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peterhz

(Mitglied)

geändert von: peterhz - 19.08.14, 21:45:09

Hallo zusammen,

von mir auch noch ein Brief mit 2 Exemplaren der Nr. 15.
Der Brief ist von April 67 und man könnte meinen eine 15b. Ist aber nach meiner Absicht eine a.) Farbe.

schönen Gruss

Peter

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19.08.14, 21:43:51

stampsteddy

(Gast)

Hallo Peter,

nein, ist 15 c. lachen

Die bisherige Aufteilung der MiNr. 15 ist m.E. ungenügend.

MfG
Markus

19.08.14, 22:22:10

peterhz

(Mitglied)

Hallo zusammen,

einen hübschen frankierten Ortsbrief aus Nicolai möchte ich euch zeigen.

schönen Gruss

Peter
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21.08.14, 21:54:54

stampsteddy

(Gast)

Hallo,

die Preussen Nr. 15 wurde gemäß Ohrt in mindestens fünf Hauptauflagen gedruckt, so ist es im Preussen-Handbuch von Bayer/Stautz dargestellt. Ohrt wählte für die verschiedenen Auflagen die nachstehenden Farbbezeichnungen:

Auflage August/September 1861: ziegelrotorange, später änderte er die Farbbezeichnung auf hellrotorange
Auflage April 1862: mattziegelrotorange
Auflage Januar 1864: gelborange
Auflage Dezember 1864: dunkelorange
Auflage September 1865: hellgelborange bis gelborange

Die vorstehenden Daten geben Monat/Jahr des in der Preußischen Staatsdruckerei ausgeführten Druckauftrag an.

Krötzsch unterteilte diese Marke in drei Gruppen und bezeichnete die Farben wie folgt:

a) (matt)ziegelrotorange (1861, 1862)
b) (hell)gelborange (1864, 1865-67)
c) karminrotorange (1865)

Gemäß Ausarbeitung Ohrt wurden aber in 1865 keine „karminrotorangefarbenen“ 6 Pfg-Marken gedruckt. Richtig ist, dass ein bestimmter Farbton recht häufig in 1865 auftaucht, was aber nicht ohne Weiteres darauf schließen lässt, in welchem Jahr genau diese Marken gedruckt wurden.

Der Michel Deutschland Spezial katalogisiert wie folgt:

15 a) (lebhaft)orange [orange] (8. Nov.)
15 b) lebhaftrotorange bis dunkelgelblichrot [mittelbräunlichrot] (1865)

Hier werden nun verschiedene Sachverhalte gänzlich vermischt. 6 Pfg-Marken in orange oder lebhaftorange wurden in 1861 nicht gedruckt, daher können sie in genau dieser Farbe nicht am 8.November.1861 verausgabt worden sein. Ebenso können keine lebhaftrotorangen 6 Pfg-Marken erst in 1865 verausgabt worden sein, wenn sie doch Jahre zuvor schon verwendet wurden. Die Darstellung im Michel, entbahrt jeglicher Logik - wie so oft in diesem Katalog, wenn es um verschiedene Auflagen einer Marke geht.

In meiner Sammlung befinden sich einige geprüfte 6 Pfg-Marken, ferner rund 150 ungeprüfte. Das im Preußen-Handbuch Bayer/Stautz angegebene Häufigkeitsverhältnis 15 b : 15 a von etwa 1:20, kann ich nicht bestätigen. Betrachte ich mir die Angaben von Ohrt und die Unterteilung von Krötzsch, so spiegeln sich diese in meinen Marken wieder. Wenn eine 15 b derart selten wäre, dass ein geschätztes Verhältnis von etwa 1:20 gerechtfertigt wäre, so müsste ich weitaus weniger geprüfte 15 b in meiner Sammlung haben.

Aus den Angaben von Ohrt und Krötzsch geht überschneidend hervor, dass solche 6 Pfg-Marken, die keinen deutlichen Rotanteil haben, erst ab Januar 1864 gedruckt wurden bzw. erst ab 1864 vorkommen. Alle anderen 6 Pfg-Marken, welche vor Januar 1864 verwendet wurden, müssten rein aus der Logik heraus dementsprechend in MiNr. 15 b fallen – was sich m.E. auch an deren Farbgebung zeigt. Durchaus ist aber vorstellbar, dass in kleinen Orten bzw. Dörfern noch bis zum Ende der preussischen Post solche aufgebraucht wurden, welche aus Lieferungen der in 1861/1862 erfolgten Druckaufträge stammten. Daher sollte man sich nicht unbedingt am Stempeldatum orientieren.

