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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
28.07.14, 09:24:55

dr31157

(Mitglied)

Hallo zusammen,

ich weis nicht, ob es vielleicht nur auf Auslandsbriefen vorkommt, aber was bedeuten 2 senkrechte Striche mittig über die gesmte Briefseite?

Vielen Dank.

Viele Grüße
dr31157
28.07.14, 09:25:55

Saguarojo

(Mitglied)

Zeig doch mal ein Bild von dem Brief.

Viele Grüße Saguarojo
28.07.14, 12:46:59

dr31157

(Mitglied)

Zitat von Saguarojo:
Zeig doch mal ein Bild von dem Brief.


Hallo Saguarojo,

da mir bereits keiner der Oldenburger Experten bei den Taxierungen geholfen hat, hatte ich es mir gespart. Ein Scan befindet in meiner Einstellung "Postvorschussbrief".
Dachte mir halt so, kennt eh schon jeder... und so erklärt mir im 2. Anlauf vielleicht wenigstens jemand diese Markierung.

Vielen Dank für das Interesse und anbei nochmals der Scan...

Viele Grüße
dr31157

Dateianhang (verkleinert):

 Geestendorf L1 02 01.jpg (139.38 KByte | 30 mal heruntergeladen | 4.08 MByte Traffic)

28.07.14, 13:22:07

carolinus

(Mitglied)

Hallo,

dass noch niemand darauf geantwortet hat, dürfte einfach daran liegen, dass es niemand weiß, bzw. niemand eine plausible Erklärung dafür liefern kann.

Kreuzweise angebrachte Striche – auch ein langer Diagonalstrich u.U. über den ganzen Brief bestätigten in Braunschweig den vollständig bezahlten Bestellgeldstatus. Vielleicht kannst du die Rückseite in dem entsprechenden Thread einmal zeigen.

Die Auslage beträgt jedenfalls 6 ggr., das Gewicht 1½ Loth.

Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
28.07.14, 15:05:58

dr31157

(Mitglied)

geändert von: dr31157 - 28.07.14, 15:52:09

Hallo carolinus,

ich wollte niemanden zu nahe treten... mit Augen rollen

Also, rückseitig befindet sich nur ein Siegel des Amtes freyer Bremer Häfen (kann man erkennen) mehr nicht.

Nun noch einmal die Frage eines Anfängers (ich bitte mir Ungereimtheiten nachzusehen) an den Experten:

Es handelt sich hier doch um einen Postvorschussbrief? Wenn die Auslagen 6 Ggr sind, wären dies 18 Grote. War für mich anfangs auch logisch. Aber ist es nicht so, dass der Briefträger die Gesamtsumme + Gebühren beim Empfänger kassiert, die sich zusammensetzt aus dem Postvorschuss + Procura + Porto? Lautet die kassierte Gesamtsumme nicht nur auf 11 Grote?

In den Circularen habe ich gelesen, dass es anfangs zwischen Hannover und Oldenburg eine Binnentaxe gab. Diese soll wohl zwischen 1836 - 1837 aufgehoben worden sein. Spielt diese Binnentaxe bei dem Postvorschussbrief eventuell auch eine Rolle. Ich wüßte gern mal das genaue Datum der Aufhebung.

Danke für die Antwort und

viele Grüße
dr31157

28.07.14, 15:46:45

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo dr31157

ich kann zum Beleg nichts sagen.
Vielleicht mal ein kleiner Hinweis:
Auf der Seite:

Postverträge

wirst du edliche Cirulare von Hannover finden.
Eventuell wirst du selbst fündig und kannst so das eine oder andere selbst herausfinden.

Zwar steht oben 6 ggr Auslage, aber ob es sich wirklich um einem Postvorschußbrief handelt, ist eher fraglich.

Ich würde es als Portoauslage ansehen, aber dann stimmt die Reduzierung nicht (habe ich nicht kontrolliert!).

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
28.07.14, 17:28:36

bayern klassisch

(Gast)

Liebe Sammlerfreunde,

ich würde einen Fahrpostbrief ausschließen - keine Manualnummer, keine vorgeschriebene Ausweisung eines solchen auf der Adressseite, keine Übernahmemanualnummer - nichts von alledem.

Die Taxen kann ich nicht klären, weil nicht mein Gebiet, aber die beiden Parallelstriche sind sicher nicht postalisch, denn sie machten ja keinen Sinn, zumal alle Portoangaben in Tinte ausgeführt wurden (sepia und violett) und keine Rötelstifte benutzt wurden.

Für wahrscheinlich halte ich 2 Revisionsstriche, die sich auf die spätere Abrechnung der Gebühren bezogen und die klarmachen sollten, dass die Portokosten intern verrechnet worden waren.

Liebe Grüsse von bayern klassisch
28.07.14, 18:00:13

dr31157

(Mitglied)

Hallo zusammen,
hallo Mageburger, bayern klassisch und carolinus,
vielen Dank für die Mithilfe.

Ich habe mich auch als Auslandslaie angestrengt eine Lösung zu finden. Mein Ergebnis:

Gebührenberechnung: 11 Grote (Postvorschuß 6 Grote bzw. 2 Ggr + 6 Pf Procuragebühr + 6 Pf = Hannoversches Porto bis Grenze Inlandstarif vom 01.07.1834 auf die Entfernung bis 2 Meilen) + Weiterporto bis Burhave = 8 Pf bzw. 2 Grote (Oldenburger Tarif vom 01.07.1831 auf die Entfernung bis 3 Meilen)).

Ich bitte um rege Meinungsäußerung!

Viele Grüße
dr31157

PS:
Mageburger
Ich habe die Circulare durchstöbert. Konnte dabei aber nur den Hinweis in 1837 finden, das der Wegfall der Binnentaxe beachtet werden soll.



28.07.14, 18:38:38

Michael D

(Mitglied)

Hallo.

die 6 Pfg. Inlandsporto galten doch für einen einfachen Brief.
Dieser Brief wog aber 1 1/2 Loth !?

Ich habe da so meine Zweifel, ob es sich hier um einen Postvorschußbrief handelt.

Es fehlt ein frei- oder franko-Vermerk, also handelt es sich um einen Portobrief.
Auslage kann auch im Sinne einer postalischen Auslage für fremdes Porto gemeint sein.

Gruß
Michael
28.07.14, 19:09:21
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