehler" wurde von den Händlern erfunden, um Ihre Portokasse aufzufüllen, mehr nicht.........
Oder wer kauft ein neues Auto mit einer "Lackblase" ????
Gruß


Hallo Eckzahn,

eine Auto mit einer Lackblase wäre wohl nur mit einem Druckzufall zu vergleichen. Den gibt es auch auf Briefmarken, besonders beim Offsetdruck und dafür interessiert sich auch kaum jemand.

Plattenfehler werden nicht von Händlern erfunden, sondern sind ungewollte Fehler im Druckmaterial. Folge dem Link zu http://stampswiki.de/index.php?title=Plattenfehler

Niemand zwingt Sammler Plattenfehler zu sammeln und viele echte Plattenfehler kann man auch zum Preis der Normalmarke erwerben, was schon der Themenersteller festgestellt hat.

Polemisch gegen Sammler zu schreiben, die Plattenfehler sammeln, bringt nun wirklich keine Erkenntnis. Für dich sind Plattenfehler nur Schrott? Dann wirf sie doch einfach weg. Daran hindert dich auch keiner.

Damit keine Verwirrung entsteht, sollte man hier fragen, falls an den Definitionen etwas unklar sein sollte.

Fehlerhafte Marke
Druckzufall
Abart
Plattenfehler
Feldmerkmal
Makulatur
Druckprobe
Probedruck

usw. sollten klar sein. Sofern nicht bei http://stampswiki.de definiert, stellen wir korrekte Definitionen dort ein.

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22.11.13, 16:58:49
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