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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

ich finde meine geprüften Vergleichsstücke zur Preußen Mi.-Nr. 25 nicht. Auf meinen Scan davon sehe ich nur, dass praktisch jede Marke anders aussieht, das es von "a" und von "b" ungezählte Farbtöne gibt und das sich die Töne überschneiden.

Die Hauptfarbangabe für die teure 25b heißt im Michel hellpreußischblau. Die Farbe ist auch im Farbenführer von Michel, 37. Auflage zu sehen. Ich habe und hatte diverse "b", keine war hellpreußischblau. Die BPP-Prüfer müssen Farbreihen haben. Wie könnten die geordnet sein?

Hier eine geprüfte "b"


Das ist auch eine geprüfte "b"


und dieser Brief ist ebenfalls mit 25b geprüft


Im Attest bezeichnet Frau Brettl die Marke als "Blau".

Hier nun ein paar ungeprüfte Stücke. Die Marke oben links ist deutlich dunkler und neben den anderen Marken eher in Richtung blau, als ultramarin. Kann jemand Scans anderer, geprüfter "b" Marken zeigen? Besonders interessant wäre "hellpreußischblau".


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15.01.10, 00:12:52

Harald_01

(Mitglied)

geändert von: Harald_01 - 15.02.11, 12:54:36

Hallo an die Preußen-Kenner!

Im Anhang zeige ich eine 6 Kreuzer Nr.25, die angeblich der bessere b-Ton (=mittelblau, hellpreußischblau) sein soll. Mir liegt die Marke leider nicht im Original vor und ich habe nur dieses Bild. Mir ist auch bewusst, dass gerade Blautöne beim Scannen verzerrt wiedergegeben werden. Ist eine (zumindest vage) Einschätzung anhand des Bildes dennoch möglich?


Viele Grüße,

Harald
Dateianhang:

 AD_Preußen_25b?.JPG (73.4 KByte | 61 mal heruntergeladen | 4.37 MByte Traffic)

15.02.11, 12:50:42

philnum

(Mitglied)

Lieber Harald,

mit etwas Bildbearbeitung und Montage zu zwei Vergleichsstücken der MiNr. 17b auf Beleg (also ungewaschen, rechts farbfrisch) deutet Einiges auf eine typische MiNr. 25b. Als Referenz dafür, dass es sich wohl nicht um Ultramarin (a) handelt, kann auch das Blau der Stempelfarbe dienen.

Der nachverwendete T+T-Einkreiser "JOHANNISBERG 15 / 10 67" wertet die Marke zusätzlich auf.

Beste Grüße

philnum
Dateianhang:

 AD_Preußen_25b.JPG (104.68 KByte | 48 mal heruntergeladen | 4.91 MByte Traffic)

15.02.11, 16:13:32

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

die üblichen Preußen Nr. 25b sind blau (Michel: mittelblau) statt ultramarin und eher dunkel. Deine Marke steht auch als "b" im Michel, eben unter hellpreußischblau. Die Farbe dürfte die seltenste sein und würde eigentlich eine eigene Nummer verdienen.

Hier ein typisches Stück in "mittelblau" (auf deutsch auch "blau" genannt). Rechts daneben eine typische "ultramarin"


Eine besonders dunkle Marke war jetzt bei Herrn Flemming der die "b" Farbe bestätigt hat. Den Scan habe ich wegen des Stempels stark aufgehellt. Allerdings sagt er, er könne den Stempel nicht prüfen. Drei Eckfragmente kann er nicht entziffern. Schade, dass Herr Flemming im Moment der einzige Preußenprüfer ist. Immerhin ist er hier schon vorgestellt worden, weil er für seinen Bruder Bergedorf 1a als 1b geprüft hat.

Hier zunächst ein Bild der Marke. Zum Stempel komme ich gleich.
Dateianhang:

 k13255-v600-500.jpg (103.71 KByte | 64 mal heruntergeladen | 6.48 MByte Traffic)


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15.02.11, 19:16:38

admin_j

(Mitglied)

Zu dem geheimnisvollen Stempel, den Herr Flemming nicht prüfen kann. Es ist der Thurn und Taxis K1 Wiesbaden. Weitere Abschläge davon finden sich in der Stempeldatenbank auf eben dieser Ausgabe. Zum Beispiel hier:



Wie man drei Eckstempel virtuell zusammensetzt, sollte BPP-Prüfern eigentlich bekannt sein. Der Stempel ist selbstverständlich echt.
Dateianhang:

 k13255-v600-K1-WIESBADEN-800.jpg (324.83 KByte | 52 mal heruntergeladen | 16.5 MByte Traffic)


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15.02.11, 19:24:14

Harald_01

(Mitglied)

Hallo Philnum, hallo Jürgen,

besten Dank für Eure Einschätzungen! Der gute Stempel von Johannisberg ist mir natürlich aufgefallen, weswegen ich die Marke ursprünglich auch gekauft hatte. Sie wird mich hoffentlich in den nächsten Tagen erreichen, dann mache ich einen besseren Scan und Stelle die Marke hier noch einmal vor. Sie soll leider eine dünne Stelle haben.
Ich bin ja immer wieder überrascht darüber, was manche Prüfer an die Grenzen ihrer Möglichkeiten bringt. Der K1 Wiesbaden ist ja nicht der erste Fall, der im Forum vorgestellt wird. Hast Du denn mit Herrn Flemming in diesem konkreten Fall schon mal telefonisch Rücksprache gehalten, Jürgen?

