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Altsax

(Mitglied)

Zitat von el-zet:
Der Brief aus Gernsbach ist wieder da, inzwischen auch geprüft und mit Befund versehen.


Hallo el-zet,

dabei sind zwei Dinge bemerkenswert:

a) Der Befund stammt nicht vom zuständigen Verbandsprüfer, sondern von einer Prüferin, die auch zu ihrer Zeit als Verbandsprüferin bisweilen die Bereitschaft zu flexiblen Attestformulierungen zeigte.
b) Der Befund enthält keinerlei Aussage zur Zugehörigkeit der Marken zum Brief, geschweige denn dazu, ob sie ursprünglich darauf haften.

Über den Wert eines solchen Befundes muß sich jeder seine eigenen Gedanken machen.

Beste Grüße

Altsax
03.04.16, 08:16:28

lehrling

(Mitglied)

geändert von: lehrling - 25.09.18, 18:37:38

Hallo,
der Empfänger dieses Briefes legte Wert auf seine Titel -
gut für die Nachwelt, dass es ihm der Absender recht machen wollte ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Mayer_von_Mayerfels

Gruß lehrling
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25.09.18, 18:36:56

jpvde

(Mitglied)

geändert von: jpvde - 15.09.22, 18:09:56

Hallo allen,

Fur mich sind sehr viel Briefen attraktiv obwohl sie fur andere vielleicht nicht so besonder sind. Ich habe mal geschrieben es scheint mir toll um von jede Deutsche Staat ein Brief in die Sammlung mal hinzufugen konnen. Ab und zu finde ich etwas tolles fur kleine Preis. Mit neu den Hamburg Brief, habe ich jetzt etwa 100 Briefen und ist es mir gelungen von 15 Gebiete in jedem Fall 1 Brief zu haben. Nur ElsaB Lothringen soll ich mal dabei noch finden konnen denke ich. Die uberige drei; Bergedorf, Bremen und Mecklenburg Strelitz fallen ab, einfach Weit uber mein moglichen Budget.

Es fallt mir auf es gibt viel interesse in meiste Briefen, fast immer viel Konkurrenz.

Ein tolle Geschichte ist das die Lubeck Brief falsch angeboten war, den Verkaufer hat die braune Marken als eine Preussen 18 gesehen und so angeboten. Daher kostete es nur ein einstellig Betrag.

Grusse,
Jean-Paul
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15.09.22, 18:09:06

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Jean-Paul,

der Lübeck-Brief hat wirklich eine unglaubliche Geschichte. Es zeigt sich wieder, daß es sehr nützlich ist wenn man lesen kann. zwinkern

viele Grüße
Dieter
15.09.22, 21:08:18

Klesammler

(Mitglied)

Dieser Brief wurde am 18.2.1808 in Emmerich geschrieben und vermutlich erst am 19.2.1808 auf der anderen Rheinseite in Cleve bei der Post eingeliefert. Emmerich war zwar schon etliche Jahre Großherzoglich Bergische Postanstalt, aber es gab wohl einen Grund, den Rhein zu überqueren und in Kleve die Post aufzusuchen.
Gerichtet war das Schreiben an
Des
Herrn Hn A.J.H.J. Bloemarts
Maire zu Venlo
Wohlg.
zu
Venlo
Der Brief war mit 3 Déc. freigemacht, was für die Strecke bis Venlo paßt.
Der Inhalt ist höchst interessant: Ein Emmericher bewirbt sich auf eine Anzeige, daß eine Professoren-Stelle zu vergeben sei. Er weist darauf hin, daß er die Bedingungen erfüllt und nennt am Ende mehre Leute, die seine Angaben bestätigen können.
Mit diesem und einem anderen Brief bin ich meinem Ziel ziemlich nah, vom P. 103 P. CLÈVES von jedem Jahr zwischen 1800 und 1816 mindestens einen Beleg zeigen zu können.
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27.03.24, 12:47:54

uie40

(Mitglied)

