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philnum

(Mitglied)

Zitat von lessie:
Solche Aktionen können meines Erachtens nicht von Händlern gemacht werden, bzw. wenn, dann nur über Nachwuchsarbeit in den Vereinen in Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Händlern.

Mir fehlt da die Erfahrung mit Vereinen und Nachwuchs. Als ich Kind war, gab es in der Schule eine Arbeitsgemeinschaft, aber da haben wir Hundemotive gegen Automotive getauscht und keine Bayern-Abschiedsserien komplettiert. Vermutlich wird das in Jugendgruppen heutzutage nicht soviel anders zugehen.

Die örtlichen Händler? Dazu wurde an anderer Stelle ja schon viel Negatives geschrieben und das Schlimme daran ist, dass das leider wahr ist. Selbst wenn ein Händler mit viel Einsatz ein paar Nachwuchskunden heranzieht, wird es a) lange dauern, bis die dann mal irgendwann nennenswerten Umsatz generieren werden und b) sind bis dahin zigmal so viele alte Kunden weggestorben und der Laden muss auf Münzen, Militaria, Kitsch und Trödel expandieren oder ganz schließen.

Zitat von yellowstamp:
Wo sind die ganzen "Massenwaren", was wird damit getan?

Nur nach meiner persönlichen Ansicht wäre es eigentlich sinnvoller, überzähliges unbenötigtes Material günstig abzustoßen statt es in der Kiste verstauben zu lassen.
Ob 2 € Erlös nun 25 % oder 10 % oder 40 % vom Katalogwert sind, spielt keine Rolle - es ist einfach absolut viel zu wenig für den dafür nötigen Arbeitsaufwand (Heraussuchen, Verpacken, Rechnung, Versand, Zahlungseingang ...).

Gelegentlich gibt es sowas ja auch zu kaufen, aber das ist dann schnell weg, weil es viele Sammler gut gebrauchen können oder Wiederverkäufer für einen Euro Aufschlag weiterverticken. Oder es sind Abartenjäger oder Spezialisten, die solche Komplettsätze dann wieder auseinanderreißen, weil sie nur eine einzige Marke daraus interessiert.

Was ist Massenware? Das, was jeder in Hülle und Fülle hat. Bund-Dauerserien ab 1960er Jahre zum Beispiel. Die hat vielleicht noch nicht jedes Kind komplett, aber selbst die wollen das umsonst und nur mit Vollstempel. zwinkern

Wo bleiben die (durchsuchten) Dublettenbücher, ausgeschlachteten Händlerlager, Bündel und Engrosposten? Keine Ahnung, aber sie sind zwar praktisch nichts wert, werden aber auch nicht im Altpapier oder Ofen entsorgt oder verschenkt. Meine ganze persönliche Meinung: Die meisten Briefmarkenhändler und -sammler sind Hamsterer, Krämerseelen oder Pfennigfuchser, die immer noch irgendeinen Profit auch aus Abfall herausschlagen wollen. Die einen warten, dass vielleicht mal wieder eine neue Abart entdeckt wird und dann durchforsten sie ihre gehorteten Bestände danach. Von den Kontrollratsausgaben, den SBZ-/DDR-Köpfeserien oder Posthorn-Marken können manche Briefmarken-Messies nicht genug bekommen und stapeln sich die vom Keller bis zum Dachboden, nur damit sie kein anderer kriegt.

Was kann man noch mit Massenware, 08/15-Sammlungen anstellen? Ein beliebtes Geschäftsmodell ist das Basteln und Versteigern (entweder im Internet oder bei Realauktionen) getürkter Dachbodenfunde, angeblicher Nachlässe usw. Man packt ein paar mehr oder weniger mit billigem Zeug gefüllte Gebrauchtalben zusammen, streut ein paar Fälschungen, Knochen usw. ein und hofft, dass man dumme Käufer findet, die einem viel Geld für wertloses Zeug bezahlen. Die legen sich das entweder auf die Seite oder versuchen es dann selbst wieder los zu werden. So entsteht ein endloser Kreislauf aus Sammlungsauflösungen und "neuen" Sammlungen, die auf den Markt strömen. Mit dem Zusammenstellen einwandfreier Komplettsätze für € 2,- gibt sich kaum jemand ab, weil man daran nichts verdient.
14.12.13, 00:14:44

yellowstamp

(Mitglied)

Hallo danny,

Zitat von danny:
... Wenn jemand als Anfänger von mir Bund gestempelt und Postfrisch haben möchte stelle ich gerne auf Wunsch Marken zusammen, das ist dann aber einzig und allein ein Dienst am jungen Sammler,...

