Autor Nachricht

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Antwort.

Das mit den Beamten gefällt mir am besten. Der "Beamte X" hatte immer den Stempel mit den Unterbuchstaben "X". Agenten werden durchnummeriert und Beamten werden Buchstaben zugeteilt. Hört sich plausibel an.

MfG
Markus

04.06.14, 11:50:32

admin_j

(Mitglied)

Hallo Markus,

die Sache ist kein Witz. Frage bei Gelegenheit Hans-Dieter Schlegel, ob ihm das bekannt ist. Ich weiß, dass es ihm bekannt ist.

Du kannst auch auf der Post fragen, ob es da so etwas gibt. Auf vielen Postämtern ist oder war das völlig normal.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

04.06.14, 12:38:55

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Jürgen,

ich habe Deine Antwort auch nicht als Witz verstanden, ich wollte lediglich nur meine Antwort etwas spaßig gestalten.

MfG
Markus

04.06.14, 12:42:06

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 04.06.14, 14:22:53

Hallo,

Jürgen Kraft hat es wirklich sehr gut und umfassend erklärt. Eine allgemeingültige Logik für die Vergabe von Unterbuchstaben gab es wohl nicht, evtl. verschiedene grobe Vorgaben, die je nach OPD anders augesehen haben können und einzuhalten waren. Die Vergabe des Unterbuchstaben hing letztendlich vom Besteller selbst ab.

Durchaus war es so, dass innerhalb eines Postamts gewisse Stempel für bestimmte Zwecke genutzt wurden. So wird man bei Post aus vor allem kleinen Orten beobachten können, dass Ansichtskarten zumeist einen Handwerbestempel, der ein ortsbezogenes Motiv und entspr. ortsbezogene Texte inne hatte, tragen und die Frankaturen von Einschreiben zumeist mit einem gewöhnlichen Tagesstempel entwertet wurden.

Früher war es auch so, dass man nicht an jedem Schalter, insofern das Postamt über mehrere Schalter verfügte, die selben Versendungsformen bzw. Zusatzleistungen erhielt. So kann ich mich erinnern, dass selbst in dem kleinen Postamt in meinem Heimatort, welches immerhin drei Schalter und zusätzlich einen Paketschalter hatte, Post in das Ausland nur an einem der drei Schalter aufgeben werden konnte (70/80er-Jahre). Über den Schaltern stand immer angeschlagen, was man an diesem möglich war zu erledigen.

Ebenso war es selbst noch Anfang der 1990er-Jahre im ehemaligen Wiesbadener Hauptpostamt geregelt. Nicht an jedem Schalter war pauschal alles möglich und für die Abholung von Einschreiben etc. gab es einen separaten Schalter.

Im Leipziger Postamt 13 wird es nicht viel anders gewesen sein. Damals, also in den 1920er-Jahren, wird es eigens für die Versendungsform Einschreiben einen separaten Schalter gegeben haben. Die gewöhnliche, aus Briefkastenleerungen angefallene Post wird in der Regel durch die Stempelmaschinen gelaufen sein. Ferner muß dem Stempel mit dem Unterbuchstaben "z" eine bestimmte, recht häufige Verwendung zugefallen sein. Mit Unterbuchstaben "z" finden sich gleich vier verschiedene Stempelgeräte des Leipziger Postamt 13 in der Stempeldatenbank (siehe nachstehend, wobei der etwas abweichend aussehende auf der MiNr. 111, durch die recht großen "Z" auffallende, nur auf dieser Marke hinterlegt ist und ich mich trotz gewisser Brüche und Walzenstriche nicht wirklich an den Anblick gewöhnen kann. @JürgenKraft, was meinst Du?).

MfG
Markus Pichl
Dateianhang:

 Leipzig-13-z-1902-KGS-stampsx.jpg (287.39 KByte | 1 mal heruntergeladen | 287.39 KByte Traffic)

Dateianhang:

 LEIPZIG-z-13-z-1917-KGS-stampsx.jpg (88.75 KByte | 2 mal heruntergeladen | 177.5 KByte Traffic)

Dateianhang:

 Leipzig-z-13-z-1920-KBS-stampsx.jpg (256.93 KByte | 2 mal heruntergeladen | 513.87 KByte Traffic)

Dateianhang:

 LEIPZIG-z-13-z-1923-KBS-stampsx.jpg (121.5 KByte | 2 mal heruntergeladen | 243 KByte Traffic)


