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23.07.14, 12:00:34

dr31157

(Mitglied)

Hallo zusammen,

ich möchte 2 Portobriefe vom Hannoverschen Auslandpostamt in Bremen (06.04.1816 und 28.07.1833)nach Lienen in Preußen gelegen beschreiben. Normalerweise für einen Hannover-Sammler Auslandsbriefe. Beide Briefe wurden lediglich mit einer "2" taxiert. Habe aber Zweifel. Lienen liegt nah an der Grenze in Preußen und dicht bei Hannoverschen Orten wie z.B. Iburg. Die Hannoversche Taxe für einen einfachen Brief auf die Entfernung bis 18 Meilen mit 2 Ggr käme hin. Könnte es sein, dass der Hannoversche Briefträger einvernehmlich die Post in das preußische Lienen lieferte?

Vorderseitig und rückseitig gibt es keinerlei sonstige Vermerke oder Stempel.

Kennt sich da jemand aus?

Mit freundlichem Gruß
dr31157
23.07.14, 12:01:34

bayern klassisch

(Gast)

geändert von: bayern klassisch - 23.07.14, 17:33:50

Hallo dr31157,

konkret kenne ich mich mit dieser hochspeziellen Problematik natürlich nicht aus, allerdings kenne ich vergleichbares von mehreren AD - Staaten.

Man konnte auch z. B. die Post in einen Ort adressieren, weil man wusste, dass sie von dort in eine andere Gemeinde gebracht wurde, auch wenn diese in einem anderen Land lag.

Postalisch handelte es sich um Inlandsbriefe, wie du richtig geahnt hast, faktisch aber um Auslandsbriefe und unter letztere würde ich sie auch als Aussteller zeigen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
23.07.14, 12:46:12

dr31157

(Mitglied)

geändert von: dr31157 - 23.07.14, 13:26:26

Hallo bayern klassich,

vielen Dank für Deine Ansicht, die ich so ohne besseres Hintergrundwissen teile.

Wenn die Preußische Post taxiert hätte, sehe doch die Taxierung anders aus? Ist irgendwie seltsam, das der hannoversche Postbote in seiner Uniform über die Grenze schleicht und im fremden Preußen die Post verteilt...

Freundliche Güße
dr31157
23.07.14, 13:24:22

bayern klassisch

(Gast)

Hallo dr31157,

es muss ja kein Staatsdiener gewesen sein, der die Post "rüber" brachte - es gab ja auch andere Boten, die durchaus vereidigt sein konnten.

Aber grundsätzlich möglich ist vieles/alles.

Auf Grund der speziellen Situation dort wird es schwierig werden, genügend Belege zu erhaschen, die ein eindeutiges Procedere nahe legen.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
23.07.14, 13:53:42

Michael D

(Mitglied)

Hallo,

ist es denn sicher, dass die Briefe beim hannoverschen Postamt aufgegeben wurden?
Schließlich gab es ein preußisches Postamt in Bremen ...

Gruß
Michael
23.07.14, 17:24:51

dr31157

(Mitglied)

Zitat von Michael D:
Hallo,

ist es denn sicher, dass die Briefe beim hannoverschen Postamt aufgegeben wurden?
Schließlich gab es ein preußisches Postamt in Bremen ...

Gruß
Michael


Hallo Michael,

als Hannover-Sammler kenne ich damit aus.

Die Aufgabe erfolgte nach den Stempeln im hannoverschen Auslandspostamt in Bremen.

Ich besitze als Unterlage den Lenthe und den Feuser. Die Stempel sind:

1. Brief Einzeiler (Lenthe Typ a mit Datumstempel 19,5 mm) oder Feuser 432-1)
2. Brief Zweizeiler aus dem ehemaligem Ra2 ohne Jz (Lenthe L2 oder Feuser 432-5)

Freundliche Grüße
Detlef
23.07.14, 18:18:13

Michael D

(Mitglied)

Hallo Detlef,

dann gäbe es folgende Möglichkeiten:
- irrtümliche Abgabe beim hannoverschen PA. Übergabe an das preußische PA und Zustellung durch die preußische Post (Postwechselbrief)

- Lienen (eigentlich zuständiges PA war Lengerich) wurde tatsächlich von der hannoverschen Post aus Bremen bedient.
Dann müsste es hierzu Veröffentlichungen in Amtsblättern geben. Woher sollte sonst ein Postkunde wissen, dass er mit so einem Brief zu dem hannoverschen und nicht dem preußischen PA muss?

- Der Adressat (liefen beide Briefe an die gleiche Adresse?) ließ sich aus Portoersparnisgründen seine Post nach Iburg oder einem anderen nahe gelegenen Orte senden und holte sie dort ab. Dann sollten entsprechende Vermerke auf den Briefen sein.

An ein "heimliches" Austragen der Post durch hannoversche Postboten mag ich nicht so recht glauben.

Gruß
Michael
23.07.14, 18:48:38

dr31157

(Mitglied)

geändert von: dr31157 - 23.07.14, 19:48:30

Hallo Michael,

es sind beides Handelskorrespondenzen.

Ein Absender lautet Tecklenburg & Myne, den anderen kann man nicht entziffern. Der Empfänger ist bei beiden Briefen gleich: Herrn Rud. Kriege in Lienen.

PS: Wenn es rein Preussen wäre, müsste das Porto ca. 15 - 18 Meilen über 3 Sgr kosten. Habe ich recht?

Freundliche Grüße

Detlef
23.07.14, 19:34:59

dr31157

(Mitglied)

Hallo zusammen, besonders Heimatsammler,

gab es in Lienen eine hannoversche Poststation?

Vielen Dank für die Mithilfe.

Freundliche Grüße
dr31157
24.07.14, 09:21:11
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