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Administrator

(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
19.05.14, 13:32:26

admin-h

(Administrator)

demnächst
19.05.14, 13:33:26

Armin

(Mitglied)

geändert von: Armin - 27.05.14, 18:42:02

Hallo,

die 3 Grote Marken kommt in drei Typen vor die ebenfalls nebeneinander im Bogen positioniert sind. Zusätzlich sind die geschnittene und durchstochenen Ausgabe auf zwei verschiedenen Papieren verausgabt, einmal das vertikal gestreifte (im Katalog unter „x“) und dann das horizontal gestreifte (im Katalog unter „y“) Papier. Dagegen ist die gezähnte Ausgabe nur auf horizontal gestreiftem Papier gedruckt worden. Die Papierstärke nimmt von Ausgabe zu Ausgebe zu, so dass man daran auch Verfälschungen erkennen kann, da eine abgeschnittene Nr. 11 als postfrische Nr. 1y oder seltene 6y viel zu dick im Papier ist.

Im Katalog werden zwei markante Feldmerkmale als Plattenfehler anerkannt und drei weitere Feldmerkmale laufen unter der Rubrik „Bogen über der Krone“ oder Type IV. Die Plattenfehler und auch die Type IV kommen bei allen Ausgaben vor.

Dagegen kennen wir bei der ersten geschnittenen Ausgabe auf horizontal gestreiftem Papier, also die 1y, noch weitere Besonderheiten im Papier. Hier unterscheidet man zwei Wasserzeichen, das Wasserzeichen in Form eine stilisierten „LILIE“ und die drei Buchstaben „HAS“. Dazu kommen noch Trennungslinien, die jedoch extrem selten anzufinden sind.

Im Grund weisen alle Marken im Bogen besondere Feldmerkmale auf, einmal etwas mehr dann wieder weniger, so dass es eine Reihe von markanten Abweichungen gibt, die durchaus den Status eines Plattenfehlers erlangen könnten. Legt man die Kriterien an, welche bei den Marken der Deutschen Reiches gelten, wäre jede Position ein Plattenfehler, aber da gab es schon eine höhere Sorgfalt in der Druckausführung, dass nur nebenbei.

Berücksichtigt man nur die Hauptnummern, sind die Einzelfrankaturen der Nr. 11 am seltensten. Jedoch unter Betrachtung der Unternummern, zählt die 6y auf Brief zu den großen Altdeutschland Raritäten. Ganze 4 Briefe konnten bisher gefunden werden und davon keiner mit einer Marke der Type III.

Das bis hierher, mit besten Grüßen,
Armin
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25.05.14, 18:00:39

moki9988

(Mitglied)

Guten Morgen Armin,

kannst Du mal etwas über die Papierstärke der 3 Auflagen schreiben ? (Angabe z.B. 0,05 mm - 0,07 mm)
10.12.18, 05:03:38

guy69

(Mitglied)

geändert von: guy69 - 10.12.18, 07:41:49

Es wäre auch schön ein besseres Bild zu liefern und die Merkmale gegenüberzustellen im vergrößertem Ausschnitt.

Viele Grüße ++ Harald ++
10.12.18, 07:40:49

Armin

(Mitglied)

Hallo,

mir sind detaillierte Untersuchungen zu der Papierstärken der 3 Grote Marken nicht bekannt. Lediglich die allgemeine Äußerung, dass die späteren Ausgaben dicker als die früheren sind.
Nun habe ich mir die Mühe gemacht und ca. 10 Marken jeder Ausgabe auf deren Papierstärke zu überprüfen. Die Schwierigkeiten, welche sich auf Grund von Hinterlegungen, Reparaturen oder Nachgummierungen bzw. auch Verunreinigungen ergeben sind mir bewusst. Auch sollte das Ergebnis eine Arbeitsgrundlage für eventuell angestrebten weiteren Untersuchengen darstellen und keine endgültige Aussage.
Allgemein konnte ich feststellen, dass eine originale Gummierung das Resultat um 0,01 mm nach oben verändert.
1. Die 3 Grote geschnitten (Mi. Nr. 1): Die Papierstärke schwankt zwischen 0.072 bis 0,075 mm, die meisten Marken lagen bei 0,075 mm und bei ** Marken liegt sie bei 0,085 mm.
2. Die 3 Grote durchstochen (Mi. Nr. 6): Die Papierstärke schwankt zwischen 0,082 bis 0,095 mm, hier überwiegen Marken mit 0,095 mm. Die ** Marken liegen zwischen 0,100 und 0,105 mm.
3. Die 3 Grote gezähnt (Mi. Nr. 11): Hier konnte ich keinen Trend zum dickeren Papier ausmachen. Ganz im Gegenteil ist die Schwankungsbreite größer als bei den anderen Ausgaben. Die Papierstärke bei den nicht gummierten Exemplaren lag zwischen 0,080 bis 0,095 mm und gummiert entsprechend höher bis zu 0.105 mm, eine ähnliche Situation wie bei der Nr. 6.
Die Situation um die Nr. 11 hat mich überrascht, möglicherweise hat einer von euch hier tiefer gehende Erfahrungen und teilt sie uns mit.

Auf bald
Armin
10.12.18, 18:35:49

moki9988

(Mitglied)

geändert von: moki9988 - 10.12.18, 19:09:50

Hallo Armin,

Super und einfach Danke
10.12.18, 19:09:26

stampsteddy

(Gast)

Hallo,

für Type I bis III hatte ich im Juli 2019 und für Type IV im Juli 2020 die nachstehenden vier "Merkblätter" erstellt.

Wie schnell doch die Zeit vergeht.

Beste Grüße
Markus
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14.10.21, 20:06:03
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