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Hallo liebe Teilnehmer,

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09.02.15, 16:54:50

8049home

(Mitglied)

Kann mir jemand sagen, auf welcher Basis von der Deutschen Reichspost Karten der Britischen Kolonie "Hel(i)goland" anerkannt wurden? Ich habe eine Karte aus dem Jahr 1878, die echt gelaufen ist und auch entsprechend als "echt" geprüft wurde. Die entsprechenden UPU-Regularien traten erst 1879 in Kraft - d.h. erst im Folgejahr.
Wer weis hier mehr? Bin v.a. an den vertraglichen Vereinbarungen interessiert.
Dateianhang:

 Scan50045.jpg (155.01 KByte | 8 mal heruntergeladen | 1.21 MByte Traffic)

09.02.15, 16:55:50

Postarchiv

(Mitglied)

Zitat von 8049home:
Kann mir jemand sagen, auf welcher Basis von der Deutschen Reichspost Karten der Britischen Kolonie "Hel(i)goland" anerkannt wurden? Ich habe eine Karte aus dem Jahr 1878, die echt gelaufen ist und auch entsprechend als "echt" geprüft wurde. Die entsprechenden UPU-Regularien traten erst 1879 in Kraft - d.h. erst im Folgejahr.
Wer weis hier mehr? Bin v.a. an den vertraglichen Vereinbarungen interessiert.


Hallo 8049home,

Korrespondenzkarten mit Antwort wurden ab dem 1.1.1872 bei der Reichspost eingeführt (Amtsbl. Vf. Nr. 178 vom 23.12.1871).

Gruß
Postarchiv

Wer immer tut, was er schon kann bleibt immer das, was er schon ist. Henry Ford
09.02.15, 17:48:25

8049home

(Mitglied)

Zitat von Postarchiv:
Zitat von 8049home:
Kann mir jemand sagen, auf welcher Basis von der Deutschen Reichspost Karten der Britischen Kolonie "Hel(i)goland" anerkannt wurden? Ich habe eine Karte aus dem Jahr 1878, die echt gelaufen ist und auch entsprechend als "echt" geprüft wurde. Die entsprechenden UPU-Regularien traten erst 1879 in Kraft - d.h. erst im Folgejahr.
Wer weis hier mehr? Bin v.a. an den vertraglichen Vereinbarungen interessiert.


Hallo 8049home,

Korrespondenzkarten mit Antwort wurden ab dem 1.1.1872 bei der Reichspost eingeführt (Amtsbl. Vf. Nr. 178 vom 23.12.1871).

Gruß
Postarchiv


Danke für die Antwort. Dies ist mir auch bekannt. Nur verstehe ich nicht, wie sich daraus ein postgebietsübergreifende Gültigkeit mit Helgoland ergibt?
09.02.15, 17:50:43

8049home

(Mitglied)

Zitat von 8049home:
Zitat von Postarchiv:
Zitat von 8049home:
Kann mir jemand sagen, auf welcher Basis von der Deutschen Reichspost Karten der Britischen Kolonie "Hel(i)goland" anerkannt wurden? Ich habe eine Karte aus dem Jahr 1878, die echt gelaufen ist und auch entsprechend als "echt" geprüft wurde. Die entsprechenden UPU-Regularien traten erst 1879 in Kraft - d.h. erst im Folgejahr.
Wer weis hier mehr? Bin v.a. an den vertraglichen Vereinbarungen interessiert.


Hallo 8049home,

Korrespondenzkarten mit Antwort wurden ab dem 1.1.1872 bei der Reichspost eingeführt (Amtsbl. Vf. Nr. 178 vom 23.12.1871).

Gruß
Postarchiv


Danke für die Antwort. Dies ist mir auch bekannt. Nur verstehe ich nicht, wie sich daraus ein postgebietsübergreifende Gültigkeit mit Helgoland ergibt?


Hier ist irgendwie der Wurm drin - bei allen digitalen Ausgaben - u.a. beim DASV-Archiv und bei der Bayrischen Staatsbibliothek fehlen die relevanten Seiten von 595 bis 600. Hat jemand die entsprechenden Seiten irgendwie im Zugriff? Würde mir sehr helfen ... Danke.
09.02.15, 18:23:06

siegfried spiegel

(Mitglied)

Hallo 8049home,

lt. Literatur: Gebühren ab 1.7.1875 nach Inkrafttreten des Vertrages über den "Allgemeinen Postverein".