Das hört sich theoretisch gut an. Wenn der junge Sammler weiß, dass Du das tust. Und wie und wo er Dich gezielt darauf ansprechen kann...
Zitat von danny:
... tausende Auktionen bei ebay einstellen tue ich deswegen nicht, da bleiben die Schränke eben voll.

diese Aussage widerspricht irgendwie der Nachfolgenden verwirrt
Zitat von danny:
Die günstigste Art ist die 3. von philnum, Teilsammlungen und Dubletenbücher kaufen, was über ist selber wieder verkaufen, geht bereits mit ein paar Euro los.....


Es ist schwer, meine Intuition richtig "rüber zu bringen"
Billigstes Einkaufen mit minimalsten Aufwand meine ich nicht.
Eher günstigstes Einkaufen von sonst Unbenötigtem.
Meiner Ansicht nach ist es theoretisch einfacher, wenn solche überzähligen Marken z.B. von Sammlern oder Händlern angeboten werden.
Ein Portal "Folgende Briefmarken gesucht: " gibt es ja leider nicht, oder ich weiß einfach nichts davon.
Dort könnte ein "Suchender" genau angeben, was und in welcher Form ...
Wäre es für Anbieter weniger aufwändig, so ein Portal zu durchsuchen und entsprechende Angebote zu unterbreiten?

Viele Grüße, Gabi

yellowstamp

14.12.13, 00:59:33

yellowstamp

(Mitglied)

An alle, die zuvor schon geantwortet haben freuen

ihr sprecht fast durch die Reihe das Thema Profit an.
Ist das wirklich der Hintergrund, den man/frau benötigt um Briefmarken zu sammeln?

Für mich sind Briefmarken nur eine schöne Art Geschichte zu betrachten. Hier muss ich wohl einmal auf meine kostenlos gehostete homepage im stampsX-Forum hinweisen, die ich unentgeldlich und ohne Gewinnabsicht mit viel Spaß an der Sache erstelle. Nur für Anfänger und Orientierungslose.
Verschwende ich da unbezahlte Arbeitszeit?

Warum werden unbenötigte Marken nicht an Bethel oder an den BdPh gespendet/gesendet? Nur weil eventuell ein fiktiver Gewinn entgehen könnte?

Ach nööö, da bleibe ich dann doch lieber "blauäugig" und betrachte meine (Wissens)Interessen vorrangig. Profit geht anders zwinkern

Gute Nacht, Gabi

yellowstamp

14.12.13, 01:33:31

philnum

(Mitglied)

Ich glaube schon, dass ich Dein Ansinnen verstehe und viele andere sicher auch. Aber wir haben uns wohl einfach mit der Realität abgefunden und sagen uns und den nachfolgenden Sammlergenerationen: "Da muss man halt durch, uns hat auch keiner gut vorsortierte Anfangsausstattungen oder Starterpakete günstig abgegeben."

Vor der Internet-Ära gab es ja Rundsendedienste, die Auswahlhefte an Sammler verschickten, oder Fehllistenbearbeitung durch Händler sowie Sammler. Da war es aber auch schon so, dass es viele Ladenhüter und viel zweitklassige Qualität gab und umgekehrt manche ungebräuchliche Wertstufe einer kurzlebigen Dauerserie im Katalogwert von 0,30 € überhaupt nicht aufzutreiben war. Da hat der Anbieter vielleicht ein paar Stück pro Jahr aus angekauften Sammlungen entnehmen können, und die gehen dann gleich wieder weg wie warme Semmeln. Bei kleineren Sammelgebieten (Kolonien, Danzig, SBZ-Bezirkshandstempel ...) ist es ja auch heute noch so, dass so manche Pfennigmarke nicht lange am Markt ist.

