@servais100,
linke Marke, könnte(?) CP Nr 408 Feld H8/1 sein.

Rechte Marke CP Nr 321, Feld A1/17 Randlinie links neben Knopf eingedellt. Der Bruch durch das "H" ist eventuell ein Nebenfehler.

mfg

erron

Schönen Sonntag,

mit großer Verblüffung habe ich festgestellt,
dass ich bei der 46 unwarscheinlich viele zudem
große Fehler übersehe. Die Fehler fügen sich
harmonisch in das Gesamtbild und fallen dadurch kaum auf.
3 x habe ich gerade einen 91/92er Bestand kontrolliert
und bei der 3. Durchsicht noch immer Fehler gefunden.
Sonst passiert mir das nicht.....
Es handelt sich ausnahmslos hierbei um Klischeefehler,
meist in Form von nichtdruckenden runden großen Flecken.

Anbei 2 vielleicht neue Auffälligkeiten
1. vermutlich runder Fleck im T = Klischeefehler
2. länglicher weißer Fleck = beschädigte auseinandergequetschte Form

WAS MACHE ICH GEGEN DIESE STOCKFLECKEN?
Meistens sind diese noch nur auf der Postkarte = Waschen??

lg Martin

Ein Stockfleck ist ein Ausscheidungsprodukt eines Pilzmyzels im Papier oder auch in Textilien. Entfernen kann man diese Stockflecken mit Hypochlorit-Lösung (Chlorbleichlauge) oder stark verdünnte Essigsäure was man bei Briefmarken/Ganzsachen aber unterlassen sollte, da diese Chlorbleichlauge das Papier massiv entfärbt "bleicht" und auch brüchig werden lassen kann. Essigsäure wird eher bei sehr alten Textilien bei der Reinigung vor der Konservierung eingesetzt. Ein weiteres Vergrößern eines Stockfleckes kann man mittels radioaktiver Bestrahlung mit Gamma-Strahlen erzielen.
Mit Gamma-Strahlen kann man auch hervorragend medizinisch-mikrobiologische Zubehörsachen (z.B. Plastik-Petrischalen) sterilisieren. Bibliographische Institute an Universitäten wenden diese Methode bei Büchern die restauriert werden routinemässig an. Für den "Hausgebrauch" gibt es bei Briefmarken kein Verfahren, das den Marken weiteren Schaden zufügt. Ein guter Kontakt zu einer Universität könnte es ermöglichen, dass bei einem Arbeitsschritt einfach befallene Briefe/Ganzsachen/Marken mit bestrahlt werden könnten, das wäre ein gangbarer Weg. Die harte Gamma-Strahlung tötet den Pilz im Papier ab. Gamma-Strahlung hinterlässt auf den Marken/Briefen keinerlei Spuren, da Gamma-Strahlung ähnlich der Röntgenstrahlung keinerlei radioaktive Partikel freisetzt.

Ohne diesen großen Aufwand: eher nichts machen. Die Pilzsporen können aber weitere Stücke in der Sammlung befallen.

schöne Grüße Claudius

Hallo Martin,

fungizid ist auch H2O2. Das gibt es hier als "Aqua Oxigenada, 10 VOL.", die 250ml Flasche unter 1,- Euro. Das verfärbt Papier nicht so, wie Chlor. Man kann es mit Wattestäbchen erst auf die befallenen Stellen auftragen und nach kurzer Zeit dann z.B. in 1:1 Verdünnung noch eine Minute desinfizieren. Danach lauwarm 10 Minuten wässern und vorschriftsmäßig trocknen. Eventuell verseuchte Unterlagen, Briefstücke, Briefpapier, kann man mit der Chlorlösung behandeln. Hier in Spanien in jedem Supermarkt für 1 Euro die 1,5 Liter, hier "Lejia" genannt.

Falls es das alles nicht gibt, schaue nach Fairy-Ultra in dunkelblauer Farbe. Das gibt es auch hier, eine Art Rotes Kreuz ist auf der Flasche und es enthält zusätzlich stärkere Desinfektionsmittel. Eventuell ist in Deutschland all das schwerer zu beschaffen, weil man befürchtet, kleine Kinder trinken die Flaschen leer und wer weiß, was man aus den Zutaten alles machen kann. Tatsächlich Verätzen sich hier auch Leute, die Chlor und Entkalker gleichzeitig in die Toilette geben. Man muss einfach vorher die Warnhinweise lesen.

Alle Mittel laugen das Papier mehr oder weniger stark aus, wie jedes Waschen auch. H2O2 in geringen Mengen und wie oben beschrieben eingesetzt, dürfte keine sichtbaren Veränderungen hervorrufen. Heißes Wasser schädigt Marken schlimmer.

Zitat servais 100
@hallo erron es könnte eine Verschmutzung, aber auch eine Beschädigung sein. zumindest schön auffällig und erwähnenswert, oder?

@ servais 100,
das ist weder eine Verschmutzung noch eine Beschädigung, sondern ein ganz normales Markenbild.

Anbei 2 x PF III(Komet) und 2 x ähnliche PF.

mfg

erron