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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

hier wurde, wie üblich bei mehrfarbigen Marken der damaligen Zeit, Farbe für Farbe gedruckt. Dabei wurde Farbe fortlaufend individuell angemischt. Jeder Millimeter gedruckter Farbe auf dem Papier hat eine individuelle Mischung durch die oszillierenden Farbverteilwalzen und das individuelle Auftragen von Farbe.

Die naive Vorstellung, es wäre flüssige Farbe aus einer Dose mit angemischter Farbe aufgetragen worden, hat mit der Realität nichts zu tun.

Zusätzlich können die Bogen bei jedem neuen Farbdurchgang in exakt umgekehrter Reihenfolge zugeführt worden sein. Imaginär nummeriere Bogen könnten beim Rotdruck in der Reihenfolge von 1 bis 100 eingelegt worden sein, beim Gründruck von 100 bis 1 und beim Schwarzdruck irgendwie beliebig.

Es gibt also keine "Neuentdeckungen" oder gar wirkliche "Typen". Auch die Position im Bogen beeinflusst noch die exakten Abstände.

Das Druckmaterial existiert ja noch zum allergrößten Teil und man kann einfach nachmessen.

Die Teilnehmer, die sich besser auskennen haben es bereits richtig geschrieben.

Fazit: kein Grund für wilde Spekulationen, es sind nur ganz normale Erscheinungsformen

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18.11.17, 14:57:52

buchleser

(Gast)

Hier ein Hardcopy von meiner Helgoland-Seite.



Dateianhang (verkleinert):

 !.jpg (243.37 KByte | 58 mal heruntergeladen | 13.78 MByte Traffic)

18.11.17, 17:03:36

admin_j

(Mitglied)

Hallo Buchleser,

bei allen drei Marken auf dem Bild steht der Schwarzdruck in einem anderen Abstand zum Rotdruck. Das ist völlig normal.

Wenn man das so einteilen würde, könnte oder sollte, dann wären auf dem Bild ja auch drei Typen.

Was interessanter wäre, wenn jemand ein waagrechtes Paar zeigen könnte, bei dem es eine solche Differenz zwischen den beiden Marken geben würde.

Von den beiden Markwerten gibt es eine ganze Reihe von Druckvorstufen, bzw. Galvanos (Stereoabprägungen für die Montage). Alle Teile bestehen aus jeweils 5x5 Marken, also einer rechten und einer linken Bogenhälfte von Bogen zu 10x5 Marken. Theoretisch könnten sich die beiden Halbbogendruckmaterialien gegeneinander verschieben. Ob das jemals passiert ist weiß ich nicht und mir ist kein Belegstück dafür bekannt. Es wäre aber immerhin theoretisch möglich.

Es war auch keineswegs so, dass ein Bogen zunächst alle Farben durchlief und dann der nächste Bogen kam. Erst durchliefen alle Bogen eine Farbe, dann kam die nächste Farbe für alle Bogen dran.

Das ganze Druckmaterial der Markwerte zeigt den Zustand in dem die Originale gedruckt wurden. So kann man bei vielen Einzelmarken die Position innerhalb eines halben Bogens bestimmen. Es bleiben dann nur zwei Möglichkeiten für eine lose Marke.

Die Sache mit der Ac1 und Ac2 würde ich von der Seite nehmen. Nichts gegen das Sammeln solcher zufälligen Verschiebungen. Davon gibt es sicher auch noch extremere Formen. Das als Typen mit einer Nummer zu versehen, wirkt aber eher seltsam.

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18.11.17, 19:34:20

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 18.11.17, 20:41:57

Ich habe leider nur eine schlechte Bogenabbildung der beiden Höchstwerte. Aber auch da kann man schon erkennen, dass der Abstand des Rotdrucks variiert.
Laut Kohl Handbuch wurde der 50er Bogen der 19Ac wahrscheinlich mit einem zweimaligen Abdruck des 25er Galvanos erzeugt.
Dateianhang:

 19-20 Bogen.jpg (411.47 KByte | 33 mal heruntergeladen | 13.26 MByte Traffic)

18.11.17, 20:39:40

Chinaghost

(Mitglied)

Hallo,

bei dem Pärchen in der rechten unteren Bogenecke erkennt man glaube ich ganz gut, dass die linke Marke "normal" ist und bei der rechten das Kreuz der Krone in das "G" hineinreicht.

Gruß
Chinaghost - D.schramm

Wer von Nichts eine Ahnung hat, kann überall mitreden.
18.11.17, 21:11:01

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 19.11.17, 10:59:13

Der Bogen wurde durch zweimaligen Abdruck der 25er Galvanos gedruckt. Dies lässt sich anhand der von Markus Pichl bereitgestellten Bilder beweisen. Es gibt Marken der 19Ac sowohl mit linken, als auch mit rechtem Bogenrand, ferner einen Viererblock mit den Feldern 35/36 und 45/46.

