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moehre1111

(Mitglied)

geändert von: moehre1111 - 31.03.16, 10:57:22

Incoming Mail aus Österreich nach Holstein kann mir jemand was zu den rückseitigen Stempeln sagen.und ob da eine Marke fehlt.
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31.03.16, 10:55:27

lehrling

(Mitglied)

Hallo moehre,
rs sind ein unleserlicher österreichischer und ein preußischer Bahnpoststempel.
Das Franko betrug nach dem Preuß.- Dänischen Postvertrag von 1853 15 Nkr = 3 Sgr für den Brief aus dem Postvereinsland Österreich zuzügl. 10 Nkr = 2 Sgr für die Recommandation.
Die ursprünglich rückseitig klebende und heute ausgeschnittene 10 Nkr - Marke wurde erst übersehen und ein zu erhebendes Porto von 2 Sgr + 1 Sgr Portozuschlag = 3 Sgr = 13 Schilling notiert, später wurde die Marke entdeckt, der Vermerk gestrichen und fr(ei) vermerkt,

Gruß lehrling
31.03.16, 15:39:40

moehre1111

(Mitglied)

Also nur noch was für den Papierkorb danke dennoch .
31.03.16, 16:17:48

nordlicht

(Mitglied)

Hallo moehre1111,

wirklich schade, dass die Marke rückseitig fehlt.

Die Taxe nach Schleswig-Holstein betrug 5 Sgr. für einen einfachen Brief: 3 Sgr. bis Hamburg, 2 Sgr. in Schleswig-Holstein (daher auch "f2" als Weiterfrankovermerk).

Die "13" ist keine Portonotierung, sondern das Zeichen für Einschreiben (NB = Nota Bene). Es ist normal, dass dieses zweifach gestrichen ist.

Der rückseitige Stempel unten ist ein holsteinischer (dänischer) Bahnpoststempel.

Solche Briefe sind sehr selten - definitiv nichts für den Papierkorb.

Viele Grüße
nordlicht
31.03.16, 19:44:22

lehrling

(Mitglied)

Hallo moehre,
auch mit meiner falschen Interpretation wäre das für mich nichts für den Papierkorb freuen
Zu Nordlichts Ausführungen wäre zu Ergänzen, dass die heute fehlende Recommandationsgebühr von 10 Nkr = 2 Sgr rückseitig verklebt war und vorn in schwarz vermerkt wurde ...
01.04.16, 00:09:07

moehre1111

(Mitglied)

Danke Lehrling und Nordlicht, dann kommt er bis jemand Interesse hat ins Album.

Grüße Jörg
01.04.16, 07:46:53

Lippe865

(Mitglied)

Hallo Forum,

kann mir bitte jemand etwas zu dem R3-Stempel mit dem erkennbaren Text "POST-SPED... KIEL-PL...Zug" sagen? Er ist in Form und Text ähnlich dem K3 bei Feuser SH 161. Dort lautet der Text: "POST=SPED. BUR. WAMDRUP - FLENSBURG Zug No".

Anscheinend ist es der entsprechend Bahnpost-Stempel für die Strecke KIEL - PLÖN. Aber ich finde das Stempelgerät weder bei Feuser noch bei stampsX. Kann es ein Vorphila-Stempel sein, der nicht nachverwendet worden ist?

Sommerliche Grüße aus Westfalen,

Hans
Dateianhang:

 KIEL-PLÖN.jpg (176.27 KByte | 2 mal heruntergeladen | 352.54 KByte Traffic)

27.07.16, 23:30:18

philetalia

(Mitglied)

Hallo Hans,

es kann natürlich auch ein SH-Stempel aus der Markenzeit sein, der nicht nachverwendet wurde und daher im Feuser nicht aufgelistet ist. Wenn sich vorher niemand meldet, sehe ich später im Handbuch der ARGE nach, was darin zu diesem Stempelgerät zu finden ist.

Viele Grüße
Bernhard
28.07.16, 08:09:23

nordlicht

(Mitglied)

Hallo Hans,

das ist ein preußischer Bahnpost-Stempeltyp, der zur Markenzeit in Schleswig-Holstein verwendet wurde. Es ist richtig, dass der Stempel zur Eisenbahnstrecke Kiel-Plön gehört.

Viele Grüße
nordlicht
28.07.16, 16:12:06

philetalia

(Mitglied)

Hallo Hans,

im Band 1 des Handbuchs der ARGE SH, Lübeck u. Hamburg "Handbuch der Poststempel und handschriftlichen Ortsangaben: Schleswig-Holstein" ist der Stempel auf S. 178 aufgeführt. Wie schon beschrieben ist das der Stempel des Post-Expeditions-Bureaus im Zug auf der Strecke Kiel-Plön, die am 31.5.1866 eröffnet wurde. Wenn ich das Handbuch richtig verstehe, dann ist der Stempel ab dem 13.8.1866 bis 1867 belegt (wobei die Abbildung das Datum 12/8 zeigt?), was auch erklärt, warum der Feuser dieses Gerät nicht aufführt.

Für einen Abschlag auf einer Marke setzt das Handbuch 100 Punkte an.

Viele Grüße
Bernhard
28.07.16, 17:21:10
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