Ferner habe ich dann noch einige oxidierte Marken, hier je nach Grad der Oxidation zu erkennen ist, dass es sich nur um solche handelt, welche aus den von Ohrt angegebenen Druckaufträgen ab 1864 stammen. Die ersten Auflagen scheinen dagegen, wahrscheinlich auf Grund der Verwendung einer gänzlich anders zusammengesetzten Druckfarbe, nicht in gleicher Art betroffen zu sein.

Nachstehend zeige ich eine Auswahl von farbfrischen 6 Pfg-Marken, aber ohne genau damit vermitteln zu wollen, welche der Marken in 15 a oder 15 b fallen. Jedoch kann ich sagen, dass sich geprüfte 15 b nur unter den Marken in der dritten Reihe befinden. Hingegen ich das Prüfungsergebnis „a“, für das in der zweiten Reihe ganz rechts befindliche Briefstück mit waager. Paar und Stempel „NAKEL“, als befremdlich empfinde, weil ich hier eindeutig den notwendigen Rotanteil für die b-Farbe erkennen kann. Aber vielleicht hat man hier auch nur die falsche Farbbezeichnung handschriftlich neben die Signatur geschrieben...

Insgesamt erachte ich die im Michel verwendeten Farbbezeichnungen und auch die Aufteilung als unzutreffend und ungenügend, es bedarf m.E. einer Aufarbeitung der MiNr. 15

MfG
Markus
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30.11.14, 12:12:59

stampsteddy

(Gast)

Hallo,

jetzt stellt sich natürlich noch zusätzlich die Frage, auch wenn die von mir zuvor gezeigten Marken ein farbfrisches aussehen haben, ob alle Marken wirklich noch die originale Farbe zeigen?

Im Preussen-Handbuch von Bayer/Stautz wird auf die Farbtafeln im Kornerup und Wanscher hingewiesen.

Für die a-Farbgruppe wird angegeben: 6A6, 6A7 und 6A8
Für die b-Farbgruppe wird angegeben: 7A7 und 7A8

Wer hat einen Kornerup/Wanscher und kann die entspr. Farbplättchen mittels Scan zeigen?

MfG
Markus

02.12.14, 13:48:43

admin_j

(Mitglied)

Hallo Markus,

der Kornerup-Wanscher soll laut Verlag an Weihnachten neu erscheinen. Leider hat man vergessen, das Jahrhundert zu nennen. Die Bilder unten sind gerade so erlaubte Bildzitate. Bitte nie ganze Seiten zeigen oder so etwas. Die vielen Vorbesteller der Neuauflage, bitte ich weiterhin um Geduld.

Vielleicht hilft das weiter:






Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

02.12.14, 14:57:58

lehrling

(Mitglied)

Hallo,
ich habe überraschend ein kleines Lot ersteigert und tue mich nun schwer mit der Farbbestimmung...allein schon ist mir nicht klar, ob es sich bei der katalogisierten b-Farbe um eine handelt oder ebenso wie bei der a-Farbe um einen Farbpool.
Bei den folgenden Marken meine ich, 4 Töne zu sehen, gehört einer davon zur b-Farbe ?
Gruß lehrling
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10.11.15, 19:38:40

peterhz

(Mitglied)

Hallo,

in der Sammlung befand sich auch eine Albumseite mit der Nr. 15 gut 25 Stück. Aber der ehemalige Besitzer hatte ein gutes Händchen. 17 Nachverwendungen von Taxis (1 Stück von Lübbecke ist mir reingerutscht). Macht die Stücke auch nicht schlechter.

@Lehrling
Eine 15b könnte die mit dem Stempel Suderhof sein. Aber leider sind die Marken bis auf dem defekten Dreierstreifen stark ausgeblichen. Vielleicht zu oft gereinigt.

schönen Gruss
Peter
Peter
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20.11.15, 20:15:00

stampsteddy

(Gast)

Hallo Peter,

Deine 19 b und 15 b mit Taxis-K1 BOCKENHEIM haben selbiges Stempeldatum (18 10 1867), ebenso haben Deine Beiden 15 b mit Taxis-K1 BERGEN (17 9 1867). Deine 19 b mit Taxis-K1 BERGEN hat Stempeldatum 27 9 1867.

Kleiner Tipp: die Marken mit gleichen Taxisstempeln gut beisammen lassen.

MfG
Markus

20.11.15, 21:59:47

peterhz

(Mitglied)

Hallo Markus,

ganz kleine Frage. Warum?
Gibt es etwa doch noch Sammler von T+T Nachverwendungen auf Preußen?

schöne Grüsse

Peter

21.11.15, 09:16:37
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