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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
27.02.15, 17:49:02

mbehrends

(Mitglied)

geändert von: mbehrends - 27.02.15, 19:37:23

Hallo,

etwas überraschend habe ich heute eine Rechnung von Deider bekommen, da ich den Zuschlag für die angehängte 21d für 130€ bekommen habe.

Was mich bewegt: Sollte ich für die Marke eine Nachprüfung veranlassen? Und was ich mich auch frage, ist der durchscheinende Federzug stark wertmindernd? Oder habe ich einfach nur Glück gehabt, eine 21d mit seltenem Stempel zu dem Preis zu bekommen?

Das Attest ist ja nun schon einige Tage alt. Eigentlich wollte ich in der kommenden Zeit einen Schritt kürzer treten und auch keine weiteren Prüfungen mehr in Auftrag geben. Ich habe ohnehin noch eine offene bei Herrn Sem.
Es wird in der kommenden Zeit also voraussichtlich weniger Beiträge von mir geben. Mein Budget für Marken ist erst einmal ausgereizt...

Danke schon einmal für bewertende Kommentare.

MfG
Dateianhang (verkleinert):

 Bayern_21d_oMR469_Attest.jpg (117.01 KByte | 78 mal heruntergeladen | 8.91 MByte Traffic)

Dateianhang:

 Bayern_21d_oMR469.jpg (24.89 KByte | 73 mal heruntergeladen | 1.77 MByte Traffic)

27.02.15, 17:50:02

mbehrends

(Mitglied)

geändert von: mbehrends - 27.02.15, 18:43:28

Eine kleine Ergänzung zu obigem Beitrag, damit man besser nachvollziehen kann, warum ich wegen einer Nachprüfung überhaupt frage:

Ich habe erst vor kurzem eine andere Sendung von Herrn Sem zurückgekriegt, in der ich u.a. eine 29xb tiefst geprüft Brettl (so signiert) auf Qualität prüfen lassen wollte. Die Qualität war auch in Ordnung, aber Herr Sem hat mir einen Befund ausgestellt, in dem die Marke als 29xa bewertet wurde, im übrigen mit Hinweis, dass Frau Brettl 29xb geprüft hat.

Im aktuellen Fall wird mir natürlich komisch, sollte die obige Marke ev. keine 21d sein. Daher die Frage, ob eine Nachprüfung sinnvoll ist.

MfG
27.02.15, 18:20:49

Bayern Fan

(Gast)

geändert von: Bayern Fan - 01.03.15, 23:01:44

Hallo mb,

Ich kenne leider nicht die Nachprüfbedingungen.
Frau Brettl prüft ja nach wie vor, wenn auch nicht mehr im BPP. Ich kann mich noch erinnern, daß ich mal eine 21c zu Brettl schickte, die kam dann zurück als nicht 21c.
Daraufhin habe ich die Marke zu Schmitt geschickt und der hat sie meiner Meinung nach richtig als c-Farbe geprüft.
Frau Brettl war da vielleicht bei den Farben nicht ganz so sattelfest. Von daher hätte ich schon Zweifel, die du ja erneut bestätigst.
Wenn es wirklich eine kornblumenblaue ist, dann ist der Preis von 130 Euro ok.
01.03.15, 21:09:27

stampsteddy

(Gast)

Hallo mbehrends,

der Scan der hinterfragten Marke ist miserabel, anders kann ich es nicht ausdrücken. Es scheint der Scan vom Auktionshaus Deider zu sein, den Du hier vergrößert darstellst.

Dennoch meine ich eine 21 d "kornblumenblau" zu erkennen. Die 21 d zeichnet sich durch einen geringen Rotanteil in der blauen Druckfarbe aus, welche sich durch ein verschwommenes, ölig wirkendendes Druckbild von den Marken in der dunkelultramarinen b-Farbe klar unterscheidet. Die Marken in b-Farbe zeigen ein trockenes, klares Druckbild, die dunkelultramarine Druckfarbe enthält einen hohen Rotanteil und sind auch dunkler in der Farbgebung als die Hinterfragte. Eine c-Farbe steht bei dieser Marke nicht zur Debatte. Soweit an diesem Scan (damit meine ich den unveränderten, auf philasearch einsehbaren Scan des Auktionshaus Deider) beurteilbar, ist der Befund von Frau Brettl korrekt.

