palaiss
|
geändert von: palaiss - 08.09.16, 14:59:49
Hier dann mal, die Erlaubnis des Forenbetreibers voraussetzend, eine Farbdefinition der Buntbären aus dem Lexikon von Professor Abdul Nachtigaller. Stampsteddy, der vorgibt, alles über Farben zu wissen, jedenfalls mindestens doppelt so viel wie der Forenbetreiber und zehnmal so viel wie alle anderen, könnte nach der Lektüre eines besseren belehrt werden.
AUS DEM "LEXIKON DER ERKLÄRUNGSBEDÜRFTIGEN WUNDER,
DASEINSFORMEN UND PHÄNOMENE STAMPSXONIENS UND UMGEBUNG"
von Prof. Dr. Abdul Nachtigaller
Buntbären, die: Stampsxonische Sonderform aus der Familie landbewohnender Allesfresser mit dichter Fellbehaarung (Ursidae); kräftige, bis zu zwei Meter große Säugetiere mit Sprachbegabung. Das einzigartige an den Buntbären ist ihre farbliche Individualität. Es gibt zum Beispiel zahlreiche rote Buntbären, aber jeder trägt eine eigene Variation der Farbe: Ziegelrot, Kupferfarben, Zinnober-, Scharlach-, Mahagoni oder Klatschmohnrot, Purpur, Karmesin, Bronzefarben, Rosa, Rubin- oder Flamingorot.
Es gibt Gelbabstufungen von Zitronengelb über Dottergelb bis Tieforange, man unterscheidet Strohgelb, Sonnengelb, Lichtgelb, Blond, Hellblond, Wasserstoffblond, Dunkelblond, Honiggelb, Bananengelb, Buttergelb, Goldgelb, Bernsteingelb, Schwefelgelb, Maisgelb, Strohgelb, Blondgelb, Gelbblond, Kanariengelb, Quittengelb, Nattifftoffengelb, Zitronengrasgelb, Venedigergelb, Hellgelb, Dunkelgelb und natürlich Gelb.
Die grünen unter den Buntbären unterscheiden sich in Fellvarianten von Smaragd bis Oliv, von Türkis bis Jade, von Reseda- bis Spinatfarben. Es gibt gelbgrüne, blaugrüne, mossgrüne, fichtelnadelgrüne, grasgrüne, seetanggrüne, meergrüne, seegrüne, flaschengrüne, schimmelgrüne, graugrüne, giftgrüne, palmblattgrüne, erbsen-, tannen- und efeugrüne Buntbären und noch einige tausend Spielarten von Grün.
Die blauen Buntbären variieren in den wahrscheinlich zahlreichsten Abstufungen: Indigo, Azur, Saphir, Zyan, Kobalt, Ultramarin, Königsblau, Hellblau, Himmelblau, Unterwasserblau, Wellenblau, Quellenblau, Veilchenblau, Vergissmeinnichtblau, Kornblumenblau, Enzianblau, Lavendelblau, Türkisblau, Stahlblau, Blaubeerblau, Marineblau, Chinablau, Blauschwarz, Kobaltblau, Bleu, Blauviolett.
Womit wir bei den Mischfarben wären. Es gibt natürlich zahllose Kombinationen dieser Farben, die wieder neue Kreuzfarben ergeben: Violett, Mauve, Malven, Heliotrop, Flieder, Amethyst, Parmaviolett, Zimtfarben, Kakaobraun, Mennige, Chromorange, Lachsfarben, Apricot, Florinthkupfer, Blasslila, Elfenbeinfarben, Perlweiß, Rauchgrau, Zinnoberrrosa, Graubraun. Es gibt Buntbärenfelle in Diamantfarben: Aquamarin, Cyanit, Goldberyll, Zitrin, Euklas, Chrysoberyll, Chrysolith, Demanoid, Dioptas, Maldawit, Lapislazuli, Topas, Zirkon, Axinit, Hyazynth, Sphen, Spinell, Azurit, Malachit, Koralle, Karnesol und Meerschaum.
Und schließlich die Farben, die es ausschließlich in Stampsxonien gibt: Neol, Cyrom, Stampsxonit, Krelobim, Palaissweiß, Hutzengelb, Altsaxopalizam, Tantehildagrün, Chromolith, Haluhazinth, Trollvoltigork, Nachtigallerschwarz, Lapusnarot und natürlich die sich daraus wiederum ergebenden Mischfarben wie Phermgelb, Rotvoltiyork, Cyromblau usw., es gibt eben keine Farbe, die ein Buntbär nicht haben kann.
Mysteriös könnte das plötzliche Aussterben der Buntbären in Stampsxonien werden. Man sieht sie immer seltener.
Walter Moers, Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär
|