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erron

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Zitat von admin_j:
Hallo,

Da kann ich eine lustige (und auch noch defekte) Postkarte zeigen. Seit dem 1.1.1875 hat das Postkartenporto im Deutschen Reich 5 Pf. gekostet. Erst am 1.8.1916 wurde es auf 7 1/2 Pf. erhöht.

Das Porto für eine Drucksache betrug 3 Pf. Die Postkarte ist als Drucksache frankiert und wenn ich mich richtig entsinne, durfte man auf Drucksachen, zusätzlich zu Anschrift und Absender, noch 5 Worte schreiben.


Leider stehen da aber 6 Worte. Das mit u abgekürzte "und" hat wohl nicht geholfen und ein wohl doch gemeiner Postbeamter hat 5 Pf. Nachgebühr kassiert.



@Jürgen.
Es gab erst ab dem 01.04.1921 die Verwendungsart: Ansichtskarten mit höchsten 5 Worten.
Diese Karte ist als Postkarte versendet worden; Porto somit 5 Pfg.
Verklebt wurden nur 3 Pfg. Deshalb war Nachgebühr fällig.

mfg

erron
29.05.16, 18:37:28

erron

(Mitglied)

geändert von: erron - 29.05.16, 18:52:34

Diese Nr 69, 3 Pfg, wird laut Michel Katalog auch in zwei Farben unterteilt.
Der Farbentopf bei der Farbe "a" reicht von ockerbraun bis olivbraun.

Die Farbe "b" braunorange (braunocker) hat immer einen hohen Gelbanteil.
Vorkommen in den Jahren 1904/1905.

mfg

erron
Dateianhang (verkleinert):

 69 a und b.JPG (153.96 KByte | 11 mal heruntergeladen | 1.65 MByte Traffic)

29.05.16, 18:46:54

erron

(Mitglied)


Und die Farbe "b" noch auf einer portogerechten Drucksache als Einzelfrankatur von Karlsruhe nach Zimmern.

mfg

erron
Dateianhang:

 EF mit Nr 69 b.JPG (43.76 KByte | 12 mal heruntergeladen | 525.11 KByte Traffic)

29.05.16, 18:51:13

admin_j

(Mitglied)

Hallo errorn,

vielen Dank für den Hinweis auf die Farben. Hier im Bild nun eine postfrische "a" und die "b" nebeneinander. Der höhere Gelbanteil kommt gut heraus. Bei den ungewaschenen Marken sehen die Farben auf jeden Fall frisch aus.
Dateianhang (verkleinert):

 DR-69a-b-pfeile.jpg (209.52 KByte | 36 mal heruntergeladen | 7.37 MByte Traffic)


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29.05.16, 18:52:05

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

hier noch einmal "a" und "b" gestempelt. Im Vergleich mit den Scans von Erron sieht man einen Gesamtunterschied im Farbton. Meine Scans scheinen grüner, die von Erron roter.

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, hängt es vom Scanner und der Software ab, ob ein orange eher rot oder eher gelb wird. Auf meinem Monitor sehen die Farben meiner Scans originalgetreu aus. Das kann bei Erron durchaus auch der Fall sein. Das macht die Beurteilung von Farben an nur einer Marke auf einem Scan auch so problematisch.
Dateianhang (verkleinert):

 DR-69-a-b-1600pxb.jpg (543.59 KByte | 12 mal heruntergeladen | 6.37 MByte Traffic)


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29.05.16, 19:04:20

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 29.05.16, 19:34:01

Hallo,

Link zur Erklärung Drucksache auf Wikipedia.
Zitat: "1898 durften Postkarten verwendet werden, wenn man das Wort Postkarte durchstrich. Bei Drucksachenkarten mit Antwort durfte auch die Antwortkarte mit einer Freimarke geklebt werden."

Beispiele:

"Post-Karte" durchgestrichen und "Drucksache" vermerkt.

Auf der Bildseite die Töchter der Germania. freuen



Das Wort "Postkarte" mit privatem Stempel "Drucksachen." überstempelt.

Auf der Bildseite findet sich das National-Denkmal, die "Germania", auf dem Niederwald in Rüdesheim/Rhein.



