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admin_j

(Mitglied)

Hallo,

in lockerer Reihenfolge will ich ein paar interessante Details, im Oberthema "Helgoland", zeigen. Neben Bergedorf, ist Helgoland besonders gefürchtet, weil es jeweils mehr Neudrucke, eigentlich meist Nachdrucke, als Originale gibt.

Zwar gibt es auch von Hannover genügend Neu- und Nachdrucke, aber nicht mehr, als Originale und alle anderen klassischen Ausgaben dieser Welt sind eher von einer Vielzahl von Fälschungen durchsetzt. Viele dieser nicht originalen Briefmarken unterscheiden sich auch durch das Druckverfahren oder die Drucktechnik, also wie welche Dinge zur Herstellung des Drucks, eingesetzt wurden.

Nachfolgend im Bild eine interessante Marke. Wer alles dazu weiß, sollte sich etwas zurückhalten, um Anderen die Gelegenheit zu geben, zu beschreiben, was sie da sehen.



Viel Spaß!

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02.12.14, 12:50:02

Klesammler

(Mitglied)

Hallo zusammen,

ich habe zwar von Helgoland keine Ahnung, versuche jedoch auf Jürgens Aufforderung von heute Morgen hin mit Hilfe des Michel Spezial zu beschreiben, was ich sehe. Bisher hat sich ja von den 'Laien' noch keiner getraut.
Die Kopftype scheint die 'III' zu sein. Da finde ich nur die Nr. 7.
Das Papier kommt mir ziemlich rauh und faserig vor. Das könnte 'y' sein.
Im eigentlich unbedruckten Medaillon finden sich einige Farbflecken: hinten am Haarknoten, unter der Nase und am Hals. Ist das der unter 'c' beschriebene unsaubere Druck aus Juni 1873? Porös scheint er mir nicht zu sein.
Ist es eine Nr. 7 yc?

viele Grüße

Dieter
02.12.14, 22:17:29

admin_j

(Mitglied)

Hallo Dieter,

es ist eine Nr. 7, die da im Bild zu sehen ist. Der satt deckende Gründruck schließt aber ein Original aus. Alle Originale haben trockenen Gründruck. Es handelt sich also um einen Neudruck oder Nachdruck. Was es für einer ist, wird auch noch geklärt, aber darauf kam es mir jetzt zunächst nicht an.

Nachfolgend im Bild eine 7d. Eine postfrische c habe ich gerade nicht zur Hand. Prinzipiell haben die Originale einen sehr trockenen Gründruck, also viele weiß gebliebene Stellen im Papier. Der Rotdruck ist auch eher rosa. Beim Vergleich der beiden Bilder müsse eigentlich etwas auffallen, was nichts mit dem Farbton zu tun hat freuen


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03.12.14, 19:28:30

lehrling

(Mitglied)

Zitat von admin_j:
Beim Vergleich der beiden Bilder müsse eigentlich etwas auffallen, was nichts mit dem Farbton zu tun hat

Bei dem Neudruck ist der grüne Druck verschoben, bei dem Original gibt es keine Überschneidung mit dem Rotdruck,

Gruß lehrling
03.12.14, 19:50:39

admin_j

(Mitglied)

Hallo Lehrling,

vielen Dank für deinen Hinweis. Bei der Helgoland Nr. 7, der 1 Schilling rot/grün, wurde in einem Druckgang die rote Farbe für Rahmen und Medaillon gedruckt, in einem weiteren Druckdurchgang die grüne Farbe. Wie die Zeichnung der roten Teile nun genau im Abstand zur Zeichnung in Grün stand, schwankte leicht. Genau zentrierte Drucke sind insgesamt in der Minderheit und preislich gibt es keine Unterschiede.

Im nachfolgenden Bild ist das Galvano (virtuell freigestellt) zu sehen, von dem die rote Farbe bei der zuerst gezeigten Marke, tatsächlich gedruckt wurde. Was man auf dem Bild nicht unbedingt sehen kann, die Prägung auf dieser Druckplatte, ist vertieft. Die erhabenen Stellen des Galvanos übertragen die Farbe auf das Papier. Das sind die Währungsangaben und die Landesbezeichnung und das Oval. Wenn diese Prägung erhaben stehen würde, wäre das gesamte Oval rot.

Gibt es jetzt weitere Erkenntnisse zum ersten Bild?


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05.12.14, 13:00:13

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 05.12.14, 16:37:54

Hier ein Hinweis: wenn man genau hinschaut sieht man Ziffern und Buchstaben im Blinddruck nochmal. Das ist ein typisches Merkmal für bestimmte Neudrucke. Jürgen kann das sicher genau erklären, wie da was gedruckt wurde, bzw. was da beim Drucken schief gelaufen ist.
Übrigens ist in dieser Abbildung ein Feldmerkmal zu sehen, es dürfte sich um die gleiche Auflage handelt, wie bei Jürgens Abbildung.

Dateianhang (verkleinert):

 verschobener Prägedruck.jpg (456.9 KByte | 9 mal heruntergeladen | 4.02 MByte Traffic)

05.12.14, 16:34:43

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

Siegfried zeigt ein Feld 41 des Hamburger Neudrucks, Auflage "D" mit porösem Rotdruck. Die von mir gezeigte Marke ist allerdings Auflage "B" und von Feld 27. Dazu zeige ich noch eine andere Marke HND B Feld 27. Man sieht, sowohl Rot, als auch Grün, variieren in Tönen.





Im direkten Vergleich der beiden Bilder hier, sollte der Unterschied auffallen, auf den ich hinaus will freuen
Das Merkmal für Feld 27, auch bei anderen Auflagen, ist die nach oben gewölbte Randlinie unter "SC" im Wort SCHILLING in der Zeile unten auf der Marke.

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05.12.14, 20:15:58

Roman Scheibert

(BPP-Mitglied)

Zitat:
Im direkten Vergleich der beiden Bilder hier, sollte der Unterschied auffallen, auf den ich hinaus will freuen


Ausser einer anderen leichten Tönung im Rot sehe ich nichts... freue mich auf die Auflösung! freuen
05.12.14, 20:48:37

Claus Petry

(BPP-Mitglied)

Zitat von admin_j:
...Im direkten Vergleich der beiden Bilder hier, sollte der Unterschied auffallen, auf den ich hinaus will...


Hallo Herr Kraft,

Die Prägung bei der oberen Marke ist erhabener und wirkt "gedoppelt" (speziell sichtbar bei der Kinnpartie).

Mit besten Grüßen aus Hamburg!

Claus Petry
05.12.14, 21:18:39

Klesammler

(Mitglied)

Hallo zusammen,

ist die untere Marke ein früherer Druck? Es gibt nicht die ausgeprägten Verschmutzungen mit roter Farbe im Bereich des Kopfes. Weiterhin scheinen bei der unteren Marke Linien und Buchstaben nicht so breit zu sein wie bei der oberen. Deutet das auf nachlassendes Material hin?
Wie ich oben bereits schrieb tue ich mich schwer, da Wissen und Literatur fehlen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich an Siegfried wenden: Wenn jemand sich näher mit Helgoland befassen möchte, sind seine Beiträge sicher eine große Hilfe. Riesenkompliment!!!

viele Grüße

Dieter
05.12.14, 21:19:52
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