Gründungsmitglieder: u.A. Großbritannien

Für Helgoland galten ab 1.7.1875 zunächst Inlandstaxen, ab 1.7.1879 Auslandstaxen und ab 10.8.1890 wieder Inlandsgebühren.

(Quelle: Michel Spezial)

Gruß, Siegfried
Dateianhang (verkleinert):

 Porto Taxe.jpg (569.44 KByte | 18 mal heruntergeladen | 10.01 MByte Traffic)

09.02.15, 18:49:03

8049home

(Mitglied)

Danke für die verschiedenen Antworten. Leider helfen die mir nicht wirklich weiter. Die Regelungen von 1871 betreffen nur die Anerkennung von Antwortkarten zwischen der Reichspist, Bayern und Württemberg, der Vertrag des Allgemeinen Postvereins von 1874 wiederum erwähnt nirgendswo Antwortkarten.
Hat irgend jemand eine Ahnung, auf welcher Basis Antwortkarten zwischen Helgoland und dem Reichsgebiet anerkannt wurden?
15.02.15, 16:59:51

siegfried spiegel

(Mitglied)

Vielleicht hilft dir das weiter:

Am 1. Januar 1872 kamen Antwortkarten im Gebiet der Deutschen Reichspost, Bayern und Württemberg auf den Markt.[54] Zunächst kosteten sie mehr als die aufgedruckten Wertzeichenpreise, aber bald wurden sie zum aufgedruckten Postwertzeichenpreis verkauft. Erst durch den Postkongress in Wien 1891 wurde die Antwortkarte in allen Postvereinsländern verpflichtend eingeführt.[55] Das Porto wurde vorab vom ersten Absender für Hin- und Rückweg vorausbezahlt. Sie waren zusammengeklappte zweiteilige Karten, bestehend aus zusammenhängendem Frage- und Antwortkartenteil. Die beiden Teile hingen oben an den langen Seiten zusammen. Frage- und Antwortteil waren auseinandergeklappt doppelt so groß wie eine gewöhnliche Postkarte und die Anschriftseite der Antwortkarte befand sich innerhalb der zusammengeklappten Karte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte#Antwortkarte
16.02.15, 08:37:12

8049home

(Mitglied)

Vielleicht hilft dir das weiter:

Am 1. Januar 1872 kamen Antwortkarten im Gebiet der Deutschen Reichspost, Bayern und Württemberg auf den Markt.[54] Zunächst kosteten sie mehr als die aufgedruckten Wertzeichenpreise, aber bald wurden sie zum aufgedruckten Postwertzeichenpreis verkauft. Erst durch den Postkongress in Wien 1891 wurde die Antwortkarte in allen Postvereinsländern verpflichtend eingeführt.[55] Das Porto wurde vorab vom ersten Absender für Hin- und Rückweg vorausbezahlt. Sie waren zusammengeklappte zweiteilige Karten, bestehend aus zusammenhängendem Frage- und Antwortkartenteil. Die beiden Teile hingen oben an den langen Seiten zusammen. Frage- und Antwortteil waren auseinandergeklappt doppelt so groß wie eine gewöhnliche Postkarte und die Anschriftseite der Antwortkarte befand sich innerhalb der zusammengeklappten Karte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Postkarte#Antwortkarte

Hallo Siegfried - Danke für Deinen Post. Aber diese Sachen weiss ich alle inkl. der notwendigen Quellen. Ab 1879 waren Antwortkarten für bestimmte Länder des Weltpostvereins gültig - aber nicht alle. Das alles erklärt aber nicht die Antwortkarte von Helgoland, die aus dem Gebiet der Reichspost zurückgelaufen ist.
16.02.15, 08:40:11

siegfried spiegel

(Mitglied)

Da hätte ich noch die Aufzeichnungen von Grohs anzubieten, aber das hilft vermutlich auch nicht weiter.

Von der Postkarte gibt es auch diverse Nachdrucke von Goldner.
Der Nachdruck von 1885 wurde bei Ebay für knapp 10,--€ verkauft. (War allerdings als echt beschrieben)
Kennzeichen dieses Neudrucks von 1885: die Punkte der untersten Adresslinie gehen bis unter das "m" von bestimmt. Beim Original nur bis zum Punkt hinter bestimmt.
Dateianhang (verkleinert):

 Aufzeichnung Grohs.jpg (824.21 KByte | 7 mal heruntergeladen | 5.63 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Fälschung Antwortkarte.JPG (356.22 KByte | 4 mal heruntergeladen | 1.39 MByte Traffic)

16.02.15, 09:02:45
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