MfG
Markus

29.05.16, 19:11:34

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 29.05.16, 21:12:32

Hallo,

das ich mich auch noch zu den Farben der MiNr. 69 ausdrücke, war doch wohl zu erwarten... freuen

Diese Marke ist bezüglich ihrer Druckfarben unglaublich Facettenreich. Dementsprechend werden im Handbuch von Herrn Jäschke-Lantelme vier Reihen mit a- und zwei Reihen mit b-Farben gezeigt. Durchaus sind diese Beispiele noch erweiterbar.

Nach meinem Verständnis gilt grundsätzlich:

1.) alle Farbmischungen, deren Bezeichnung hinten auf "braun" endet, gehören in den a-Farbtopf.

Am Anfang zeigen alle Marken einen deutlichen Grauanteil in der Druckfarbe (1. Reihe im nachstehenden Bild und 1. Marke in zweiter Reihe), deren Verwendung augenscheinlich mindestens bis in das Jahr 1904 reicht.

In der zweiten Reihe sehen wir an zweiter und dritter Position eine Druckfarbe, die fast wie dunkelbraunocker aussieht, aber im Bereich lebhaftockerbraun liegt. freuen

Dann folgen hellockerbraune Farbtöne, die gerne mit der b-Farbe verwechselt werden. Sie beinhalten aber alle eine Spur oliv in der Druckfarbe. Die vierte Marke in der 3. Reihe ist dementsprechend auch als a- und nicht als b-Farbe signiert (Stempeldatum aus 10/1905)

2.) nur die Marken, welche die Farbe BRAUNOCKER zeigen, egal ob ein bisschen heller oder dunkler, können als b-Farbe geprüft werden! Im nachstehendem Beispielbild ist das der Postkartenabschnitt mit Stempel aus AUGUSTFEHN (gepr. Gotw. Zenker BPP).

Die b-Farbe darf keinen olivstich beinhalten (egal wie "gelb" die Marke wirkt, aber ein olivstich vorhanden ist, dann a-Farbtopf). Die b-Farbe hat einen deutlich Rotantei, der sich in der Vergrößerung durch rote Farbpigmente ausdrückt.

Die b-Farbe hat gemäß Handbuch Frühdatum 24.06.1904 bzw. Michel-Katalog Juni/1904 und die Hauptverwendungszeit liegt in den Jahren 1905/06.


Postkartenabschnitt AUGUSTFEHN = 69 b, der Rest ist a.



Im Dateianhang selbiges Bild mit 2000 Pixel Breite und ein Teilausschnitt der 69 b mit 12800 dpi gescannt.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 69-Farben_103_2000.jpg (789.15 KByte | 8 mal heruntergeladen | 6.17 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 69-b-12800-dpi.jpg (514.06 KByte | 21 mal heruntergeladen | 10.54 MByte Traffic)


29.05.16, 21:08:15

wupperdmd

(Mitglied)

Ich bin jetzt mal ganz gemein lachen

Wie unterscheide ich denn eine 69 von einer 84 II mit nichtsichtbarem Wasserzeichen?

Gruß

Dietmar
30.05.16, 00:36:21

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 30.05.16, 00:49:05

Hallo Dietmar,

vom Druckbild und der Druckfarbe, als auch dem Papier.

Sieht auch nur eine der nachstehend, durchgängig geprüften 84 II einer 69 ähnlich? Wenn ich 100 ungeprüfte dazu stecke, kommt da auch nichts anderes bei raus, als im Vergleich zu den geprüften.

Die Marken hatte ich schon in einem anderen Thread, in einem meiner von mir gelöschten Beiträge gezeigt.

Ich hoffe, der Bildvergleich ist aussagend genug.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 84-II-a-Kriegsdruck_003.jpg (748.65 KByte | 9 mal heruntergeladen | 6.58 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 84-II-a-Kriegsdruck_004.jpg (546.2 KByte | 3 mal heruntergeladen | 1.6 MByte Traffic)


30.05.16, 00:44:28

admin_j

(Mitglied)

Zitat von wupperdmd:
Ich bin jetzt mal ganz gemein lachen

Wie unterscheide ich denn eine 69 von einer 84 II mit nichtsichtbarem Wasserzeichen?

Gruß

Dietmar


Hallo,

wohl am einfachsten an der Farbe. Bei der Nr. 69 so etwas wie oliv oder ocker, bei dem Kriegsdruck eine Art schokoladenbraun.
Dateianhang (verkleinert):

 DR69a-84II-2400dpi.jpg (930.07 KByte | 9 mal heruntergeladen | 8.17 MByte Traffic)


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30.05.16, 01:12:11
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