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14.11.14, 22:15:50

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

habe hier eine interessante MiNr. 6 e, die Marke wurde einst von Cornelia Brettl BPP geprüft und fast tiefst signiert. Sie hat eine kleine bildseitige Schürfung über dem Kopf der Viktoria, ist sonst ohne Mangel.

Die Marke ist in zweifacher Hinsicht interessant.

Zum einen zeigt die Zähnung einen versetzten Kammschlag, zusätzlich wurde der Bogen wohl schief in die Zähungsmaschine eingelegt. Ferner wurde sie augenscheinlich mit einer Schere von der einst rechts anhängenden Marke abgetrennt, daher die gerade Schnittkannte an den dortigen Zähnen.

Zum zweiten zeigt die Marke ein Merkmal, welches einem bestimmten Bogenfeld zugeordnet werden kann! Es ist der unten schräg abgeschnittene linke Balken des "H" im rechten "HELIGOLAND". Dieses Feldmerkmal (oder sogar Plattenfehler?), ist im Kohl-Handbuch nicht verzeichnet! Er ist beim Berliner Neudruck 1875 auf Feld 44 nachvollziehbar!

Der Berliner Neudruck 1875 wurde mit gleicher Rahmenplatte gedruckt, wie die Originalauflagen. Die Zwickelplatte zwar auch die gleiche war, aber hier immer nur kopfstehend vorkommt!

Nachstehend zeige ich die entsprechende Originalmarke und die Bogenfelder 44 bis 46 aus einem Berliner Neudruckbogen 1875. Unter Feld 45 findet sich die grüne Punktierung und unter Feld 46 die arabische Ziffer "6". Diese arabischen Ziffern im Bogenrand, kommen nur bei Berliner Neudruckbogen aus 1875 vor.

Viel Freude auf der Jagd nach Marken, die dieses deutliche Feldmerkmal (oder Plattenfehler?) zeigen.

MfG aus Wiesbaden
Markus Pichl
Dateianhang (verkleinert):

 Helgo-06-e-Feld-44.jpg (240.81 KByte | 20 mal heruntergeladen | 4.7 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Helgo-06-BND-1875-Feld-44-45-46.jpg (341.11 KByte | 13 mal heruntergeladen | 4.33 MByte Traffic)


14.11.14, 22:16:50

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

zum besseren Verständnis für die Schatzjäger, dieses Feldmerkmal (oder Plattenfehler?), muß dann in logischer Konsequenz auch bei Marken der MiNr. 6 f bis h zu finden sein, da diese zwischen der V.Auflage (6 e) und dem Berliner Neudruck 1875 gedruckt wurden.

MfG
Markus

14.11.14, 22:42:44

siegfried spiegel

(Mitglied)

Bei der Nr.6h hab ich zufällig das Feldmerkmal gefunden, beim BND I von 1875 auch, danach scheint es infolge Aufarbeitung und Umsetzung der Galvanos verschwunden.
Dateianhang (verkleinert):

 6h ungebraucht schräges H.jpg (638.51 KByte | 8 mal heruntergeladen | 4.99 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 BND I Nr. 1 II - 6 Feld 44.jpg (192.87 KByte | 5 mal heruntergeladen | 964.35 KByte Traffic)

15.11.14, 15:49:51

siegfried spiegel

(Mitglied)

aha, soso.
Dateianhang (verkleinert):

 15 Bogenrand mit Ziffer 6.jpg (273.57 KByte | 7 mal heruntergeladen | 1.87 MByte Traffic)

15.11.14, 17:56:16

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Siegfried,

ich wollte damit ausdrücken, dass die arabische Ziffer nur bei den Berliner Neudruckauflagen 1875 gegenüber allen anderen Neudruckauflagen zu finden ist. Selbstverständlich kommt diese auch bei Originalen vor.

Ansonsten meinen herzlichen Glückwunsch für Deinen Fund der 6 h mit abgeschrägtem "H".

Jetzt stellt sich die Frage, ob wir ein nachweisbares Bogenfeld 44 der I. bis IV. Auflage finden, welches das abgeschrägt "H" nicht zeigt? Weil dann wäre es auf jeden Fall ein Plattenfehler.

MfG
Markus

15.11.14, 18:57:56

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

eine kurze Suche auf philasearch.de hat soeben ergeben, dass es dieses Feldmerkmal auch schon bei der II.Auflage gegeben hat. Siehe nachstehend, die Marke hat den typischen Blauanteil in der Druckfarbe und das Druckbild is unscharf, insofern handelt es sich tatsächlich um eine II.Auflage. Die Marke ist geprüft Schulz BPP und wurde bei der letzten Christoph Gärnter Auktion versteigert.