Der Tintenspiegel selbst stellt nach meinem Dafürhalten keinen Mangel dar. Die Marke wurde auf einen Teil der Anschrift geklebt und daher rührt die durchschlagende Tinte. Postgeschichtlich eine einwandfreie Marke mit klarer Entwertung, des nicht häufigen offenen Mühlradstempel aus "469" Schönsee. Selbst der ist schon den Zuschlag wert!

MfG
Markus

01.03.15, 22:03:44

Bayern Fan

(Gast)

Hallo st

Wenn der vorderseitig durchscheinende Tintenspiegel zwischenzeitlich keinen Mangel mehr darstellt, dann sollte Frau Brettl das Attest kostenlos korrigieren.
Leider stehen da ja im Attest noch so unschöne Sachen wie "sonst tadellos" oder als Qualitätsbezeichnung "fein" drin.

Um welche Farbe es sich hier wirklich handelt, kann wohl nicht wirklich am Bildschirm getroffen werden. Wie gesagt, selbst die Prüfer sind sich offensichtlich manchmal nicht darüber einig, selbst wenn Ihnen die Marke vorliegt, wie ich in dem von mir angeführtem Beispiel zu meiner 21c aufzeigen wollte.
01.03.15, 23:14:58

stampsteddy

(Gast)

geändert von: stampsteddy - 02.03.15, 01:59:09

Hallo Bayern Fan,

kleines stampsteddy ist sich ganz sicher, was eine 21 c oder eine 21 d ist.

Bayern 21 c ANSBACH

Bayern 21 c GUNDELFINGEN

sonst würde ich nicht immer so viele befundet oder attestiert bekommen. Problem ist nur, diese "Massenware" auch an den Sammler zu bekommen.

21 c und 21 d sind wirklich keine seltenen Briefmarken, aber selten in einwandfreier Qualität. Oftmals angeschnitten, Dünnstellen, Büge etc.

Bisher habe ich mich weitestgehenst hier im Forum bezüglich Bayern herausgehalten. Du darfst aber davon ausgehen, dass ich auch auf diesem Gebiet über ausgiebig Erfahrung verfüge. Die MiNr. 21 ist meine Lieblingsmarke von Bayern.

Ein Tintenspiegel stellt nach MEINEM Dafürhalten keinen Mangel an sich dar, die Erklärung warum, habe ich gegeben. Jeder muss mit sich selbst ausmachen, ob ihn ein solcher stört oder nicht. Eine ähnliche Diskussion hatten wir bereits bei Luxemburg-Marken mit farbigem Durchstich.

Ich persönlich erachte beispielsweise ungebrauchte Briefmarken, die mit einer Prüfersignatur versehen sind, nicht mehr als postfrische an, selbst wenn diese als postfrisch attestiert oder entsprechend signiert sind. Ganz einfach aus dem Grund, weil der Prüfer nicht am Postschalter gesessen hat. Der Markt hat aber immer recht, wie wir von Altsax in einem anderen Bezug erfahren durften und daher biete ich auch ungebrauchte Marken, die von den Prüfern als postfrische gegeben und von diesen signiert wurden, als postfrische an. Böse werde ich nur dann, wenn mir postfrische Marken im Michelwert von Euro 150.- aufwärts, die ich unsigniert zur Prüfung gesendet habe, vom Prüfer signiert und entwertet werden. freuen

MfG
Markus
Dateianhang:

 BY-21-c-Befund-Sem.jpg (242.57 KByte | 18 mal heruntergeladen | 4.26 MByte Traffic)

Dateianhang:

 BY-21-c-Attest-Sem.jpg (115.22 KByte | 19 mal heruntergeladen | 2.14 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 BY-21-c.jpg (121.45 KByte | 14 mal heruntergeladen | 1.66 MByte Traffic)


02.03.15, 00:57:17

mbehrends

(Mitglied)

Hallo,

ohne den seltenen Stempel wäre ich garnicht erst in Verlegenheit gekommen, auf die Marke zu bieten. Über Philasearch war der Einstiegspreis 120€, auf der Deider-Homepage der Ausruf 150€. Da ich davon ausging, dass sich noch irgendwer anders für den Stempel interessiert, war ich überrascht, dass dem nicht so war. Oder die Marke wurde übersehen. Letztlich war ich natürlich angenehm überrascht, aber auf dem Deider-Bildchen hätte ich auf die b-Farbe getippt, wenn der Befund nicht etwas anderes sagen würde.

