Autor Nachricht

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Schildmaid,

klicke mal auf den Link von dieterm und laß dir die Jahresabschlüsse vom Schwaneberger Verlag anzeigen. Wirklich interessant.

beste Grüße

Dieter
07.05.17, 05:52:31

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

geändert von: Alexander Zill - 07.05.17, 10:10:46

Hallo Schildmaid,

es ist wenig zielführend, auf dem Michel-Verlag herumzuschlagen, so lange der Verlag derzeit eines der wenigen verlässlichen Instrumente produziert, die in der Fülle philatelistischen Materials zumindest ansatzweise versuchen, einen Wegweiser zu bieten. Man mag die Preisansätze gerne anders interpretieren und gewichtige Argumente dagegen haben, aber der Michel-Verlag hat sich sicher aus gutem Grund für seinen Weg entschieden. Und ich persönlich will das nicht werten, sondern ich respektiere es. Im Übrigen wird inzwischen im Vorwort fett gedruckt darauf hingewiesen, dass der Katalog die obere Preisgrenze zu dokumentieren versucht.

In einer Zeit, in der Briefmarken ein immer exotischeres Hobby werden und in der sogar die Bundespost als Herausgeber unserer Marken immer mehr dafür tut, die Vielfalt auf Briefen einzuschränken (ich persönlich bin z.B. kein Freund der Label-Freimachung), werden wir nicht umhinkommen zu akzeptieren, dass die Kataloge dank abnehmender Käuferzahl relativ teurer werden und die Aktualität abnimmt. Das sind Gesetze, die der Markt so vorlebt: Geringerer Umsatz bedeutet einfach auch geringere Investitionsmöglichkeiten in der Zukunft.

Ich persönlich bin sehr dankbar, dass der Michel-Verlag dennoch versucht, den Bedürfnissen der Sammlerschaft nachzukommen. Der Plattenfehlerkatalog Brustschilde ist ein gutes Beispiel dafür, aber der Verlag kann ganz bestimmt nicht auf alle Wünsche reagieren. Und die zunehmende Spezialisierung der Sammler, die Fülle an Forschungsergebnissen und die fast unüberschaubare Menge an Spezialwissen wird letztendlich auch mehr und mehr durch Publikationen innerhalb der Arbeitsgemeinschaften gedeckt werden müssen.

Deshalb finde ich es schade, wenn Du von einer Täuschung der Sammler sprichst. Für mich ist das der falsche Ansatz und weit über das Ziel hinaus geschossen.

Beste Grüße

Alexander
07.05.17, 10:07:53

Johannes Hoffner

(BPP-Mitglied)

Die Gebiete Eupen und Malmédy sind irgendwann aus dem Deutschland Spezial Katalog verschwunden. Nachdem ich mehrmals mit Frau Baumann gesprochen habe, wurden sie wieder in den Deutschland Spezial Katalog aufgenommen. Die Kommunikation lief einwandfrei und ich bin über darüber sehr froh. Insofern kann ich einige Kommentare dieser Diskussion nicht nachvollziehen.

Ich bin froh, dass es die Michelkataloge in dieser Form gibt. Übrigens, je mehr Informationen ein Katalogwerk hat, desto mehr Fehler schleichen sich ein. Das liegt in der Natur der Sache.
07.05.17, 11:58:50

Schildmaid

(Mitglied)

geändert von: Schildmaid - 07.05.17, 23:01:38

Zitat von Alexander Zill:
Im Übrigen wird inzwischen im Vorwort fett gedruckt darauf hingewiesen, dass der Katalog die obere Preisgrenze zu dokumentieren versucht.

.. dass die Kataloge dank abnehmender Käuferzahl relativ teurer werden und die Aktualität abnimmt.


Wie gesagt soll mir jemand nur einen einzigen Block 2 zeigen der in den letzten 10 Jahren wirklich zu dieser "oberen Preisgrenze" gehandelt wurde.

Angesichts der BPP Werbung auf jeder zweiten Seite ist mir schon klar, daß es gute "Gründe" für diese irrealen Preisnotierungen gibt schließlich orientieren sich die Prüfkosten an diesen und nicht real bezahlten Preisen. Würde auch nicht mehr sehr akzeptabel aussehen wenn bei Prüfkosten dann nicht 4% sondern 25% stehen würde.

