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Hallo liebe Teilnehmer,

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18.03.14, 20:26:08

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 18.03.14, 20:37:08

Hallo,

in diesem Thread können Falschstempel der englischen Rundstempel "HELIGOLAND" gezeigt werden.

Beginnen möchte ich mit nachstehendem Briefstück.

Dem unerfahrenen Sammler sollte hier vorgekaugelt werden, es handele sich um eine echte MiNr. 11 mit violettfarbenem Rundstempel "HELIGOLAND MY 13 1855" auf Briefstück.
In Wahrheit ist es aber ein Leipziger Neudruck aus März 1888 und ein Falschstempel. Nebenbei vermerkt, in violetter Stempelfarbe sind keine echten Abschläge aus dieser Zeit bekannt.

Es gibt drei verschiedene Rundstempel, die in fünf Typen unterteilt sind. Zu dem fraglichen Datum war der dritte Rundstempel in Gebrauch und zwar in seinem ersten Zustand, in diesem kommt er gemäß Lemberger-Handbuch vom "22.April.1885 bis 15.Juli.1885 (nachweislich)" vor, sogenannte Type IV. Der Zeitraum, in dem sich der Stempel in seinem zweiten Zustand befand, beginnt am 16.Juli.1885 und endet am 9.August.1890, sogenannte Type V. In diesem zweiten Zeitraum ist der äußere Halbbogen rechts um ca. 3,5 mm verkürzt, da ausgebrochen. Es kann sich daher auch um keinen rückdatierten Stempel sondern nur um den Abschlag von einem falschen Stempelgerät handeln.

Das erste Vergleichsbild zeigt einen echten Rundstempel Nr. III im ersten Zustand, Letzttag der Type IV. Das zweite Vergleichsbild zeigt einen Vergleichsabschlag der Type V, so hätte der Stempel im Jahre 1888 ausgesehen als die Leipziger Neudrucke bereits am Markt waren und der dritte Vergleichsabschlag ist ein Letzttagsabschlag der Type V (dieser nur aus Spaß an der Freude hier gezeigt).

Selbe Logik hätte auch gegriffen, wenn auf dem Briefstück eine Originalmarke MiNr. 11 aufgeklebt und mit selbigem Falschstempel versehen worden wäre. Auf Grund des Stempelzustandes ist der Falschstempel erklärbar.

Ferner hätte ich beinahe vergessen aufzuführen, dass die MiNr. 11 nur bis zum 12.08.1880 frankaturgültig war.

MfG
Markus Pichl
Dateianhang (verkleinert):

 1885-05-13-Falschstempel.jpg (281.38 KByte | 12 mal heruntergeladen | 3.3 MByte Traffic)

Dateianhang:

 1885-07-15-Typ-IV.jpg (163.19 KByte | 7 mal heruntergeladen | 1.12 MByte Traffic)

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 1888-08-22-Typ-V.jpg (152.96 KByte | 9 mal heruntergeladen | 1.34 MByte Traffic)

Dateianhang:

 1890-08-09-Typ-V.jpg (165.89 KByte | 7 mal heruntergeladen | 1.13 MByte Traffic)


18.03.14, 20:27:08

siegfried spiegel

(Mitglied)

Hallo,

hat jemand Vergleichsabschläge des Stempels Type II von 1879.
Das D im Heligoland müsste am JY 6 1879 oben eine Lücke haben.
Daraus folgt .......?
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 Stempel JY 6 1879.jpg (58.18 KByte | 15 mal heruntergeladen | 872.65 KByte Traffic)

18.02.15, 13:05:33

stampsteddy

(Gast)

Hallo Siegfried,

nachstehend MR 31 1879 mit Lücke im D.

Aber ich komme auch noch näher an den Juli-Abschlag ran. Komme aber erst heute Abend dazu nachzusehen.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 1879-03-31-Typ-II.jpg (585.17 KByte | 11 mal heruntergeladen | 6.29 MByte Traffic)


18.02.15, 14:55:02

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 18.02.15, 17:16:51

Hallo Markus,
vielen Dank. Das reicht mir schon. Der Stempelabschlag auf der 3 Pfennigmarke weicht deutlich von deinem echten Abschlag ab: z.B. Abstand der Kreisbogen zum D oder Form des Innenkreises der 9, etc.
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 1879 AU 7.jpg (51.22 KByte | 6 mal heruntergeladen | 307.34 KByte Traffic)

Dateianhang:

 1879 AU 28.jpg (65.34 KByte | 5 mal heruntergeladen | 326.71 KByte Traffic)

18.02.15, 16:17:47

stampsteddy

(Gast)

Hallo Siegfried,

nachstehend ein Abschlag Type II "HELIGOLAND AU 5 1879"

Der Stempel auf der hinterfragten MiNr. 17 ist, wie auch Du schon erkannt hast, falsch.

Neben den genannten Merkmalen, stimmt vor allem der Abstand zwischen "G" und "O" (zu eng) und "O" und "L" (zu weit) nicht mit echten Vergleichsabschlägen überein.

MfG
Markus

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 1879-08-05.jpg (1.02 MByte | 8 mal heruntergeladen | 8.15 MByte Traffic)


19.02.15, 10:10:09

siegfried spiegel

(Mitglied)

Die Fälschung wird bei Ebay USA angeboten.
http://www.ebay.de/itm/361216587714?_trksid=p2060778.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Bin gespannt zu welchem Preis.
Dateianhang:

 Helgoland 17b.JPG (68.23 KByte | 2 mal heruntergeladen | 136.46 KByte Traffic)

19.02.15, 10:21:24

stampsteddy

(Gast)

Ergebnis US-Dollar 180,27 (Euro 158,57)

Ein Irrwitz. Jetzt bleibt abzuwarten, ob der Verkäufer dann auch eine positive Beurteilung vom Käufer erhält.
Dateianhang (verkleinert):

 ebay-361216587714-Ergebnis.jpg (167.76 KByte | 22 mal heruntergeladen | 3.6 MByte Traffic)


22.02.15, 10:50:33

siegfried spiegel

(Mitglied)

Ein Stempel von DE 2 1879. Das "H" scheint wieder repariert zu sein zwinkern . Hat jemand einen Vergleichsabschlag ?
Dateianhang (verkleinert):

 DE 2 1879.JPG (240.18 KByte | 11 mal heruntergeladen | 2.58 MByte Traffic)

11.03.15, 16:14:14

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 11.03.15, 18:48:25

Hallo Siegfried,

für diesen Falschstempel braucht man nicht wirklich ein Vergleichsstück, dennoch nachstehend ein Briefstück mit echtem Stempel Type II vom "DE 30 1879".

Die Lettern in dem Falschstempel stehen unterhalb der Bogenlinien (also zu weit nach innen), das "G" in HELIGOLAND gibt es so rund nicht wirklich und das "D" in "DE" ist auch vollkommend abweichend (auf dem kleinen Teilabschlag rechts, siehst Du das DE noch einmal deutlicher), ferner die Ziffer "9" einen anderen Endbogen hat. Auf Grund dieses Eierformats passen die beiden Abschläge, falscher und echter, auch nicht im Photoshop übereinander.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 1879-12-30.jpg (508.63 KByte | 7 mal heruntergeladen | 3.48 MByte Traffic)


11.03.15, 18:47:04
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