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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen zum neuen Thema Einzeiler OTTERSBERG

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
15.09.16, 15:59:40

Lippe865

(Mitglied)

geändert von: Lippe865 - 18.09.16, 00:14:14

Hallo großes Forum,

kann ein Hannover-Spezialist mir etwas zu den unten abgebildeten Einzeilern OTTERSBERG auf Preußen Michel-Nummer 16 sagen? Könnte es der "von Lenthe Typ a" sein? Für dieses Stempelgerät gibt es in der Datenbank bisher keinen Nachweis eines Bildes, aber es gibt ein leer angelegtes Stempelgerät.

Folgende Angaben zu diesem Stempelgerät in der Datenbank scheinen zu passen:

"Typ: L1 (Einzeiler, Text auf 1 Linie) 45mm x 4.50mm / Form: Einzeiler"

Die Buchstabenhöhe der Abschläge auf der Preußen-Marke ist 4,5 mm. Die Länge der fünf Buchstaben "TERSB" ist 21,5 mm. Die Breite der Lücke zwischen den Buchstaben ist etwa 2 mm. Das würde zu den zehn Buchstaben von OTTERSBERG passen, die beim OTTERSBERG-Stempelgerät "von Lenthe Typ a" eine Breite von 45 mm haben sollen.

Aber: Für dieses Stempelgerät ist in der Datenbank angegeben: "Verwendungszeit: 1.1.1814 bis 30.12.1836". Wenn die Abschläge auf der Preußenmarke echt sind, können sie nur 1867 oder im letzten Quartal 1866 entstanden sein. Da im ehemaligen Königreich Hannover die preußischen Briefmarken ab 1.10.1866 an den Postschaltern verkauft worden sind und da am 1.1.1868 die preußischen Briefmarken ihre Gültigkeit verloren haben, kann es echte Abschläge von nachverwendeten Hannover-Stempelgeräten auf Preußen-Marken nur in der Zeit vom 1.10.1866 bis 31.12.1867 geben.

Kann jemand sagen, ob die angegebene "Verwendungszeit: 1.1.1814 bis 30.12.1836" gesichert ist oder ob es sich um eine willkürliche Schätzung handelt?

Spätsommerliche Grüße aus Westfalen

Hans
Dateianhang:

 OTTERSBERG.jpg (139.46 KByte | 6 mal heruntergeladen | 836.77 KByte Traffic)

15.09.16, 16:00:40

Lippe865

(Mitglied)

Zitat von Lippe865:
Hallo großes Forum,

kann ein Hannover-Spezialist mir etwas zu den unten abgebildeten Einzeilern OTTERSBERG auf Preußen Michel-Nummer 16 sagen? Könnte es der "von Lenthe Typ a" sein? Für dieses Stempelgerät gibt es in der Datenbank bisher keinen Nachweis eines Bildes, aber es gibt ein leer angelegtes Stempelgerät.

Folgende Angaben zu diesem Stempelgerät in der Datenbank scheinen zu passen:

"Typ: L1 (Einzeiler, Text auf 1 Linie) 45mm x 4.50mm / Form: Einzeiler"

Die Buchstabenhöhe der Abschläge auf der Preußen-Marke ist 4,5 mm. Die Länge der fünf Buchstaben "TERSB" ist 21,5 mm. Die Breite der Lücke zwischen den Buchstaben ist etwa 2 mm. Das würde zu den zehn Buchstaben von OTTERSBERG passen, die beim OTTERSBERG-Stempelgerät "von Lenthe Typ a" eine Breite von 45 mm haben sollen.

Aber: Für dieses Stempelgerät ist in der Datenbank angegeben: "Verwendungszeit: 1.1.1814 bis 30.12.1836". Wenn die Abschläge auf der Preußenmarke echt sind, können sie nur 1867 oder im letzten Quartal 1866 entstanden sein. Da im ehemaligen Königreich Hannover die preußischen Briefmarken ab 1.10.1866 an den Postschaltern verkauft worden sind und da am 1.1.1868 die preußischen Briefmarken ihre Gültigkeit verloren haben, kann es echte Abschläge von nachverwendeten Hannover-Stempelgeräten auf Preußen-Marken nur in der Zeit vom 1.10.1866 bis 31.12.1867 geben.

