Autor Nachricht

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

nachstehend die Bogen der MiNr. 1 a und 1 b, aus der Boker-Sammlung (Bildquelle Auktionskatalog Heinrich Köhler, Wiesbaden).

Spiele ich an den Farbreglern des Bogen der 1 b, so erziele ich den Grauanteil, den die fragliche Marke zeigt. Man beachte auch die unterschiedliche Farbgebung der fraglichen Marke von rechts nach links. Sie wurde chemisch und mechanisch behandelt.

Im Moment warte ich noch auf ein "Totschlagargument", warum es sich bei der fraglichen Marke um keine 1 b handeln soll. Gerne bin ich für ein solches offen, wenn es fachlich nachvollziehbar vorgetragen wird.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 Bergedorf-01-a-Bogen-verkleinert.jpg (760.87 KByte | 12 mal heruntergeladen | 8.92 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Bergedorf-01-b-Bogen-verkleinert.jpg (727.43 KByte | 7 mal heruntergeladen | 4.97 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 Bergedorf-01-b-Bogen-verkleinert-Farbe-verfremdet.jpg (709.67 KByte | 5 mal heruntergeladen | 3.47 MByte Traffic)


13.11.15, 10:46:23

vozimmer

(Mitglied)

Lieber Markus,

seit unserer Frage zur Verwendung von zwei unterschiedlichen Programm zum Scannen mit ein und dem selben Scanner habe ich mich etwas in die Materie eingearbeitet. Wegen des Schleiers mit der Siverlight Software bin ich seit einer Woche intensiv im Kontakt mit dem Support und habe selbst mit unterschiedlichen Versionen (dieser professionellen Software) keine zwei gleiche Scans hinbekommen. Ein Thema, dass immer rein schlägt ist z.B. der Treiber des Scanners und der kann von Betriebssystem zu Betriebssystem und von Version zu Version ganz andere Ergebnisse liefern. Man hat auch keinen Wirklichen Einfluß darauf, was im Hintergrund einer Software am Bild "verbessert" wird, auch wenn man die Filter brav ausschaltet.

Warum sage ich das hier, scheinbar OT? Weil mir in der letzten Woche klar geworden ist, dass ein Scan (gerade bei den Farben) nie die Realität abbildet.

Man kann nicht einfach einen Scan von Köhler nehmen und an den Farbrädchen etwas drehen und daraus locker Schlüsse ziehen. Die Methode über Farbregler Unterschiede in der Farbe aufzuzeigen funktioniert AUSSCHLIEßLICH dann, wenn man beide Marken GLEICHZEITIG, in EINEM SCAN aufzeichnet.

Ich habe heute eine 1a und eine b gleichzeitig unter einem Stereomikroskop betrachtet und knapp 2 Stunden "gespielt" (Farbwerte, Lichtsituationen, Schärfungsgrade). Da Ergebnis: Ich sage zum Thema 1a oder b jetzt gar nichts mehr. Wenn ich dazu wieder etwas sagen kann, melde ich mich im passenden Thread freuen

Ich werde gleich noch ein Bild vom Mikroskopvergleich einstellen.

LG Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
13.11.15, 13:00:20

vozimmer

(Mitglied)

... es ist natürlich kein Mikroskopvergleich, sondern ein Mikroskopievergleich.

Leider geht bei dem Foto ist der eingebauten Kamera im Vergleich zur Sicht durch die Okulare gefühlt 90% der Informationen, die das Auge aufnimmt verloren.

Das Live-Bild ist erheblich schärfer und natürlich dreidimensional, da es ein Stereomikroskop ist.

LG Volker
Dateianhang (verkleinert):

 screen-capture-88.jpg (818.24 KByte | 7 mal heruntergeladen | 5.59 MByte Traffic)


Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
13.11.15, 13:20:26

vozimmer

(Mitglied)

Die Frage, der ich mich nun widmen werde ist die, ob eine 1a von einer 1b zu unterscheiden ist, ohne es an der "augenscheinlichen" Farbe oder an den unterschiedlichen Zwischenlinien fest zu machen.

Es beiden für mich aktuell vier Kandidaten.

1. Druckbild
2. Papierstruktur
3. Farbpigmente/Farbzusammensetzung

LG Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
13.11.15, 13:26:47

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 13.11.15, 14:15:04

Zitat von vozimmer:
Weil mir in der letzten Woche klar geworden ist, dass ein Scan (gerade bei den Farben) nie die Realität abbildet.
Lieber Volker,

in dem besagten Thread wollte ich schon damals Anführen, dass es weder ein Aufnahme- und schon gar nicht ein Wiedergabegerät auf dieser Welt gibt, welches uns "naturechte" Farben zeigen kann.

Nicht umsonst habe ich den Text aus dem Kohl-Handbuch, als auch die Stellung der Markenblöcke in den Bogen gezeigt. "Unterschiedliche Zwischenlinien", ist aber als sehr relativ anzusehen.

In meinem Beitrag von Heute, 00:30:24 Uhr, bin ich bereits auf die Papierstruktur eingegangen. Dies erscheint mir das wesentlichste Unterscheidungsmerkmal, zwischen den beiden Auflagen zu sein!

Was mir im Attest von Herrn Dr. Mozek fehlt, ist eine substantiierte Begründung, warum es sich um eine 1 a handeln soll. Dem Augenschein nach, handelt es sich um eine 1 b und in 1969 vielleicht noch mehr als heute. Bei einem "Gegenattest" erwarte ich eine substantiierte Begründung. Leider ist in der Regel auch die Verbandsprüfstelle des BPP zu einer solchen nicht in der Lage. Die letzten Verbandsstellungnahmen, haben dies deutlich gezeigt.