04.06.14, 14:16:28

Totalo-Flauti

(Mitglied)

Liebe Sammlerfreunde,

das Postamt 13 in Leipzig war von seinem Betriebsbeginn bis Anfang der 20-iger Jahre das sogenannte Briefpostamt. Es befand sich im linken Seitenflügel des Hauptpostamtes am Augustusplatz. Eine großartige Schaltertätigkeit wird es nicht gegeben haben, da sich im selben Gebäude in der Vorderfront das Postamt 1 befunden hat. Im Postamt 13 selbst wurde überwiegend die ankommende und ein sehr großer Teil der abgehenden Post bearbeitet. Hier standen neben dem Postamt 2 die meisten Stempelmaschinen in Leipzig. Hier wurden auch viele Versuche von Stempelmaschinen durchgeführt. Auf jeden Fall wurde hier der größte Teil von Leipzigs Briefpost bearbeitet. Spätestens mit den neuen Postgebietsleitzahlen von 1926 (Leipzig C1, Leipzig C2, Leipzig S3 usw.)muss das Briefpostamt Leipzig 13 aufgelöst worden sein. Wer über weitere Informationen oder sogar Einzelheiten verfügt, bitte ich um Veröffentlichung.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti


Dateianhang (verkleinert):

 1905 12.31._1.jpg (119.75 KByte | 23 mal heruntergeladen | 2.69 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 1905 12.31._1_RS.jpg (109.16 KByte | 18 mal heruntergeladen | 1.92 MByte Traffic)

05.06.14, 23:32:17

childon

(Mitglied)

Zitat von Totalo-Flauti:
...Spätestens mit den neuen Postgebietsleitzahlen von 1926 (Leipzig C1, Leipzig C2, Leipzig S3 usw.) muss das Briefpostamt Leipzig 13 aufgelöst worden sein. Wer über weitere Informationen oder sogar Einzelheiten verfügt, bitte ich um Veröffentlichung...

Hallo!

Könnte da der folgende Abschlag des Ankunftsstempels ein aptiertes Gerät vom PA 13 zeigen? ("3" der "13" entfernt)

Dann könnte die Auflösung des PA 13 auch mind. 1924 schon erfolgt sein.

Kann das jemand bestätigen?

Vielen Dank!
Gruß IF
13.12.17, 20:48:59

Totalo-Flauti

(Mitglied)

geändert von: Totalo-Flauti - 28.12.17, 23:34:03

Lieber childon,

ich würde Deiner Annahme, das es sich hier um einen aptierten Stempel vom Briefpostamt 13 handelt, folgen. Es ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Beleg. Das Briefpostamt 13 war das einzige Postamt in Leipzig nach meiner Kenntnis,das mit einem Stempelgerät mit dem UB d d ausgestattet war. In Anlage kann ich eine Abbildung zeigen. Mir liegt der Stempel für die Jahre 1900 bis 1903 vor. Eventuell hat er lange in einer Schublade gelegen.
Natürlich könnte auch ein anderer Grund, als die Auflösung des Briefpostamtes, für die Aptierung vorliegen. Der wäre mir aber nicht unbedingt ersichtlich.

Mit lieben Sammlergrüßen

Totalo-Flauti.
Dateianhang (verkleinert):

 1900 4.7. R-OrtsBrf.jpg (484.57 KByte | 8 mal heruntergeladen | 3.79 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 1903 3.18. Orts-PK.jpg (483.8 KByte | 4 mal heruntergeladen | 1.89 MByte Traffic)

28.12.17, 22:29:08

childon

(Mitglied)

geändert von: childon - 28.12.17, 22:46:24

Hallo Totalo-Flauti!

Danke für die Antwort!

Weil es mir gerade auffällt, man kann es sicherlich leicht durch die Beschädigungen feststellen,
jedoch fehlen uns noch Abschläge aus der Zeit kurz davor. (< 10/1924)

Gruß IF
PS: Bitte schaue nochmal nach deinen KB, meintest du "d d" oder wirklich "b b"? zwinkern
28.12.17, 22:44:07
Gehe zu:
Forum Regeln:

Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu bearbeiten.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AUS
Smilies sind AUS
Umfragen sind AUS

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 1 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Ausführzeit: 0.0759 sec. DB-Abfragen: 14
Powered by: phpMyForum 4.1.4 © Christoph Roeder
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste und erhöhen deinen Komfort. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden! Datenschutzerklärung