Im Internet gibt es auch solche Tauschbörsen, teils kostenlos, teils mit umständlichen Punktesystemen für Einlieferungen und Entnahmen, an denen der Seitenbetreiber mitverdient. Ich war früher in einem anderen Briefmarkenforum aktiv, da konnte man seine Dublettenlisten und Fehllisten online erstellen und darüber mit Interessenten in Kontakt kommen. Von Bund, Berlin und DDR konnte ich da einiges tauschen oder auch verkaufen. Bei Deutschem Reich oder Altdeutschland funktioniert das nicht, weil kaum jemand das doppelt oder überzählig hat, was anderen noch fehlt. Lustig finde ich auch solche "Tauschinteressierten", die nur noch den Berliner Währungsgeschädigtenblock oder den 5-MARK-Schwarzaufdruck suchen und allen Ernstes glauben, jemand gibt so ein Stück für ihre Cent-Werte moderner Sondermarken her.

Anderes Beispiel: Vor kurzem habe ich mich auch zu einem Kauf einiger nicht so leicht beschaffbarer Marken eines Nebengebietes von privat hinreißen lassen. Erst hieß es 20 %, am Ende 30 % vom Katalogwert. Hier bei stampsx kostet auch alles ab 20 % aufwärts, egal ob "Pracht" oder "kleine Mängel, ansonsten Pracht" oder ganz "mangelhaft". Dafür stehen die Artikel dann auch jahrelang unverkauft hier drin. Einen Klick weiter scrolle ich bei eBay durch Dutzende Artikel in unterschiedlichster Qualität, mal als Sofortkauf, mal als Auktion. Letztens wollte ich eine Kaiserreich MiNr. 79A, die steht mit 130,- € im Katalog. Soll ich dafür allen Ernstes € 52,- bezahlen, wobei die Marke noch an Parodontose leidet und der Stempel unsauber ist? Ich hab bei eBay die mit dem besten Stempel für € 13,- gekauft und gut ist. Knapp € 40,- gespart bei 5 Minuten Zeitaufwand.

Alternativ hätte ich mir auch eine Umzugskiste voller Briefmarkenalben für vielleicht € 500,- bei einer Realauktion ersteigern können, in der so eine Marke neben einigem anderen Brauchbaren drin ist (bei Vorabbesichtigung feststellbar, sofern sie kein anderer Besichtiger bis zur Versteigerung herausgeklaut hat - das kann nämlich auch passieren, dass der begehrte Sachsendreier dann beim Erhalt des Auktionsloses plötzlich ganz fehlt oder gemeinerweise gegen eine Reproduktion ausgetauscht wurde). So und was mache ich mit dem ganzen Ramsch, den ich nicht gebrauchen kann? Um die werthaltigen Marken erleichtert nimmt das kein vernünftiges Auktionshaus mehr an. Also komplett bei eBay abzüglich Verkaufsprovision für vielleicht € 300,- weiterverkaufen oder die nächsten fünf Jahre Steckkartenlots scannen, einzeln als Auktion einstellen, jede Woche mehrmals bei der Postagentur in die Warteschlange stellen, weil irgendwelche Käufer Versand als Einschreiben verlangen, mit Nichtzahlern und Reklamationen herumärgern und am Ende vielleicht € 400,- einnehmen. Dann war die eigentlich gesuchte Marke aber auch ganz schön teuer, vom Arbeitsaufwand mal ganz abgesehen.

Warum werden unbenötigte Marken nicht an Bethel ... gespendet/gesendet? [IRONIE-MODUS AN] Na soweit kommt's noch, dass die sich an meinen Marken bereichern! Die nehmen ja selber auch ganz schöne Apothekenpreise für ihre Missionskiloware und alles über € 1,50 Katalogwert oder sauber gestempelte sortieren sie vorher aus, um es einzeln teurer zu verkaufen. [IRONIE-MODUS AUS]

Profit und Philatelie: Für Modelleisenbahn-Kram gebe ich vielleicht ein Zehntel dessen aus, was für Philatelie drauf geht (einschließlich Literatur, Zeitschriften usw.). In so einer modernen Digitallokomotive steckt eine Menge Handarbeit (von der Formerstellung bis zur Montage), technisches Knowhow und nicht gerade billige Mikroelektronik drin und der Betrachtungs- und Spielspaß ist auch was wert. Wenn ich die Sachen pfleglich behandle und sie nicht bald schon wieder technisch völlig veralten sollten, haben die immer noch einen gewissen Wiederverkaufswert. Dem Kaufpreis von sagen wir mal € 100,- für eine Modellbahnlok steht also ein nachvollziehbarer Gegenwert gegenüber.

