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(Administrator)

Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

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Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
04.04.15, 17:31:34

****i********

(vom Nutzer beendet)

Hallo stampsx-Forum,

ich habe da ein kleines Problem. Ich habe bei einem bekannten deutschen Auktionshaus auf ein Los mit Ausruf EUR 800 ein Gebot abgegeben, und zwar, wie ich das meist mache, einen "krummen" Betrag von EUR 1356. Diese Woche kam die Rechnung. Der Zuschlag: EUR 1356

Nun will ich zunaechst mal nichts unterstellen, nenne deshalb auch das Auktionshaus nicht. Ich bin bei Abgabe des Gebots nicht davon ausgegangen, dass das Los sich fuer nur EUR 800 verkauft, es haette mich auch nicht gewundert, wenn es EUR 1500 gebracht haette und ich leer ausgegangen waere. Trotzdem wundert es mich schon ein wenig, dass mein krummes Gebot von EUR 1356 zu 100% ausgereizt wurde.

Wie sind hier die Meinungen? Zufall? Oder doch eher mit etwas "G'schmaeckle"?

Auch bin ich grundsaetzlich interessiert, in wie weit man als Kunde die Moeglichkeit hat, sich von einem Auktionshaus, wenn auch anonym (ohne namentliche Nennung anderer Bieter) die "Gebotshistorie" eines Loses offenlegen und dokumentieren zu lassen. Sollte man grundsaetzlich misstrauisch sein, oder ist es doch eher unwahrscheinlich, dass ein grosses Auktionshaus seinen Namen und Ruf aufs Spiel setzt, um ein paar EUR mehr zu verdienen?

Freue mich ueber alle Meinungen und Beitraege zu diesem etwas heiklen Thema.

Gruss,
Andreas

04.04.15, 17:32:34

goska9

(Mitglied)

Ich besuche viele Auktionen und ich glaube das in diesen Fall im Saal einfach ein Gebot war von €1350 und die Auktionator angegeben hat das er noch €1356 hat (Ihre schriftlichen Gebot). Saalbieter möchte dann nicht höher bieten.

Gebotshistorie einsehen ist interessant aber ich denke die Historie wird nicht aufgezeichnet.

mfg, goska9

*Die deutsche Sprache ist schwierig*
04.04.15, 17:45:30

carolinus

(Mitglied)

Hallo Andreas,

als ich das erste Mal schriftlich ein Gebot in einem Auktionshaus abgegeben hatte, erging es mir exakt genauso. Ich bekam den Zuschlag zu meinem Höchstgebot, ebenfalls ein krummer Betrag. Seitdem lasse ich nur noch über einen Kommissionär bieten und erhielt schon mehrfach Lose im Untergebot.

Gruß carolinus

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
04.04.15, 17:46:10

Harald_01

(Mitglied)

Zitat von goska9:
Ich besuche viele Auktionen und ich glaube das in diesen Fall im Saal einfach ein Gebot war von €1350 und die Auktionator angegeben hat das er noch €1356 hat (Ihre schriftlichen Gebot). Saalbieter möchte dann nicht höher bieten.

Gebotshistorie einsehen ist interessant aber ich denke die Historie wird nicht aufgezeichnet.

mfg, goska9


Hallo Andreas,

@goska9 beschreibt die "gutgläubige" Variante. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist... in diesem Fall wohl juristisch nicht durchsetzbar. Und genau deswegen gebe ich auch keinen Pfifferling auf die Bekundungen etwaiger Auktionshäuser, Höchstgebote ach so interessewahrend ausführen zu wollen. Ohne es beweisen zu können, kann man Dein "krummes Gebot" auch als "entlarvend" bezeichnen.

Viele Grüße,

Harald
04.04.15, 18:04:30

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Andreas,

ich habe mal bei einem Auktionshaus, bekannter aber unauffälliger Name auf 4 Lose geboten. Drei habe ich erhalten. All exakt zu meinem Höchstgebot. Ein Los war eine Instruktionsmarke Bayern 3 Kreuzer blau. Da es der gesamte Zettel ,it dem Text war und nicht wie üblich nur die ausgeschnittene Marke, war der Ausruf schon nicht gering. Von den Instruktionsmarken waren in gleicher Qualität weitere Stücke in gleicher Qualität von anderen Wertstufen in der Auktion angeboten. Keine andere wurde verkauft!