MfG
Markus
Dateianhang:

 Helgo-06-b-Feld-44-Gaertner.jpg (53.05 KByte | 9 mal heruntergeladen | 477.49 KByte Traffic)

Dateianhang:

 Helgo-06-b-Feld-44-rs-Gaertner.jpg (42.73 KByte | 3 mal heruntergeladen | 128.18 KByte Traffic)


15.11.14, 19:20:49

jpvde

(Mitglied)

geändert von: jpvde - 27.06.15, 01:08:18

Hallo Markus,

Beim suche nach die verschiedene 6 Farbvariante habe ich eine neue Marke gefunden. Diese hat auch den abgeschnittenes H. Dazu auch den merkwurdige Fleck links wie die Marken oben auch hat.

Anbei den Verkaufer Scan. Konnen wir anhand diese Scan die Auflage bestimmen? Es ist eine x.

Ich werde nicht so froh mit die Farben von meinem Scanner. Werde spater im Helgoland 6 noch abbildungen setzen. Ich frage mich ab ob es moglich ist einige type voneinander zu determinieren beim Schwarz-WeiB, inverted Farben usw. da es nicht nur um Farbunterschied geht.

Grusse,
Jean-Paul
Dateianhang:

 Helgoland___6_h.jpg (81.45 KByte | 6 mal heruntergeladen | 488.72 KByte Traffic)

27.06.15, 01:07:40

jpvde

(Mitglied)

Uberigens...
Beim diese Photo dachte ich es konnte eine A beim X Papier sein oder G beim Y Papier, wegen den blaue Anteil und vollstandige scharfe Grune Linien.

Bis morgen,
Jean-Paul
27.06.15, 01:11:34

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 01.05.16, 10:54:39

Hallo Jean-Paul,

auch vielen Dank für Dein Bild.
Verschiedene Merkmale sprechen bei Deiner Marke eher für eine 6 a als für eine 6 g. Eine letztendliche Auflageneinzuordnung ist bei Originalvorlage mit Sicherheit zu bewerkstelligen.

Nachstehend zeige ich die Abbildung des Original-Bogen MiNr. 1 I aus der Burrus-Sammlung. Auf keinem Bogenfeld ist hier ein abgeschnittenes H im rechten HELIGOLAND zu erkennen.

Für die 1/2 Schilling-Marken in Kopftype II wurde eine neue Druckplatte erstellt. Unterstellen wir, gemäß den Ausführungen von Moens, dass bei der Druckplatte für MiNr. 1 II und 6 jeweils selbige Gruppengalvanos zum Einsatz kamen, welche gemäß den späteren Ausführungen von Dr. Munk in der Druckplatte von MiNr. 6 anders angeordnet waren, als von Moens aufgezeigt, dann handelt es sich bei dem fehlerhaften "H" im rechten "HELIGOLAND" um einen im Laufe des Herstellungsprozeß entstandenen Plattenfehler, insofern keine 1 II mit einem solchen auftaucht. Bisher kenne ich keine 1 II mit einem solchen und ein kpl. erhaltener Bogen ist leider nicht bekannt. Die Ausführungen von Dr. Munk sind heute noch nachvollziehbar, u.a. dass sich die Stellung der Gruppengalvanos bei den acht Auflagen der Minr. 6 nicht verändert hat, insofern die Angaben von Moens richtig sind.

Diese Galvanos wurden aber auch immer wieder überarbeitet und ferner bei den acht versch. Auflagen von MiNr. 6 voneinander abweichende Papiersorten verwendet. Ebenso die Berliner Neudruckauflage aus 1875 auf einem abermals anderen Papier gedruckt wurde. Durch dies alles ergibt sich, dass bei verschiedenen Auflagen dieser zusätzliche grüne Punkt am Oval vorkommt, bei anderen nicht und dass das Erscheinungsbild des besagten "H" voneinander differenzieren kann.

Nachstehend eine weitere MiNr. 6 e (V. Auflage) mit diesem Plattenfehler. Für die V. Auflage wurde ein dickeres Papier verwendet, hier das Druckbild besonders scharf erscheint und der Plattenfehler gegenüber anderen Auflagen oder auch gegenüber dem Berliner Neudruck 1875 am deutlichsten ausfällt.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 1-I-Originalbogen_ex-Burrus_002.jpg (804.39 KByte | 13 mal heruntergeladen | 10.21 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 6-e-PF-H_001.jpg (869.73 KByte | 5 mal heruntergeladen | 4.25 MByte Traffic)


01.05.16, 01:08:51
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