Hallo Dieter,

sehr schöner Brief, auch und besonders mit diesem Inhalt. Den Professor hier würde man heute als Lehrer bezeichnen, der wohl an einer weiterführenden Schule unterrichtet. Mit der Bewerbung würde man heute wohl nicht sehr weit kommen. 😎

Ich bin momentan dabei, einen Brief von 1817 zu bearbeiten, bei dem es um die Vermittlung von jungen Hochschulabgängern als Lehrkräfte an neu gegründeten Universitäten geht. Unterstützt werde ich hier von einem Universitätslehrstuhl, sehr spannend. Falls Dich das von dieser Seite auch interessiert, melde Dich doch einfach.

Liebe Grüße
Jens

Zitat von Klesammler:
Dieser Brief wurde am 18.2.1808 in Emmerich geschrieben und vermutlich erst am 19.2.1808 auf der anderen Rheinseite in Cleve bei der Post eingeliefert. Emmerich war zwar schon etliche Jahre Großherzoglich Bergische Postanstalt, aber es gab wohl einen Grund, den Rhein zu überqueren und in Kleve die Post aufzusuchen.
Gerichtet war das Schreiben an
Des
Herrn Hn A.J.H.J. Bloemarts
Maire zu Venlo
Wohlg.
zu
Venlo
Der Brief war mit 3 Déc. freigemacht, was für die Strecke bis Venlo paßt.
Der Inhalt ist höchst interessant: Ein Emmericher bewirbt sich auf eine Anzeige, daß eine Professoren-Stelle zu vergeben sei. Er weist darauf hin, daß er die Bedingungen erfüllt und nennt am Ende mehre Leute, die seine Angaben bestätigen können.
Mit diesem und einem anderen Brief bin ich meinem Ziel ziemlich nah, vom P. 103 P. CLÈVES von jedem Jahr zwischen 1800 und 1816 mindestens einen Beleg zeigen zu können.
27.03.24, 20:35:06

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Jens,

so etwas ist immer interessant. freuen freuen

viele Grüße
Dieter
Gestern, 00:26:30

Klesammler

(Mitglied)

geändert von: Klesammler - Gestern, 16:11:46

Hallo Freunde,

diesen Brief aus Groningen nach Kopenhagen vom 22.9.1813 konnte ich gegen heftige Gegenwehr bekommen. Zuerst konnte ich mir den hohen Zuschlag bei gemäßigtem Ausruf nicht erklären. Gerichtet ist der Brief
à Monsieur
le Professeur Oersted
Professeur de Physique et de Chimie
à
Koppenhagen.
Der Name des Empfängers kam mir bekannt vor, aber als der Brief dann hier ankam und ich das Internet befragte wurde mir klar: Der Empfänger war DER Professor Oersted, ein in der 1.Hälfte des 19. Jhdts berühmter Wissenschaftler und Pionier des Elektomagnetismus. Damit war der hohe Zuschlag erklärt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Christian_%C3%98rsted
Der Schreiber war Th. van Swinderen, Inspecteur de l´Academie de Groningen, der den Brief mit auf der Rückseite mit einem staatlichen Siegel versah. Er erinnert an die gemeinsame Zeit eines Treffens in Hamburg und will versuchen, einen Wechsel nach Groningen zu ermöglichen. Das gelang allerdings nicht, wie die Vita von Oersted zeigt:
https://www.chemgeo.uni-jena.de/chegemedia/iaac/ag-chemiedidaktik/steckbriefe/hans-christian-oersted-aluminium.pdf
Das Treffen fand also während der zweiten großen Auslandsreise Oersteds durch Europa statt, aber Ende September 1913 war vermutlich das Ende Napoleons schon absehbar und die Sache zerschlug sich.
Das Ende des Schreibens ist auch ganz nett: Er schreibt auf Holländisch, aber in welcher Sprache mag Oersted antworten, Französisch, Latein oder Hochdeutsch (!!)

Der Brief war bis Hamburg freigemacht, aber reichten 1 oder 2 Schillinge bis Kopenhagen?

Dieter
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Gestern, 16:01:11
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