Dateianhang (verkleinert):

 19-A-c_008-1-DRF.jpg (617.24 KByte | 13 mal heruntergeladen | 7.84 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 19-A-c_015-1.jpg (636.96 KByte | 12 mal heruntergeladen | 7.46 MByte Traffic)

Dateianhang:

 19-A-c_Bogenfeld-35-36-45-46 (2).jpg (317.69 KByte | 8 mal heruntergeladen | 2.48 MByte Traffic)

19.11.17, 10:58:13

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

wie schon angedeutet, die vorliegenden Tatsachen richtig zu bewerten ist keineswegs ein Problem. Aus drei Einzelmarken zu schließen, es gäbe "Typen" dürfte abschließend aus der Welt geschafft sein.

Betrachten wir nur das Schwarzweißbild des Bogens. Auf den Feldern 46 bis 50 wird der Abstand zwischen Rot und Schwarz stufenlos immer geringer. Während auf Feld 46 die Krone deutlich unter dem Wort "HELIGOLAND" steht, sind auf Feld 50 die Kronenspitze und die Buchstaben schon übereinander.

Am Bild des senkrechten Fünferstreifens vom rechten Bogenrand sieht man auch sehr schön, dass zum Beispiel jedes Detail in Rot, eine etwas andere Form hat. Wie ich schon schrieb, es ist nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine Tatsache, dass man jede Einzelmarke plattieren kann. Insofern eine parallele zur Zwickelplatte, mit vier individuellen Zwickeln. Auf einer Nr. 19 haben wir auf jeder Einzelmarke die individuellen Feldmerkmale von drei Platten. Es gibt also 25 unterschiedliche Typen und nicht zwei oder sechs oder wie man auch sonst zählen möchte.

Markus Pichl hat mir auch ein schönes UV-Foto per E-Mail geschickt. Vielen Dank dafür. Nachfolgend kann man deutlich sehen, was ich auch schon vielfach geschrieben habe, jede Marke zeigt eine andere Farbnuance auch innerhalb der Katalognuancen. Wir erinnern uns an die Ursache: die Farbmischung ist rein analog, aus unterschiedlichen Bestandteilen.

Die drei Katalogfarben kann man natürlich trotzdem problemlos bestimmen. Es sind bei jeder der notierten Nuancen unterschiedliche Bestandteile zusätzlich oder gar nicht, gegenüber den anderen Katalogfarben, eingesetzt worden.


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19.11.17, 12:42:55

buchleser

(Gast)

Auch unter UV-Licht (Siehe M.Pichl) unterscheiden sich die 19ac1 und 19ac2 deutlich.

19ac1

Farbe: dunkelgrün/lebhaftrot
UV-Lampe: dunkelgrün/schwärzlichorange

Fetter Druck, die Krone berührt das ´G´ von Helgoland.


19ac2

Farbe: dunkelgrün/orangerot
UV-Lampe: dunkelgrün/gelblichorange

Feiner Druck, die Krone berührt das ´G´ von Helgoland nicht.



19.11.17, 17:00:48

jpvde

(Mitglied)

Hallo Buchleser,

Ich habe beide Marken was du ac1 und ac2 nennt.Unter UV reagieren die exakt dasselbe. Kleine Differenzen wie beim Markus konnte auch durch Gummi vs ohne Gummi kommen. Fur mich sind es (ac) alle dieselbe Marken.

Grusse,
Jean-Paul
19.11.17, 17:19:51

admin_j

(Mitglied)

Zitat von buchleser:
Auch unter UV-Licht (Siehe M.Pichl) unterscheiden sich die 19ac1 und 19ac2 deutlich.
19ac1
Farbe: dunkelgrün/lebhaftrot
UV-Lampe: dunkelgrün/schwärzlichorange
Fetter Druck, die Krone berührt das ´G´ von Helgoland.
19ac2
Farbe: dunkelgrün/orangerot
UV-Lampe: dunkelgrün/gelblichorange
Feiner Druck, die Krone berührt das ´G´ von Helgoland nicht.
https://www.stampsx.com/forum/newpost.php?id=8417"e=278442&


Hallo Buchleser,

man muss das nicht verstehen, aber es gibt keinen Zusammenhang zwischen UV-Reaktion und Abstand der Farben. Beides ist reiner Zufall und sonst nichts. Wie Jean-Paul schon geschrieben hat, besitzt er das Stück ja auch anders herum.

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19.11.17, 17:46:40
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