Wenn ich für ein paar Quadratzentimeter bedrucktes Papier € 100,- hinlegen soll, muss es dafür genauso gute Gründe geben. Schließlich könnte man für das Geld auch viele andere tolle Dinge kaufen, die wahrscheinlich einen größeren Nutzen haben. Keine Ahnung, wie oft und wieviele Stunden eine Modellbahnlok ihre Runden dreht; für € 100,- kann eine Familie auch einen schönen Tag verleben und hat dann die Erinnerung daran. Das muss man eben abwägen. Nicht jeder erfreut sich nur an aus der Firmenpost ausgeschnittenen selbstklebenden Marken, die nichts kosten. Wenn ich € 100,- für eine seltene Briefmarke ausgebe, dann hoffe ich zumindest, dass ich einen Teil davon irgendwann mal wiederbekomme, wenn ich selbst oder meine Erben sich davon trennen. Wenn ich zeitlebens vielleicht € 2.000 oder € 5.000 in Modellbahnkram gesteckt habe und gar nichts wiederbekomme, dann ist das verschmerzbar. Aber € 20.000 oder € 50.000 will ich nicht ganz zum Fenster herausgeworfen haben.
14.12.13, 02:19:54

noppsie

(Mitglied)

Hallo Gabi,
wenn du nur die Marken erwerben möchtest die dir fehlen bzw. die du haben möchtest, sprich doch einfach mal deine dir bekannten Händler (Ladengeschäft oder vertrauenswürdige ebay Händler oder hier im Forum auch auf deiner eigenen HP ...) an und gebe deine Fehlliste dazu. Viele Händler mit den dicken Lagerbüchern sind dann auch bereit dir diese abzuarbeiten. Bei den Kleinwerten liegst du dann zwar vielleicht auch bei 50%-100%, aber was solls, ist immer noch Taschengeld. Teure Werte erwirbst du dann ergänzend auf Auktionen oder auf stampsX oder sonstwo wo so etwas angeboten wird.
Gruß
noppsie
14.12.13, 02:25:49

philnum

(Mitglied)