Was her muß ist ein Gutachten über die Papierstruktur der Marke auf dem Brief, mit Aufführung der verwendeten Gerätschaften und entsprechenden Bildern. Alles andere ist unzureichend.

MfG
Markus

13.11.15, 14:14:29

carolinus

(Mitglied)

Hallo zusammen,

es ist eine 1a, da lege ich mich fest. Auf dem Bogen der 1b existiert kein 6. Feld in einem Umdruckblock, das die Umdruckmerkmale derartig deutlich zeigt wie in der Marke von z4road.

Der Druck auf dem relativ glatten Papier spricht eindeutig für eine 1a. Hier noch drei Marken aus dem 6. Feld im Umdruckblock. Die beiden Merkmale sind einmal der Strich vor der 1 in 1/2 oben links und das ">" vor der 2 in 1/2 oben rechts. Zweimal eine 1a, in der unteren 1a sind die Merkmale nicht so deutlich zu sehen. Darunter eine 1b, bei der diese Merkmale nur rudimentär gedruckt wurden - faseriges Papier und darauf basierend "ausgefransterer" Druck.

Die Farbe selber sollte als letztes als Kriterium angeführt werden. Selbst die spricht aber noch eher für a.




Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
13.11.15, 14:28:27

vozimmer

(Mitglied)

Hallo Markus,

Du verweist in Deiner Erwiderung auf meinen Beitrag wiederum auf einen Beitrag von Dir. Da soll es um die Papierstruktur gehen.
Ich habe den entsprechenden Beitrag von Dir noch mal als Zitat angehängt.
Wo finde ich da etwas substanzielles zur Papierstruktur?

In einem anderem Beitrag drehst Du an den Farbreglern eines Scans und fabulierst etwas von einem Grauanteil. Das ist der Punkt, um den es mir in der Hauptsache ging. Wenn man zwei Objekte mit dieser Methode vergleichen will, um Unterschiede festzustellen, dann geht das nur, wenn man sie gleichzeitig scannt. Alles andere ist unsinnig.

LG Volker

Zitat von stampsteddy:
Hallo Jean-Paul,

es ist ein Steindruck!

Soll heißen, ggf. zeigt auf jedem Bogen jedes Bogenfeld mal mehr oder weniger Pünktchen!

Papierstruktur und die schwarze Druckfarbe beachten!

MfG
Markus

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
13.11.15, 14:55:41

stampsteddy

(Mitglied)

Lieber Carolinus,

gerne lese ich, dass eine ausreichende Begründung auch ganz ohne Mikroskop möglich ist. freuen

Wie sehr man Papierfarben manipulieren kann, soll das nachstehende Bild zeigen.

Links ein Preussen ND II, rechts ein Original und in der Mitte ein bisweilen undefiniertes "etwas". mit Augen rollen



MfG
Markus

13.11.15, 15:04:58

carolinus

(Mitglied)

Lieber Markus,

völlig klar, die Farbe ist aber das letzte Kriterium, was ich benutze.

Ein weiteres Kriterium wurde übrigens noch gar nicht genannt. Die 1a sind i.A. geringfügig größer. Mit der Größe ist es aber auch so eine Sache. Siehe auch hier. Eigentlich taugt dieses Kriterium also auch eher nicht viel.

Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
13.11.15, 15:17:16

stampsteddy

(Mitglied)

Lieber Carolinus,

das mit der Bildgröße funktioniert auch nicht bei den Preussen-Marken bzw. -Neudrucken. Irgendwann habe ich aufgegeben, nach der Bildgröße zu entscheiden.

Von den Originalen der 2 Sgr. habe ich sehr viele, von ND I selbiger Wertstufe drei Stück (die sind aber ohne Wasserzeichen, kommen bei dem "etwas" nicht in Frage) und von dem ND II habe ich einige inkl. Einheiten mit Bogenrand etc. etc. Das "etwas" hat keine originale Gummierungsstrukur, eine mir nicht bekannt Signatur sitzt auf der Rückseite. Ob nun ein verfärbter ND II oder ein verfärbtes Original, muss ich im Moment offen lassen (habe aber noch keine unerlaubten Untersuchungsversuche unternommen).

Vielleicht ein Probedruck zu ND II ?? (...die Hoffnung stirbt zuletzt). In jedem Fall ein Fall für "Preussenphilatelist". Möge er sich nach Prüfungsvorlage ausdrücken. mit Augen rollen lachen

MfG
Markus

13.11.15, 15:27:58
Thema geschlossen
Gehe zu:
Forum Regeln:

Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Beiträge zu schreiben.
Es ist ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu erstellen.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu bearbeiten.
Es ist ihnen nicht erlaubt, ihre Beiträge zu löschen.


HTML Code ist AUS
Board Code ist AUS
Smilies sind AUS
Umfragen sind AUS

Benutzer in diesem Thema
Es lesen 0 Gäste und folgende Benutzer dieses Thema:
Archiv
Ausführzeit: 0.0615 sec. DB-Abfragen: 14
Powered by: phpMyForum 4.1.4 © Christoph Roeder
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste und erhöhen deinen Komfort. Mit der Nutzung unserer Dienste erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden! Datenschutzerklärung