Seit dem arbeite ich mit einem total freundlichen Kommissionär zusammen und bin mir Sicher, dass ich dabei trotz der Prozente deutlich Geld spare.
Der Kommissionär ist super freundlich, auch bei den geringen Umsätzen, die ich mache. Ich schicke lediglich vor der Auktion eine Mail mit der/den Losnummern und meinem Gebot. Ich bekomme eine Mail als Antwort, in der steht, dass man die Gebote erhalten hat. Dann heißt kurz kurz nach der Auktion folgt eine Mail mit den Ergebnissen zu meinen gebotenen Losen.
Einmal im Jahr kommt eine Rechnung und eine meist sehr schöne, von der Ehefrau handgebastelte Weihnachtskarte.
Und das Beste, nach einiger Zeit erkannte er auch welche Stücke mit wichtig sind. Und da bin ich Ihm auch dankbar, das er schon mal ein oder zwei Stufen mehr geboten hat, als von mir eigentlich mitgeteilt und ich so das Stück doch bekommen habe. Da habe ich 100%es Vertrauen, dass es nie zu meinem Nachteil verläuft.

Wenn Du möchtest, sende ich Dir den Namen gerne als PN zu.

LG Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
04.04.15, 18:35:01

z4road

(Mitglied)

Hallo Andreas,

ich teile absolut die Kommentare meiner Vor"redner".

Du hast keinerlei Recht auf sowas wie Biethistorie oä.

Ich biete entweder online, wenn angeboten wie zB bei Köhler, oder wenn ich den Eindruck habe, dass der Ausruf doch etwas überzogen ist, unter Ausruf - oder warte auf den Nachverkauf.

Allerdings bei Ichwillunbedingthaben Losen nehme ich auch die Dienste eines Kommissärs in Anspruch, da bin ich ziemlich sicher, nicht über den Auktionstisch gezogen zu werden.

Gibt es bei philasearch eine Funktion :

Suche Lose nach erzielten Preisen ?

Michael
04.04.15, 18:56:27

Taihape12

(Mitglied)

Hallo vozimmer,

genau diesen Kommissionär nehme ich auch in Anspruch und kann dem Gesagten nur beipflichten. Sehr empfehlenswert!

Eine Gebotshistorie -wie von ****i******** in Spiel gebracht- ist eigentlich nicht möglich - schon wegen der anwesenden Saalbieter und Kommissionäre. Um zu beweisen, dass der Auktionator mit einem hohen schriftlichen Gebot "gespielt" hat, müssten diese ihre (nicht erfolgreichen) Gebote offenlegen - was praktisch nicht möglich ist. Allenfalls der Auktionator könnte seine gesamten schriftlichen Gebote nachweisen - aber auch hier....

Also einen Kommissionär einsetzen, dem man vertraut oder selbst hingehen!

Grüße,
Taihape12





04.04.15, 18:59:00

carolinus

(Mitglied)

Zitat von Taihape12:
Hallo vozimmer,

genau diesen Kommissionär nehme ich auch in Anspruch und kann dem Gesagten nur beipflichten. Sehr empfehlenswert!

Ich auch zwinkern

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
04.04.15, 19:04:51

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

ich kann auch und uneingeschränkt, den Kommissionär empfehlen. Ein Kommissionär ist auch die einzige Möglichkeit, von einem Dritten vor Ort besichtigen zu lassen.

Zur Sache mit den krummen Beträgen möchte ich noch etwas anmerken. Bei fast allen Auktionshäusern steht in den Bedingungen, dass man nur volle Steigerungsstufen bieten kann. Meist auch noch, dass Gebote außerhalb der Stufen, aufgerundet werden. Je nach Auktionshaus und Steigerungsstufen, hätten aus 1356,- auch 1400,- werden können. Vielleicht war es so und man traute sich dann nicht 1400,- zu berechnen? Das ist natürlich reine Spekulation. Es kommt auch vor und es ist fast immer die Regel, dass bei sogenannten Gebotslosen nicht interessewahrend verfahren wird.

Tatsächlich sind die krummen Beträge erst mit Ebay modern geworden und bei Realauktionen möglicherweise kontraproduktiv, auf jeden Fall aber, wenn gegen die AGB, dann völlig sinnlos.

Ich denke, Bieter werden sich verstärkt den Liveauktionen im Internet zuwenden. Auktionshäuser werden den Trend nicht verpassen wollen und so werden auch eines Tages diejenigen, die nicht wissen, was ein Kommissionär ist, live und transparent ihr Gebot abgeben können.

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04.04.15, 19:42:18
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