Also ich suche in jeder Menge und zu maximal 10 % Katalogwert folgende Ausgaben einzeln oder auf Beleg in echter und einwandfreier gebrauchter Erhaltung, möglichst BPP-geprüft und ggf. farbbestimmt:
  • Bayern: MiNr. 1 (alle Varianten), 2I, 4I, 3II, 5aaI, 5bI, 8II, 13b, 21c und 21d
  • Bergedorf, Braunschweig, Bremen, Hannover, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg alles anbieten, aber nur absolut tadellose Qualität mit prüfbaren Entwertungen
  • Sachsen: MiNr. 1 (alle Varianten), aber nur mit aktuellem Attest einwandfrei ohne jegliche Erhältungsmängel
  • Thurn und Taxis: alle Ausgaben vierseitig unberührt oder noch besser überrandig mit klaren, zentrischen Abstempelungen
  • Norddeutscher Postbezirk: MiNr. 20 und 23 sowie Dienstmarken 6-9 und alle Okkupationsmarken jeweils mit völlig intakter Zähnung und identifizierbaren Abstempelungen
  • Deutsches Reich: MiNr. 8, 11, 21b und c, 23b, 24, 27c, 28, alle besseren Farben von PFENNIG(E)/KRONE/ADLER bis Germania, MiNr. 66 (alle Typen), alle Infla-Ausgaben BPP-/Infla-geprüft, IPOSTA- und Nothilfe-Block mit Attest uneingeschränkt einwandfrei, dto. Polarfahrt und Südamerikafahrt, Dienstmarkensätze MiNr. 132-143, 144-154, 155-165 und 166-177
  • Deutsche Auslandspostämter und Kolonien: alle Marken aller Gebiete, billige Werte DOA nicht mit häufigen Stempeln wie DAR-ES-SALAAM oder TANGA, DSWA nicht mit KARIBIB, SWAKOPMUND und WINDHUK
  • Danzig: nur komplett und schön gestempelt MiNr. 207-211, 289-297 und 298-301
  • Berlin: Währungsgeschädigten-Block Attest einwandfrei
  • Bizone: alle Band- und Netzaufdrucke auf Ziffernserie, aber keine Stempel MÜNCHEN TA, PASSAU 2 usw., die nicht mehr geprüft werden, MiNr. 95 und Bl. 1b und 1c
  • SBZ: alle besseren Blocks, sämtliche Bezirkshandstempelaufdrucke, aber alles nur aktuell BPP-geprüft
Überdies würde ich irgendwann auch noch Helgoland, Lübeck, Saargebiet/Saarland, Französische Zone und weitere deutsche Sammelgebiete beginnen wollen. Wenn da jemand durchgeprüfte Teil- oder Komplettsammlungen herumliegen hat, die er für maximal 10 % vom Katalogwert loswerden will - her damit. Nochmal: Lasst nichts ungenutzt herumliegen, andere Leute können das für die eigene Sammlung gebrauchen oder teurer weiterverhökern! Wie in Händler-Ankaufinseraten gilt: Alle fälschungsgefährdeten Werte müssen aktuell BPP-geprüft sein! Ansonsten wird ungefragt auf Kosten des Einsenders alles zum Prüfen geschickt und die Prüfrechnung vom Kaufpreis abgezogen!
14.12.13, 09:59:11

danny

(Mitglied)

Zitat von yellowstamp:
Hallo danny,

Zitat von danny:
... Wenn jemand als Anfänger von mir Bund gestempelt und Postfrisch haben möchte stelle ich gerne auf Wunsch Marken zusammen, das ist dann aber einzig und allein ein Dienst am jungen Sammler,...

Das hört sich theoretisch gut an. Wenn der junge Sammler weiß, dass Du das tust. Und wie und wo er Dich gezielt darauf ansprechen kann...
Zitat von danny:
... tausende Auktionen bei ebay einstellen tue ich deswegen nicht, da bleiben die Schränke eben voll.

diese Aussage widerspricht irgendwie der Nachfolgenden verwirrt
Zitat von danny:
Die günstigste Art ist die 3. von philnum, Teilsammlungen und Dubletenbücher kaufen, was über ist selber wieder verkaufen, geht bereits mit ein paar Euro los.....



OK, "was über ist" war vielleichte die falsche Formulierung,
Teilsammlungen / Dublettenbücher kaufen, benötigte Marken entnehmen und aus dem Rest gut veräußerbares Material wieder verkaufen. Geschickt angestellt war die Entnahme dann umsonst und die Massenware bleibt über.......
14.12.13, 11:27:44

Lubecensis

(Mitglied)

Hallo yellowstamp!

> Verschwende ich da unbezahlte Arbeitszeit?

Die Frage kann Dir nur eine Person beantworten: Und das bist Du selbst!
Wenn Du Deine Tätigkeit als erfüllend und sinnstiftend wahrnimmst (und davon ist ja wohl auszugehen), dann ist das Dein (immaterieller) Profit!
Insofern zu Deiner anderen Frage: Ja, der "Profit" ist immer der Hintergrund, wie bei jedem Hobby. Wobei es sich in der Regel um immateriellen Profit handelt, nicht um finanziellen.

Deinen Vorschlag, Deine Idee können nur Personen umsetzen, die eine solche Tätigkeit als erfüllend und sinnstiftend für sich selber empfinden und somit daraus ihren "Profit" ziehen. Denn da der finanzielle Verkaufswert dieser "Billigsätze" gen null tendiert, muss sich jeder potenzielle Anbieter fragen: Was ist mir meine Zeit wert? Wofür will ich sie einsetzen? Und sehr viele werden sie wohl anders beantworten als damit, auf dem von Dir vorgeschlagenen Wege Nachwuchsarbeit betreiben zu wollen.

