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carolinus

(Mitglied)

Hallo Harald,

stimmt, da bleibt einem der Mund offen. Die Abb. ist einfach unfassbar. Unterstrichen wird das Bild noch mit dem Hinweis auf die Inschrift im Schleifband: 1. ... "E"-Mitte senkrecht. - Genau so sehen Fälschungen aus.

Gerade die Inschrift im Schleifband ist der erste Ort, um die häufigsten Fälschungen auf dem ersten Blick auszusortieren.

Die Merkmale der Zwei-Sgr.-Marken findet man hier. Dort findet man auch das Pendant der Abbildung in der dort gezeigten gelben Nr. 5.

Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
26.04.14, 19:24:46

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 27.04.14, 00:00:25

Zitat von Harald_01:
Ich widerspreche nur dem Tenor, dass "früher alles besser" gewesen sei.

...Danach sende ich sie dem Verkäufer zurück, der mir das Geld erstatten wird. Wäre das Ganze auf einem Flohmarkt möglich gewesen? Eher nicht.


Hallo Harald,

doch, früher war alles besser! Es gab nicht die heute hinzu gekommenden modernen Fälschungen, welche wider meinen Erwartungen besser als schlechter werden. Früher hast Du einen Posthornsatz mit Fotoattest Schlegel "einwandfrei" für Euro 3.000.- versteigern lassen können. Früher waren nicht einige Millarden DM unverbrauchter Frankaturware für ungültig erklärt. Geprüfte Spitzenwerte Berlin hast Du aus der Hand gerissen bekommen. Schmuddelware hast Du damals unberechnet (auf das Wort "unberechnet" lege ich großen Wert) in Wunderkartons gesteckt und sie wurden auch unberechnet zugeschlagen! Heute gibt es eine Käuferschicht, die glauben sie seien Händler, welche diese Schmuddelmarken entsprechend ihrer Klientel im Einkauf mitberechnen, diese Schmuddelmarken (verfälschte und falsche Marken) mit einem Einkaufspreis berechnen!

Die Wahrheit sieht so aus: entsprechendes Fachwissen vorausgesetzt, kannst Du heute eine Altdeutschland-Sammlung zusammenstellen, für die nur bestimmte ebay-Händler in Frage kommen, welche ihre Klientel genau mit diesen Schmuddelmarken zufrieden stellen möchten und diese Klientel sich beim abhaken im Katalog freut, eine weitere Lücke geschlossen zu haben.

Deine Hamburg MiNr. 8 ist auf sehr dünnem Papier, stimmts? Ich wünsche Dir, dass Du Dein Geld zurück erhälst. Bei unter Euro 20.- würde ich sie mir als Andenken behalten.

Ferner zwei Anekdoten von früher: Noch zu der Zeit, als ich als Auszubildender einige Dubletten auf dem Flohmarkt verkaufte, brachte mir eine Sammlerin eine bei mir günstigst erworbene, ungeprüfte Berlin 1 Mk Rotaufdruck zurück und verlangte ihr Geld wieder, weil ein anderer behauptete, die Marke könnte auch eine Fälschung sein. Selbstverständlich nahm ich die Marke zurück, sendete sie später zur Prüfung und sie wurde entsprechend ihrer Qualität von Herrn Schlegel höher signiert. Wahrscheinlich hat die Sammlerin, welche immer auf günstige Preise aus war und mich drastisch bei der ohnehin niedrigen Preisvorstellung meinerseits runter handelte, sich später eine falsche eingefangen oder hat immer die Lücke in ihrer Sammlung behalten?

Um 1993 hatte ich im Wiesbadener Sammlerverein einen Satzbrief SBZ-Handstempelaufdrucke verkauft. Ein anderes Vereinsmitglied, welches ich zuvor zur Echtheit dieses Briefes befragte, sagte "goldecht" (später sagte er, er habe das nur im Spaß gemeint). So verkaufte ich den Brief für um die 100.- DM an ein interessiertes Vereinsmitglied und einige Wochen später forderte dieser sein Geld zurück. Er sendete den Brief zur Prüfung und er kam als Fälschung zurück. Dem Käufer erstatte ich den Kaufpreis und die angefallenen Prüfgebühren inkl. Porto! Der Käufer und seine Frau waren höchst beeindruckt, vor allem, dass das so einfach ging, also ohne widerwehr meinerseits. Da war ich 22 Jahre alt und für mich war das selbstverständlich, dass ich den Kaufpreis inkl. der entstandenen Kosten zurück erstattete!

Den als Fälschung signierten Brief habe ich später in eine Wunderkiste geschmissen. Ob der Käufer die Marken abgelöst und ein anderer Sammler wirklich Opfer wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Im Moment frage ich mich, ob es einen Sinn macht unter solche Fälschungen das Feuerzeug drunter zu halten oder es eh keinen Sinn macht, wenn die neuerlichen Fälschungen immer besser werden und ich zumindest keine Fälschungen als echte Marken deklariere oder als solche verkaufe.

Bereits vor 10 Jahren habe ich in einem anderen Forum geschrieben, wir kämpfen gegen Windmühlen an und trotz aller Bemühungen ist es schlimmer und nicht besser geworden. Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich für ein Statement meinerseits ausgebuht wurde, als ich behauptete, ungeprüfte Marken sind wertlos. Aus der heutigen Erfahrung gehe ich einen Schritt weiter und behaupte: Briefmarken, welche einen Katalogwert größer als Euro 99.- haben und nicht von einem aktuellen Fotobefund oder Fotoattest begleitet werden, sind wertlos!