Kann jemand sagen, ob die angegebene "Verwendungszeit: 1.1.1814 bis 30.12.1836" gesichert ist oder ob es sich um eine willkürliche Schätzung handelt?

Spätsommerliche Grüße aus Westfalen

Hans


Hallo zusammen,

meine Fragen vom 15.9.2016 sind bisher nicht beantwortet worden. Ich hole die Fragen deshalb noch einmal hervor, vielleicht liest ja jetzt ein Hannover-Spezialist mit.

Grüße aus Westfalen in das ehemalige Königreich Hannover und anderswohin,

Hans
09.12.16, 19:11:24

philazacke

(Mitglied)

Zitat von Lippe865:
Zitat von Lippe865:
Hallo großes Forum,

kann ein Hannover-Spezialist mir etwas zu den unten abgebildeten Einzeilern OTTERSBERG auf Preußen Michel-Nummer 16 sagen? Könnte es der "von Lenthe Typ a" sein? Für dieses Stempelgerät gibt es in der Datenbank bisher keinen Nachweis eines Bildes, aber es gibt ein leer angelegtes Stempelgerät.

Folgende Angaben zu diesem Stempelgerät in der Datenbank scheinen zu passen:

"Typ: L1 (Einzeiler, Text auf 1 Linie) 45mm x 4.50mm / Form: Einzeiler"

Die Buchstabenhöhe der Abschläge auf der Preußen-Marke ist 4,5 mm. Die Länge der fünf Buchstaben "TERSB" ist 21,5 mm. Die Breite der Lücke zwischen den Buchstaben ist etwa 2 mm. Das würde zu den zehn Buchstaben von OTTERSBERG passen, die beim OTTERSBERG-Stempelgerät "von Lenthe Typ a" eine Breite von 45 mm haben sollen.

Aber: Für dieses Stempelgerät ist in der Datenbank angegeben: "Verwendungszeit: 1.1.1814 bis 30.12.1836". Wenn die Abschläge auf der Preußenmarke echt sind, können sie nur 1867 oder im letzten Quartal 1866 entstanden sein. Da im ehemaligen Königreich Hannover die preußischen Briefmarken ab 1.10.1866 an den Postschaltern verkauft worden sind und da am 1.1.1868 die preußischen Briefmarken ihre Gültigkeit verloren haben, kann es echte Abschläge von nachverwendeten Hannover-Stempelgeräten auf Preußen-Marken nur in der Zeit vom 1.10.1866 bis 31.12.1867 geben.

Kann jemand sagen, ob die angegebene "Verwendungszeit: 1.1.1814 bis 30.12.1836" gesichert ist oder ob es sich um eine willkürliche Schätzung handelt?

Spätsommerliche Grüße aus Westfalen

Hans


Hallo zusammen,

meine Fragen vom 15.9.2016 sind bisher nicht beantwortet worden. Ich hole die Fragen deshalb noch einmal hervor, vielleicht liest ja jetzt ein Hannover-Spezialist mit.

Grüße aus Westfalen in das ehemalige Königreich Hannover und anderswohin,

Hans


Hallo Hans,

ich möchte Dir nach 6 Jahren eine Antwort geben!
Ja, es handelt sich um den Lenthe Typ a (aptierter 129 Ottersberg), zumindest sprechen die Abmessungen und die Abstände zwischen den Buchstaben dafür.
Die gezeigte Verwendung in einer Periode zur Preußen-Zeit ist bisher unbekannt, vermutlich aushilfsweise verwendet. Vielleicht war der gängige K1 von Ottersberg gerade nicht griffbereit.
Ich kann Dir den Zeitraum weiter eingrenzen!
Ottersberg hat ab Oktober 1867 bereits in schwarz gestempelt, in blau ist Ottersberg nach diesem Zeitraum nicht mehr nachgewiesen.