Anders ausgedrückt: Den Markenhändler bezahlst Du nicht für die bei ihm erstandenen "Pfennigwerte" – die Marken schenkt er Dir im Prinzip! –, Du bezahlst ihn für seinen Zeitaufwand in Zusammenhang mit diesen Marken. Deswegen werden solche Marken ja vom Handel auch nicht angekauft.

> Warum werden unbenötigte Marken nicht an Bethel oder an den BdPh gespendet/gesendet? Nur weil eventuell ein fiktiver Gewinn entgehen könnte?

Wer sagt, dass sie das nicht werden? Gut, jeder macht das sicher nicht. Aber es kommt sicherlich vor. Es wird getan, nicht darüber geredet.


Viele Grüße

Lubecensis
14.12.13, 12:23:33

zacke

(Mitglied)

geändert von: zacke - 14.12.13, 13:47:41

Hallo zusammen,

dieses nachfolgende Los ging inklusive Versand für knapp unter 10% weg und ist tiefstgeprüft von Gotwin Zenker.

Deutsches Reich 35 aa

Liegt aber daran, dass die Marke als 35 a und nicht als 35 aa angeboten wurde. Zum Zeitpunkt der Prüfung wurde die a noch nicht als aa geprüft, sondern als helle, handschriftlich von Herrn Zenker mit Bleistift beschriftete "fahlrosabraun(e") Marke der Farbe a (also a-SF) bezeichnet. und signiert. lachen



Grüsse Zacke
14.12.13, 13:44:50

yellowstamp

(Mitglied)

geändert von: yellowstamp - 14.12.13, 23:29:43

Hallo, es folgen diverse Zitate mit zugehörigem Antworten von mir:
Zitat von philnum:
Ich glaube schon, dass ich Dein Ansinnen verstehe und viele andere sicher auch. Aber wir haben uns wohl einfach mit der Realität abgefunden und sagen uns und den nachfolgenden Sammlergenerationen: "Da muss man halt durch, uns hat auch keiner gut vorsortierte Anfangsausstattungen oder Starterpakete günstig abgegeben.

Siehst Du auch die andere Seite der Realität? Es ist eine Tatsache, dass sich immer weniger Leute für das Sammeln von Briefmarken interessieren. Könnte es nicht auch damit zusammenhängen, dass die Angebote fehlen? Dass künstlich Lücken erzeugt werden? Nur weil eventuell mal "Wertzuwächse" auftreten könnten?
Oder gerade, damit durch künstliche Verknappung "Wertzuwächse" auftreten?
Wie sollen denn Wertzuwächse entstehen, wenn es kaum noch Nachfragen gibt? Gilt bei Briefmarken nicht das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage? An wen willst Du oder wollen Deine Erben denn einmal "werthaltig" verkaufen? An Händler, die untereinander handeln?

Zitat von philnum:
Also ich suche ...

Ist das zumindest eine lückenlose erste Aufstellung von dem, für das Du "Wertzuwächse" erwartest?
Willst Du die 10% jetzt "totreiten"? (Mein Beispiel habe ich ja leider erst zu spät vorgerechnet... =25%)

Zitat von Lubecensis:
... Die Frage kann Dir nur eine Person beantworten: Und das bist Du selbst!

Entschuldige bitte, ich vergaß zu notieren, dass die Frage rein rhetorisch zu verstehen sein sollte.
-------------------------------------------------------
@all
habt ihr schon einmal davon gehört, dass die konstruktivste Kritik jeweils von einem eventuell besseren Gegenvorschlag begleitet wird?

Dieser thread heißt ja "Vorbildliche Angebote". Dazu habe ich Betrachtungen vorgeschlagen. Gibt es von euch denn keine weiteren Betrachtungen dazu, was vorbildliche Angebote sein könnten?
Das würde ja dann bedeuten, dass schon alles "vorbildlich" ist.

Dann ziehe ich mir den Schuh an: "Thema verfehlt!" Dass ihr das Thema auf (m)eine "Billiggier" und "Geiz ist geil"-Mentalität reduziert habt ist euer gutes Recht!

Schönen Abend noch freuen , Gabi

yellowstamp

14.12.13, 23:24:26
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