Diese von mir aufgestellte Behauptung, kann ein bestimmter, sehr netter BPP-Prüfer auf seine von ihm mir gegenüber geäußerte Frage "Wie bringen wir den Sammlern bei, dass bestimmte Marken nur mit Fotobefund oder Fotoattest versehen und nicht signiert werden" als Antwort verstehen.

MfG
Markus

...und jetzt suche ich zm Nachtisch ein paar Fälschungen bei Delcampe heraus...

26.04.14, 23:50:55

Juxxx

(Mitglied)

Mich ärgert hier das immer wieder über die Katalogabhacksammler hergezogen wird.

Vielleicht sollten diejenigen mal überdenken das es den Briefmarkenmarkt in der jetzigen Form wahrscheinlich nicht geben würde.

Ich kann mir nicht vorstellen das ein Händler nur von den "Profis" leben könnte.

Bezüglich die "Fälscherbande" mal die Überlegung - an ebay heranzutreten mit der Aufforderung, die entsprechenden Käufer über die Fälschungen zu informieren. Damit hat ebay Kenntniss von dem Betrug, ob es rechtlich relevant ist wenn ebay die Käufer nicht informiert, kann hier vielleicht ein Anwalt klären.
27.04.14, 08:42:40

sarahsabine

(Mitglied)

geändert von: sarahsabine - 27.04.14, 15:36:01

Zitat von Juxxx:
Mich ärgert hier das immer wieder über die Katalogabhacksammler hergezogen wird.

Vielleicht sollten diejenigen mal überdenken das es den Briefmarkenmarkt in der jetzigen Form wahrscheinlich nicht geben würde.

Ich kann mir nicht vorstellen das ein Händler nur von den "Profis" leben könnte.

Bezüglich die "Fälscherbande" mal die Überlegung - an ebay heranzutreten mit der Aufforderung, die entsprechenden Käufer über die Fälschungen zu informieren. Damit hat ebay Kenntniss von dem Betrug, ob es rechtlich relevant ist wenn ebay die Käufer nicht informiert, kann hier vielleicht ein Anwalt klären.


Das interessiert Ebay nicht. Der Marktanteil bei Ebay im Sektor Briefmarken dürfte sich meiner Meinung nach im Promillebereich bewegen.
Hier geht es ausschliesslich um Umsatz,sprich Provisionen.
Das Gegenteil ist der Fall,alles ist anonym, Bietername und neuerdings auch die Namen in den Bewertungen.
Das ist für Betrüger die ideale Plattform.
Abhilfe könnten da nur wirklich große Verbände wie die der Elektro- oder Kleidungsindustrie bewirken.
Beispiel: der Computerhändler meines Vertrauens, der auch gebrauchte Rechner verkauft, hat 5 Lizenzen für Windows 7 gebraucht. Bei Ebay gekauft und alle 5 Fälschungen.
Der Händler hat die nicht etwa an den Verkäufer geschickt, sondern mit allen nötigen Daten direkt zu Microsoft.
Ich bin sicher das waren die letzten 5 von über 3000 verkauften Fälschungen.
Das ist sehr wirksame Fälschungsbekämpfung.

Gruß,
sarahsabine
27.04.14, 09:25:41

westfale1953

(Mitglied)

Hallo zusammen,

was halten die Experten von dieser 138 II?



Ich habe den Ausschnitt mal mit 2.400 dpi gescannt, ich hoffe, das reicht für eien Beurteilung.

Danke für eure Hilfe!

Bernhard
Dateianhang:

 img542.jpg (51.35 KByte | 31 mal heruntergeladen | 1.55 MByte Traffic)

Dateianhang:

 img543.jpg (48.8 KByte | 19 mal heruntergeladen | 927.12 KByte Traffic)

09.09.14, 13:34:57

erron

(Mitglied)

Zitat von westfale1953:
Hallo zusammen,

was halten die Experten von dieser 138 II?



Ich habe den Ausschnitt mal mit 2.400 dpi gescannt, ich hoffe, das reicht für eien Beurteilung.

Danke für eure Hilfe!

Bernhard



@westfale1953,
ist eine Nr 138 II; geschlossenes "R" von Reich.

erkennbar an dem zusätzlichen Unterscheidungsmerkmal.

mfg

erron
09.09.14, 17:07:06

Schild-Sammler

(Mitglied)

@erron
auch wenn ich mich hier als Unwissend oute: welches ist denn das zusätzliche Unterscheidungsmerkmal? Im Michel Spezial 2007 (ich habe keinen neueren Katalog) finde ich dazu keine weiteren Angaben.

schönen Gruß
09.09.14, 20:08:22

erron

(Mitglied)

@Schild-Sammler,
du hast eine PN.

mfg

erron
10.09.14, 08:29:03

stamps789

(Mitglied)

guten morgen!
@erron: ist das unterscheidungsmerkmal ein geheimnis? sicherlich interessiert auch andere leser (mich eingeschlossen) woran man die type II noch erkennen kann.

gruß
stamps789
10.09.14, 10:19:26

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

damit Sammler nicht weiterhin auf angebliche Angebote 134/138 II hereinfallen, sollte man Aufklärung betreiben und nicht verschweigen.

Gerne möchte ich helfen und zeige den Aufdruck einer Type I und einer Type II der MiNr. 136.

Vergleicht die beiden nachstehenden Aufdrucke mit dem Detailausschnitt der 138 II von westfale1953. Wem fällt das zweite Merkmal auf?

MfG
Dateianhang (verkleinert):

 DR-136-I-136-II.jpg (752.88 KByte | 15 mal heruntergeladen | 11.03 MByte Traffic)


10.09.14, 11:35:47
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