Viele Grüße
Jörg
11.02.22, 21:12:44

Lippe865

(Mitglied)

Zitat von philazacke:
Zitat von Lippe865:
Zitat von Lippe865:
Hallo großes Forum,

kann ein Hannover-Spezialist mir etwas zu den unten abgebildeten Einzeilern OTTERSBERG auf Preußen Michel-Nummer 16 sagen? Könnte es der "von Lenthe Typ a" sein? Für dieses Stempelgerät gibt es in der Datenbank bisher keinen Nachweis eines Bildes, aber es gibt ein leer angelegtes Stempelgerät.

Folgende Angaben zu diesem Stempelgerät in der Datenbank scheinen zu passen:

"Typ: L1 (Einzeiler, Text auf 1 Linie) 45mm x 4.50mm / Form: Einzeiler"

Die Buchstabenhöhe der Abschläge auf der Preußen-Marke ist 4,5 mm. Die Länge der fünf Buchstaben "TERSB" ist 21,5 mm. Die Breite der Lücke zwischen den Buchstaben ist etwa 2 mm. Das würde zu den zehn Buchstaben von OTTERSBERG passen, die beim OTTERSBERG-Stempelgerät "von Lenthe Typ a" eine Breite von 45 mm haben sollen.

Aber: Für dieses Stempelgerät ist in der Datenbank angegeben: "Verwendungszeit: 1.1.1814 bis 30.12.1836". Wenn die Abschläge auf der Preußenmarke echt sind, können sie nur 1867 oder im letzten Quartal 1866 entstanden sein. Da im ehemaligen Königreich Hannover die preußischen Briefmarken ab 1.10.1866 an den Postschaltern verkauft worden sind und da am 1.1.1868 die preußischen Briefmarken ihre Gültigkeit verloren haben, kann es echte Abschläge von nachverwendeten Hannover-Stempelgeräten auf Preußen-Marken nur in der Zeit vom 1.10.1866 bis 31.12.1867 geben.

Kann jemand sagen, ob die angegebene "Verwendungszeit: 1.1.1814 bis 30.12.1836" gesichert ist oder ob es sich um eine willkürliche Schätzung handelt?

Spätsommerliche Grüße aus Westfalen

Hans


Hallo zusammen,

meine Fragen vom 15.9.2016 sind bisher nicht beantwortet worden. Ich hole die Fragen deshalb noch einmal hervor, vielleicht liest ja jetzt ein Hannover-Spezialist mit.

Grüße aus Westfalen in das ehemalige Königreich Hannover und anderswohin,

Hans


Hallo Hans,

ich möchte Dir nach 6 Jahren eine Antwort geben!
Ja, es handelt sich um den Lenthe Typ a (aptierter 129 Ottersberg), zumindest sprechen die Abmessungen und die Abstände zwischen den Buchstaben dafür.
Die gezeigte Verwendung in einer Periode zur Preußen-Zeit ist bisher unbekannt, vermutlich aushilfsweise verwendet. Vielleicht war der gängige K1 von Ottersberg gerade nicht griffbereit.
Ich kann Dir den Zeitraum weiter eingrenzen!
Ottersberg hat ab Oktober 1867 bereits in schwarz gestempelt, in blau ist Ottersberg nach diesem Zeitraum nicht mehr nachgewiesen.

Viele Grüße
Jörg


Hallo Jörg,

was lange währt, wird endlich gut!
Herzlichen Dank für Deine Antwort auf meine Frage!

In der Stempeldatenbank ist das Hannover-L1-Stempelgerät "OTTERSBERG", das im Handbuch "Nachverwendete Altdeutschland-Stempel" von Peter Feuser nicht aufgeführt ist, hier zu finden:
https://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=239436

Der Abschlag auf der Preußen-Marke - entstanden in der Zeit vom 1.10.1866 bis 31.12.1867 - ist bisher der einzige Abschlag, der bei dem Stempelgerät hochgeladen worden ist.

Dankbare Grüße aus Münster nach Ottersberg und anderswohin,

Hans Rummenie
11.02.22, 21:58:56
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