Ja, die Marke liegt mir selbstverständlich noch nicht vor. Die Auktion lief ja erst letzte Woche. Daher ist das eingestellte Bild das von Deider veröffentlichte.

Und ich gestehe ein, ein wenig farbenblind bei der Ausgabe 21 zu sein. Ich habe mich intensiv darum bemüht, die Farben erkennen zu können, kann aber nur sicher a von b unterscheiden.

Da mir eher durch Zufall bei einem 10 Euro Einkauf bei einem "professionellen" Händler eine einwandfreie 21c mit Stempel Halbkreis Arzberg untergekommen ist (Attest Sem), kann ich demnächst noch einmal die bei Deider erworbene Marke in Verbindung mit den Farben a-c zeigen. Auch werde ich dann einige b-Ausgaben nebeneinander stellen, denn die wirken auf mich so unterschiedlich, dass ich mich schon oft gefragt habe, warum die alle als b geprüft wurden.

Und ich bin letztlich gespannt, ob ich den oft erwähnten Rotstich der 21d dann selber erkennen kann bei einem besseren Bild. Bislang lag mir noch keine 21d vor, und auf Internetbildern konnte ich das bislang nur hineinphantasieren. Gesehen habe ich das nicht.

Im übrigen macht mich der Befund Brettl auch deswegen ein wenig konfus, da ich von Herrn Bühler Atteste aus den 80ern gelesen habe, wo er erwähnte, wenn er eine Marke als fein bezeichnet, meint er einwandfrei und nicht fein im Sinne des Handels. Da frage ich mich, ob die Aussage von Frau Brettl aus dem Jahre 1985 in eine ähnliche Richtung geht, oder die von mir erworbene Marke nur minderwertig ist???

In diesem Sinne frage ich mich, ob ein aktueller Befund / Attest ev. Sinn macht? Da hier im Forum ja jede Menge Händler / Profis mit mehr Erfahrungen wie ich sie habe unterwegs sind, hatte ich halt gehofft, jemand könnte mir das von Frau Brettl verwendete "fein" erklären. Mir will es nicht in den Sinn, dass sie dass im Sinne des Handels abwertend gemeint hat, auch wenn sich das so liest. So miserabel scheint mir die Marke nicht, obwohl ich sie erst einmal in der Hand halten muss, um das wirlich zu beurteilen. Dünnstellen und Büge hätte Frau Brettl sicher erwähnt, also kann alles nur auf die durchscheinende Tinte abzielen...

Danke für die obigen Kommentare.

Nach Erhalt der Marke stelle ich hier weitere Bilder ein.

MfG
02.03.15, 07:03:01

mbehrends

(Mitglied)

Eine kleine b-Reihe kann ich schon einmal hochladen. Mir sehen die nicht alle gleich aus, manche nicht einmal ähnlich.
Dateianhang (verkleinert):

 Bayern_021b_alle_geprüft.jpg (239.5 KByte | 10 mal heruntergeladen | 2.34 MByte Traffic)

02.03.15, 07:20:34

stampsteddy

(Gast)

Hallo mbehrends,

"in feiner Erhaltung" steht für "einwandfrei" im Befund.

Ein 30 Jahre alter Befund ist für viele Interessenten ein Hinderniss, auf eine Marke zu bieten. Er ist lange aus jeglicher Haftung ausgelaufen (damals 5 Jahre, heute 10 Jahre). Ein Anspruch auf kostenlose Nachprüfung etc., besteht nicht. Solltest Du Zweifel an der Farbe "kornblumenblau" haben, dann kannst Du diese Marke ja als Ergänzung zu Deiner bei Herrn Sem noch liegenden Prüfsendung nachsenden.

Die MiNr. 21 wurde wohl vielfach aufgelegt, dadurch ergeben sich vielerlei Farben/Farbnuancen. Auch die 21 c hat eine gewisse Bandbreite an Nuancen, ist aber immer gänzlich ohne Rotanteil.

MfG
Markus

02.03.15, 09:04:58
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