Dann kann man halt nur alle 3-5 Jahre einen Katalog bringen dafür aber alle Preise wirklich überarbeitet das würde dann auch wieder zum Verkaufspreis passen anstatt jährlich einen quasi unveränderten falschen Katalog in dem maximal 5% des Inhalts wirklich überarbeitet wurden.

Das Hauptproblem ist aber, daß die Preise ungeachtet der Nominale auch in den Relationen nach 20 Jahren fehlender Überarbeitung nicht mehr stimmen. Speziell die Relation zwischen * und ** stimmt nicht denn während man ** fast alles für 15% bekommt ist es bei * eher das Doppelte. Wer - was kaum jemand tut - einmal nach * sucht erlebt hier sein Wunder.

Abgesehen davon, daß * ja viel seltener ist zwinkern denn jeder hat nur ** zu verkaufen die gibts massenweise aber * ist kaum zu bekommen und wenn dann oft nur zum halben ** Preis.

Auch bei den gestempelten werden im Michel seltene Stempel überhaupt nicht berücksichtigt und Marken die es z.B. nur 1:1000 mit Maschinenstempel gibt notieren trotzdem 1,-.

Dann sind da noch die ewig falschen Listungen die erst zeigen, daß es keine Sau mehr schert wenn man jahrzehntelang falsche Listungen führt und niemand auch nur daran denkt das zu korrigieren.

Paradebeispiel 735 wo bekanntermaßen x und y in der Bewertung vertauscht sind, jeder weiß es aber trotzdem bleibt es Jahr für Jahr stehen.

Oder obwohl schon Jahre (Jahrzehnte?) klar ist, daß 787 und 788 viel zu niedrig notieren läßt man Jahr für Jahr weiterhin noobs auflaufen die sich z.B. 781-798 zu äquivalenten Preisen anbieten natürlich die 787,788 sofort verkaufen und sich dann wundern warum sie den Rest wohl die nächsten 20 Jahre nicht anbringen werden. Genau dazu ist ein Katalog ja da um sowas abzubilden! Aber das tut er nicht obgleich sich der Katalogpreis in der Zeit verdreifacht hat.

Wie gesagt die sollen einmal alles WIRKLICH überarbeiten und den nächsten Katalog dafür erst in 3 Jahren bringen!

07.05.17, 18:58:31

Klesammler

(Mitglied)

Hallo Schildmaid,

ich kann Alexander nur zustimmen, daß es nichts bringt, auf die Macher des Michel verbal einzuschlagen. Die für manche Sammler seltsame Gestaltung der Preisansätze ist nicht erst seit gestern bekannt. Das ist eine seit Jahrzehnten bemäkelte Angelegenheit.
Allerdings bin auch ich schon seit Jahren der Meinung, daß die Deutschland-Kataloge nicht jedes Jahr neu erscheinen müßten.

beste Grüße

Dieter
07.05.17, 22:16:34

Schildmaid

(Mitglied)

Mir gehts nicht so sehr um die Preise als die anderen Mängel - bekannte Fehler nie korrigiert, Hitler Marken seit xx Jahren in Bearbeitung, Schantl Plattenfehler ignoriert dann im Bogenecken Katalog aufgenommen und im Michel Spezial nicht, viele Informationen früherer Kataloge fehlen usw.

Eine interessante Lösung habe ich aber gefunden:

Einfach einen Michel Katalog von vor 30 Jahren nehmen! Der ist informativer und viel preisaktueller als der von 2017. Tatsächlich sind die Preise im Michel Spezial 1976! bei vielen Werten genau das was heute im Schnitt wirklich bezahlt wird.

UND: es sind viele Informationen drin die heute fehlen - dafür gibts praktisch kaum Verweise und Werbung für den BPP.
07.05.17, 23:00:29
Gehe zu:
Forum Regeln:

Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu bearbeiten.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AUS
Smilies sind AUS
Umfragen sind AUS

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 0 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Ausführzeit: 0.0344 sec. DB-Abfragen: 13
Powered by: phpMyForum 4.1.4 © Christoph Roeder
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste und erhöhen deinen Komfort. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden! Datenschutzerklärung