Viele Grüße,

Harald
17.02.11, 23:49:24

admin_j

(Mitglied)

Hallo Harald,

Herr Flemming ist als früherer Prüfer im DDR Prüferverband in den BPP übernommen worden. Das dürfte grob gerechnet auch schon 20 Jahre her sein. Ich nehme an, er wird irgendwann die Altersgrenze erreichen. Ich war auch nicht der Auftraggeber der Prüfung. Für die Prüfung selbst hat Herr Flemming auch nichts berechnet. Ich kann mir gut vorstellen, dass es schon viele Stempel gab, bei denen man sich lange bemühte und den Ort und das Gerät nicht heraus bekam. Dann decken die Prüfgebühren den Aufwand nicht. Um zu sagen, dass es eine echte Preußen 25b braucht ein so erfahrener Prüfer maximal 5 Sekunden. Die Sache mit dem Stempel dauert länger. Anhand der einzelnen Fragmente ist es wirklich nicht einfach.

Wenn du die hellpreußischblaue Marke hast, kannst du sie vielleicht zusammen mit anderen Farben scannen, dann kann man sich ein besseres Bild machen.

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18.02.11, 00:16:02

philnum

(Mitglied)

Hallo,

vorweg:
  • Es macht keinen Sinn, eine Marke mit einem Falschstempel zu versehen, die ungestempelt mehr wert wäre.
  • Ich kenne Herrn Flemming nicht und weiß nicht, welche Maßstäbe er in seinem Prüfgebiet Preußen bei der Stempelprüfung anlegt.
  • Die Aussage, er könne den Stempel nicht prüfen, muss allerdings nicht bedeuten, dass er unfähig oder subjektiv nicht in der Lage zum Entziffern von drei Eckfragmenten ist.
Andere mir bekannte Prüfer anderer Prüfgebiete würden ungefähr so argumentieren:
  • In Preußen und auch im T+T-Gebiet galt die Vorschrift, dass jede Marke mittig mit einem Stempelabdruck zu entwerten ist. Drei verschiedene Teilabschläge auf den Markenecken sind daher ungewöhnlich. Nach Lage der Teilabschläge ist nicht plausibel, ob oder wie eine eng geklebte Mischfrankatur vorlag. Anschauliches Gegenbeispiel ist der vorschriftsmäßige und in dieser Form übliche Vergleichsabschlag auf der 3-Kreuzer-Marke.
  • Auch wenn die Teilabschläge Quetschränder eines echten Stempelgerätes zeigen, muss die Marke nicht original gebraucht, sondern könnte nachgestempelt worden sein. "Ich kann den Stempel nicht mit Sicherheit beurteilen." wird dann als Notiz daneben gesteckt.
Beste Grüße

philnum
18.02.11, 00:18:00

Harald_01

(Mitglied)

geändert von: Harald_01 - 01.03.11, 13:01:36

Hallo,


mittlerweile ist die Preußen Nr.25 bei mir angekommen und der erste Eindruck anhand des Originals scheint aus meiner Sicht eher ernüchternd. Sie zeigt mit Sicherheit keine hellpreußischblaue Nuance, so wie Jürgen dies am ersten (im Nachhinein als miserabel zu bezeichnenden) Scan eingeschätzt hat. Ich habe nun zum Vergleich eine Nr.17a daneben gelegt. Wie fällt Euer Urteil jetzt aus?


Es grüßt
Harald
Dateianhang (verkleinert):

 Preußen_17a_25.jpg (370.33 KByte | 72 mal heruntergeladen | 26.04 MByte Traffic)

01.03.11, 13:00:48

Graf Zack

(Mitglied)

Ich habe hier eine ganze Reihe der Nr. 25 vorliegen.

Darunter sind zwei als b geprüfte und eine a (rot beschriftet)

Als ultramarin kann ich am Tageslicht gerade einmal 3 Marken auf den ersten Blick ausmachen, darunter eine geprüfte. Der Scann bestätigt mir meine Meinung zwar und lässt noch zwei weitere so erscheinen.

Bei zwei Marken, von denen eine als b geprüft ist, zeigt der Scann eine deutliche Veränderung (Gelbton) ähnlich wie bei Scans der 17b.

Letztlich bleiben aber einige Marken für mich unklar.

Wie schätzt ihr die Lage?

Gruß,
Graf Zack
Dateianhang (verkleinert):

 IMG_0008a.jpg (490.66 KByte | 94 mal heruntergeladen | 45.04 MByte Traffic)

15.12.11, 11:40:43
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